Geplante Reduktion auf 16 Stunden / Anspruch auf freie Tage?

  • Und dann überlegst du noch ernsthaft? TZ-Antrag einreichen und nach der Schule darauf ein Sektchen mit der Familie trinken! Denn die Familie geht bei dir doch bestimmt eigentlich auch vor. Eine entspanntere Mama ist ihnen vermutlich auch wichtiger als etwas mehr Kohle auf dem Familiekonto

    Habe ich doch heute gemacht - den Antrag eingereicht. Schrieb ich auch.;) Und hoffe, dass ich dann nicht zu den Kollegen gehöre, die den freien Tag nutzen, um sich intensiver vorzubereiten.

  • Ich gebe dir völlig Recht - aber es braucht eben auch seine Zeit, sich zu beweisen. Und es gibt auch Kollegen, die gerne Hilfe in Anspruch nehmen, aber ihrereseits nichts abgeben. Ich habe eigentlich in allen eingesetzten Lernfeldern bereitwillig meine Materialien geteilt, geschriebene Klausuren per Mail an interessierte KuK geschickt, gerade auch weil meine "Seminarmaterialien" positiv am Kopierer aufgefallen sind. Ich habe digital ziemlich viel im Ref gelernt, das bereitwillig in Workshops und auch Pausen den KuK gezeigt, die einige Tools interessant fanden. Und so weiter und so fort. Das hatte ja auch zur Folge, dass ich und nicht eine andere Kollegin dann die Planstelle bekommen habe und man sich für mich eingesetzt hat. Von daher ... würde ich auch objektiv nicht sagen, dass ich nichts mache und mich nicht kooperativ verhalte. Und ich renne auch bestimmt nicht rum und erzähle, was ich schon alles beruflich gemacht habe und wie ich Nutzen stiften kann - ich habe es nur erwähnt, als ich eine Kollegin anfragte wegen eines beruflichen Faches, in dem ich sehr viel praktische Erfahrungen besitze. Dass ich Quereinsteigerin bin sage ich natürlich oft - wenn ich erzähle, dass ich mit dem Ref noch nicht lange fertig bin und ja definitiv keine 20 mehr.


    Vielleicht braucht es eben seine Zeit. Und vielleicht habe ich auch die falschen Kollegen in den Berufsschulklassen gefragt, die mich interessieren: Die eine Kollegin, der ich wirklich viel Materialien zur Verfügung stellte, weil ich letztes Jahr parallel mit ihr arbeitete in einem Lernfeld, zum Beispiel. Die hat mich richtig abgebügelt, als ich sie fragte. Als die mich gestern dann fragte, ob ich für sie den Teil der HBF-Abschlussklausur mitstellen könne, da habe ich dann aber auch gesagt: "Nee, tut mir leid, ich saufe ab in Arbeit, Abiklausueren kommen, mündliches Abi auch noch, die praktischen HBF-Prüfungen, ich habe genug zu tun - ich schaffe es leider definitiv nicht." Vor 2 Monaten hätte ich noch gesagt: "Klar, gerne." :) Ich stelle simpel fest: Zum Deppen mache ich mich auch nicht.;)

  • Macht den praktischen Teil nicht die Firma? Oder sind das Vollzeitbildungsgänge?

    Die Theorie ergänzt doch die Praxis immer - aber wer in der Praxis war, bzw. aus der Praxis kommt, weiß eben ganz genau, wo die Theorie Theorie ist und wo die Theorie in den Büchern einigermaßen der beruflichen Wirklichkeit entspricht.

  • Einigen tut man lieber einen Gefallen als anderen. Und wenn das dann so ist heißt es "Seilschaft" und hat einen negativen Beigeschmack.


    Aber "Vitamin B" ist wie Geld: Manchmal bekommt man es geschenkt. Aber oft verdient man es sich auch.

    ... und dann gibt es Kollegen, die trotzdem dass man nett ist, einen nicht "mitspielen" lassen. Siehe mein beschriebenes Beispiel. Und davon habe ich auch schon einige erlebt. Ich habe aber auch schon sehr nette und hilfsbereite Kollegen erlebt. Es wird seine Zeit brauchen, herauszufinden, wer mir gut tut und wem ich gut tue. Und umgekehrt. Aber dafür brauche ich auch einen einigermaßen freien Kopf.

  • Die Theorie ergänzt doch die Praxis immer - aber wer in der Praxis war, bzw. aus der Praxis kommt, weiß eben ganz genau, wo die Theorie Theorie ist und wo die Theorie in den Büchern einigermaßen der beruflichen Wirklichkeit entspricht.

    Warum müssen sich Schüler von dir etwas über die Praxis erzählen lassen, die sie selbst im Betrieb erleben?

  • Die Professionalisierung als Lehrkraft dauert länger als die reine Ref-Zeit.

