Bachelorarbeit: Lehrkräfte für Dankbarkeitstraining zur Stressreduktion gesucht

  • Hallo liebe Lehrerinnen und Lehrer!


    Ich habe selbst Lehramt studiert, mich jedoch nach dem 1. Staatsexamen umorientiert. Ich studiere Psychologie und untersuche im Rahmen meiner Bachelorarbeit an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft die Wirksamkeit eines Dankbarkeitstrainings zur Stressreduktion bei Lehrkräften. Daher suche ich Lehrerinnen und Lehrer, die Stress reduzieren und an einem Dankbarkeitstraining zur Stressreduktion teilnehmen möchten.

    Das Dankbarkeitstraining ist alltagstauglich und wird nach Anleitung eigenverantwortlich von den Teilnehmenden selbst durchgeführt (Zeitbedarf insg. 12x ca. 10 Minuten). Vor und nach dem Training wird eine kurze Online-Umfrage (Zeitbedarf insg. 2x10 Minuten) ausgefüllt. Die Daten werden anonym verarbeitet, es sind keinerlei Rückschlüsse auf die Person möglich; zum Datenschutz werden die Teilnehmenden im Rahmen der ersten Befragung selbstverständlich aufgeklärt.


    Weitere Infos erhaltet ihr auf folgender Seite: https://www.die-positive-psych….de/dankbarkeitstraining/


    Bei Fragen oder Interesse könnt ihr euch gerne per Mail an mich wenden unter manuela.fleck@stud.apollon-hochschule.de


    Herzlichen Dank und viele Grüße

    Manuela.

  • chilipaprika

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich kenne zwar etwas Ähnliches aus dem Meditationsbereich, weshalb ich eine Idee habe, worum es gehen könnte, dennoch solltest du vielleicht kurz darstellen, was ein "Dankbarkeitstraining" ist oder inwiefern das wissenschaftlich fundiert ist, da das im ersten Moment doch etwas fremd und irritierend bis esoterisch klingt (jedenfalls für mich). :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • (und es klingt sehr nach DER Lösung, wie wir es demnächst mit Doppel-/Hybridklassen alles schaffen werden :D )

    Bestimmt erfahren wir am Mittwoch mehr dazu..

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Die Technik stammt aus der Positiven Psychologie. Die Wirksamkeit solcher Trainings ist u. a. für eine Steigerung des Wohlbefindens belegt. Die Positive Psychologie ist eine Teildisziplin der Psychologie und arbeitet evidenzbasiert.


    Man beantwortet schriftlich oder gedanklich auf täglicher Basis mehrere Fragen u.a. wofür man dankbar ist. Eine genaue Anleitung mit den spezifischen Fragen erhalten die Teilnehmenden vor Trainigsstart.

  • Nichts gegen dich, ManuelaF, ich nutze ein Dankbarkeitstagebuch privat und merke aber, wie schwer es mir fällt, zwischen den 20 blöden Erlebnissen das eine gute zu sehen. Das Dankbarkeitstraining kommt nur gerade zu einer ungünstigen Zeit, in der die SWK etliche Vorschläge ausgearbeitet hat, uns mehr Arbeit aufzudrücken und im selbsten Atemzug uns Achtsamkeitstraining gegen den Stress vorschlägt.


    Ich wäre ja mal für ein Konjunktiv-Dankbarkeitstraining:

    Ich wäre dankbar, wenn wir kleinere Klassen hätten. Ich wäre dankbar, wenn wir weniger Stunden unterrichteten. Ich wäre dankbar, wenn wir mehr Personal für all die vielen Tätigkeiten hätten, die über unseren eigentlichen Arbeitsinhalt (das Unterrichten) hinausgehen.


    À+

  • Ich wäre ja mal für ein Konjunktiv-Dankbarkeitstraining:

    Ich wäre dankbar, wenn wir kleinere Klassen hätten. Ich wäre dankbar, wenn wir weniger Stunden unterrichteten. Ich wäre dankbar, wenn wir mehr Personal für all die vielen Tätigkeiten hätten, die über unseren eigentlichen Arbeitsinhalt (das Unterrichten) hinausgehen.

