Die Inhalte in Schule und Studium passen in NRW überhaupt nicht zusammen. Auf Grund des Zentralabiturs können wir aber nicht einfach die Inhalte ändern. Ich schrieb hier schon mal, dass ich nicht der Meinung bin, dass der Schulunterricht in Mathe auf ein Studium vorbereitet. Das ist nicht nur ein Problem für Mathe, sondern für alle MINT Fächer.
Da nenne ich mal eine Ausnahme von der Regel: Mein Mathe-LK hatte mich super aufs MINT-Studium vorbereitet. Wir hatten aber auch den strengsten Lehrer der Schule und in jeder LK-Klausur war mindestens ein Beweis zu erbringen. Da haben wir die Denkweisen, die wir für's Studium brauchten, kennengelernt. Wenn ich "unseren" Mathe-U Richtung FH-Reife sehe, dann ist das eher mehr oder weniger erfolgreiches Nachahmen von Lösungswegen. Das liegt aber weniger an den LuL sondern daran, wie die entsprechende Schulform strukturiert ist. Die Kompetenzen, die ich erwerben durfte, um studierfähig zu sein, sehe ich da nur eingeschränkt (aber ich kenne natürlich den Unterschied in der Zusammensetzung eines Mathe-LKs am Gymi und der Schülerschaft einer FH-Reife- Schulform).
Mathe-LK in NRW sollte aber doch auch anspruchsvoll sein, oder? Trotz Zentral-Abi.