Unzufrieden mit Informatik an RS in Bayern, was tun?

  • wie viele Stunden Informatik schweben dir dafür vor?


    Sei mir nicht böse, ja klar kann man auch schon mit Grundschulkids programmieren und denen da auch wirklich was beibringen, gerade die blockbasierten Sprachen sind da toll und auf die würde ich zum Einstieg auch nicht verzichten. Der Umstieg/Einstieg in textuelle Programmierung ist aber nochmal was anderes. Und ich hätte schon den Anspruch das die grundlegenden Konstrukte verstanden werden. Sonst wissen die nicht was sie da eigentlich tun.

    Meine Erfahrung ist, gerade in heterogenen Klassen, die du haben wirst, dauert es einfach bei einigen sehr lange und manche verstehen es auch nie...

  • wie viele Stunden Informatik schweben dir dafür vor?


    Sei mir nicht böse, ja klar kann man auch schon mit Grundschulkids programmieren und denen da auch wirklich was beibringen, gerade die blockbasierten Sprachen sind da toll und auf die würde ich zum Einstieg auch nicht verzichten. Der Umstieg/Einstieg in textuelle Programmierung ist aber nochmal was anderes. Und ich hätte schon den Anspruch das die grundlegenden Konstrukte verstanden werden. Sonst wissen die nicht was sie da eigentlich tun.

    Meine Erfahrung ist, gerade in heterogenen Klassen, die du haben wirst, dauert es einfach bei einigen sehr lange und manche verstehen es auch nie...

    Ja - schon die Frage, ob sich all der Aufwand rentiert.

  • Was für ein Pessimismus.


    Explizit: HTML zum Einstieg ab 6. Klasse; Grundgerüst Doppelstunde; für eine 1 UE typisch 12 Stunden sind möglich: einfaches Layout, etwas CSS, Farben, Fonts, Abstände, float, Objekte: <img> <a> <input type="..."> <button> <br> <hr> <p> <h1> usw. <div>, vielleicht noch <ul> oder <ol> mit <li> Elementen auch <table>. Damit gestalte ich eine HTML Seite schöner und flexibler als ein Word Dokument mit Menüs, Links, Eingabe- und Ausgabefelder, einem hübschen Layout, Schrift, Farbe Bilder, Links. Weiteres Modul mit 12 Stunden einfaches JavaScript zur Objektmanipulation, Eingabe und Ausgaben, einfache Berechnungen. Da geht schon sehr viel ohne Bedingungen und Schleifen. Dann kämen eben diese wie oben schon erwähnt für weitere 12 Stunden BMI, Gauss, Fakultät, Zinseszins, Zielwertberechnungen, uvm. Danach könnte man ein kleines Spiel programmieren, wie Memory, Ratespiele, .. oder dann Teile von größeren Projekten wie auch oben schon genannt; Gästebuch, Chat, Abstimmungen, mit Logins und Datenbanken; auch Multiple Choice, Auswahl richtig falsch zum Vokabellernen,...

    Ach bin gerade dabei, mich weiter mit AI und Deep Learning zu beschäftigen und für einen Vortrag ein HTML, JavaScript AI Implementation für eine Face Detection mit 50 Zeilen Code inklusive allem erstellt. Das kann man jedem 9. Klässler im I-Zweig zutrauen.

  • Ich bin da überhaupt nicht pessimistisch und eine absolute Befürworterin von informatischer Bildung bereits ab der Grundschule.

    Allerdings geht es mir da um mehr als programmieren, das ist ein Teil des großen Ganzen. Was ist mit dem Aufbau und der Funktionsweise eines Computers? Der Frage, wie das Internet funktioniert etc. pp.?

    Programmieren hat gerade in der Sek 1 für mich die Aufgabe, dabei zu helfen, zu verstehen, wie Informatiksysteme funktionieren. Das ist auch das, was für mich zur Allgemeinbildung in der heutigen Zeit gehört.

    Und warum Programmierung ohne Bedingen und Schleifen? Und warum mathematische Algorithmen mit nur wenig Lebensweltbezug? Wo bleibt bei dem Beschriebenen die Modellierung?

  • Die Aufzählung betrifft nur die Sichtweise der Programmierung. Der Rest ist selbstverständlich. Die Algorithmen sind so gewählt weil sie zunächst sehr einfach sind. Und der Bezug zur Lebenswelt ist geradezu imposant. Mit welcher Schwerfälligkeit schleppen sich die Schüler denn durch den Zinseszins und gar mit Hilfe des Logarithmus einen Zielwert berechnen, ist das letzte Kapitel in Mathe in der RS II-Zweig. Ich behaupte, dass so gut wie jeder im wirklichen leben allerdings damit einmal konfrontiert wird und so überlegen durchschaubar einfach zeigt sich die Lösung des Problems mit einem Computerprogramm:


    while(kapital < sparziel) {

    kapital = kapital + (kapital * zinssatz / 100);

    laufzeit ++;

    }

    Statt

    100 € ∙ 1,03𝑥 = 200 € ⟺ 𝑥 = 𝑙𝑜𝑔1,032


    EDIT: Außerdem war der Pessimismus nicht auf dich bezogen.

  • Nach jetzigem Stand ist alles dahin:


    • Bayern lässt keine IT-Lehrkräfte gehen
    • Die Nachqualifizierungsmaßnahmen sind nur für RS-Lehrer die Fakultas IT RS bzw. analog für Gymnasiallehrkräfte.


    Und ich habe wenig Hoffnung, dass der Lehrertauschverfahren noch funktionieren könnte, weil ich gefunden habe, dass man erst wieder in die Probezeit kommt (bin mir aber nicht sicher).

  • Also sind die Pläne jetzt abgeschlossen oder?

    Genieß deinen guten Sold und entspann dich mit

    eventueller Nebentätigkeit. :D

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