    Ich glaube nicht, dass das Sinn der Sache ist. Das ist ja wieder eine Formulierung negativer Gedanken :D

  • Also 12x30 Minuten, ist das richtig? 10 min Fragebogen vorher, 10 Dankebar sein, 10 Min Fragebogen danach? Läuft das an 10 Tagen hintereinander oder immer "am Mittwoch" zB oder ...?

    Danke!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Hört sich ganz nach einem Training an, wie man sich an den Haaren aus dem Sumpf zieht. Sorry. Verhaltensprävention ist sicherlich sinnvoll, setzt aber m.E. voraus, dass die Verhältnissprävention einigermaßen funktioniert. Das ist unter den derzeitigen Arbeitsbedingungen leider nicht mehr der Fall.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • laleona: Nein, ein Fragebogen zu Beginn des Trainings (10 Min), dann das Training selbst (12× 10 Min) und am Ende ein Fragebogen (10 Min).

    Das Training dauert 14 Tage mit je einem frei gewählten Pausetag pro Woche.

    Jeder Teilnehmer wird per Los entweder der Trainingsgruppe zugewiesen oder der Kontrollgruppe. Die Trainingsgruppe funktioniert wie gerade beschrieben, die Kontrollgruppe füllt im Abstand von zwei Wochen den Fragebogen aus (2x 10 Min) und erhält dann Zugang zum Training.

  • Einen Hinweis möchte ich gerne geben. Mein Angebot ist zur freiwilligen Teilnahme für alle, die es gern probieren möchten. Die Technik ist wissenschaftlich untersucht und evidenzbasiert. Es ist kein Achtsamkeitstraining im klassischen Sinne und auch kein Dankbarkeitstagebuch.

  • Danke für deine Antworten ManuelaF zu Hintergrund und Vorgehensweise dieses Ansatzes. Nachdem ich tatsächlich schon etwas Ähnliches mache komme ich als Zielgruppe wohl nicht infrage, wünsche dir aber viel Erfolg.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hört sich ganz nach einem Training an, wie man sich an den Haaren aus dem Sumpf zieht.

    Sehe ich auch so. Aus dem "Lösungsvorschlägen" der Kultusministerkonferenz (KMK) vom letzten Freitag:


    Lehrermangel: Diese Vorschläge sollen die Lösung bringen:

    5. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung

    Achtsamkeitstrainings und eMental-Health-Angebote

    Coaching- und (Gruppen-) Supervisionsangebote

    Kompetenztrainings zur Klassen- und Gesprächsführung

    Sensibilisierung und Unterstützung von Schulleitungen

    Hm. Das alles hilft gegen Lehrermangel? Es ist zumindest zeitlich eine Mehrbelastung, die erfahrungsgemäß außerhalb der "normalen" Arbeitszeit stattfinden muss.

    Zum "Dankbarkeitstraining" ... allein das Wort: Dankbarkeit soll man trainieren? Und wem soll man dankbar sein? Den zuständigen Ministern? Schulräten?

    Ich bin unglaublich dankbar für Vorschläge sogenannter Expertenkommissionen...

  • Darum geht es mir nicht.

    Ich habe selbst Lehramt studiert, mich jedoch nach dem 1. Staatsexamen umorientiert. Ich studiere Psychologie und untersuche im Rahmen meiner Bachelorarbeit an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft die Wirksamkeit eines Dankbarkeitstrainings zur Stressreduktion bei Lehrkräften.

    Jeder, der in der Schule arbeitet (was die TE ja nicht tut), möchte keine schwurbeligen Studien (Gesundheitswirtschaft!), die als Ergebnis dann vorgeben, den Stress von Lehrkräften zu reduzieren, indem selbige an sich selber arbeiten. Fragt doch mal die Lehrkräfte selbst, wie Stressreduktion gelingen kann. Viele Antworten findet man hier im Forum.

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt auch wieder, man könnte die Methode der Stressreduktion theoretisch auch an Probanden mit x-beliebigen Berufen austesten.

    Wenn ich das aber als Lehrerin mache, korrigiere ich hinterher den Aufsatz von Kevin-Schoel vielleicht positiver.

    Humor und Leichtigkeit dienen übrigens auch der Stressreduktion und der Dankbarkeit.

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