    Das ist wohl wahr. :( Ich wusste ja auch, dass es knackig werden würde jetzt - weshalb ich (gerade mit Kind) auch niemals Vollzeit arbeiten wollte nach dem Ref und es ja auch nicht freiwillig gemacht habe. Als ich heute "stolz" einigen KuK im Lehrerzimmer erklärte, dass ich reduziert habe und das auch musste, meinten die "Immer dassselbe hier, die ballern die Neuen immer so zu, dass die erstmal reduzieren, wenn es irgendwie geht." Andersrum wäre es mir lieber gewesen - sukzessive die Stunden steigern mit steigender Erfahrung und Routine. Aber jetzt isses so. Einen Sekt habe ich übrigens nicht auf den Antrag getrunken - mache gerade einen Monat ohne Alkohol.;)

  • Warum müssen sich Schüler von dir etwas über die Praxis erzählen lassen, die sie selbst im Betrieb erleben?

    Ich habe über 10 Jahre Berufserfahrung - die sind erst in der Ausbildung. Wer hat also mehr praktische Erfahrung und kann mehr erzählen? Aber ich glaube, du kannst es einfach nicht stehen lassen und / oder willst es nicht, dass ich sehr wohl einen Zusatznutzen für viele SuS biete. Ich könnte das jetzt mit 1000 Praxisbeispielen belegen und veranschaulichen, aber ich spare mir auch nur Eines, weil ich weiß, dass du schreiben wirst: "Ja, aber.." ;)

  • Warum müssen sich Schüler von dir etwas über die Praxis erzählen lassen, die sie selbst im Betrieb erleben?

    Nicht in allen Ausbildungsbetrieben wird auch wirklich die mögliche praktische Breite des Ausbildungsberufs auch tatsächlich gelebt und ist dadurch für die Auszubildenden auch erfahrbar. Es schadet überhaupt nicht, hier auch Erfahrungen anderer Personen aus anderen Betrieben einfließen zu lassen. Ich denke da u.a. an die Kochausbildung mit Auszubildenden, die dann im Alltag des Ausbildungsbetriebs weitgehend mit Convenience kochen, was leider inzwischen nicht so selten ist, wie man sich das wünschen würde.

  • Ich habe über 10 Jahre Berufserfahrung - die sind erst in der Ausbildung.

    Genau. Die sind im Betrieb in Ausbildung. Dort lernen sie die Praxis ihres Berufs.


    Zitat

    Wer hat also mehr praktische Erfahrung und kann mehr erzählen?

    Die Mitarbeiter im Betrieb haben in der Regel recht viel Berufserfahrung.


    Zitat

    Aber ich glaube, du kannst es einfach nicht stehen lassen und / oder willst es nicht, dass ich sehr wohl einen Zusatznutzen für viele SuS biete.

    Jedenfalls bist du nicht besser geeignet, als deine Kollegen, die das schon länger machen, Kontakte aufgebaut haben, Erfahrung mit den Betrieben haben etc. pp. Die haben in der Regel auch Berufserfahrung, wenigstens selbst eine Ausbildung abgeschlossen. Insofern empfehle ich dir nach wie vor, von deinem hohen Ross herunter zu kommen.

    Ich habe auch jahrelange Erfahrung als Softwareentwickler. Würde ich jetzt an eine berufliche Schule wechseln wollen, würde ich mich erst mal einleben, mit Kollegen reden, die in dem Bildungsgang, der mich interessiert eingesetzt werden und mal sehen, was sich da machen lässt. Auf die Idee zu behaupten, dass ich viel besser für den Unterricht der Fachinformatiker geeignet sei, weil ich Berufserfahrung habe, wäre ich von selbst gar nicht gekommen. Das ist zumindest grundsätzlich vollkommen abwegig.

  • Nicht in allen Ausbildungsbetrieben wird auch wirklich die mögliche praktische Breite des Ausbildungsberufs auch tatsächlich gelebt und ist dadurch für die Auszubildenden auch erfahrbar. Es schadet überhaupt nicht, hier auch Erfahrungen anderer Personen aus anderen Betrieben einfließen zu lassen. Ich denke da u.a. an die Kochausbildung mit Auszubildenden, die dann im Alltag des Ausbildungsbetriebs weitgehend mit Convenience kochen, was leider inzwischen nicht so selten ist, wie man sich das wünschen würde.

    Darüber hinaus sind bestimmte praktische berufliche Erfahrungen oder Verhaltensweisen oder Phänomene auch wirklich völlig unabhängig vom jeweiligen Betrieb.

  • Nicht in allen Ausbildungsbetrieben wird auch wirklich die mögliche praktische Breite des Ausbildungsberufs auch tatsächlich gelebt und ist dadurch für die Auszubildenden auch erfahrbar. Es schadet überhaupt nicht, hier auch Erfahrungen anderer Personen aus anderen Betrieben einfließen zu lassen. Ich denke da u.a. an die Kochausbildung mit Auszubildenden, die dann im Alltag des Ausbildungsbetriebs weitgehend mit Convenience kochen, was leider inzwischen nicht so selten ist, wie man sich das wünschen würde.

    Und wenn ein Mitarbeiter des Betriebs, in dem nicht die gesamte Breite des Berufs erfahrbar ist, als Berufsschullehrer einsteigt, dann kann er wegen seiner Berufserfahrung auf einmal die ganze Breite des Berufs abbilden?

    Würde ich Fachinformatiker ausbilden, könnte ich den Anwendungsentwicklern sicher eine weitere Perspektive zeigen. Den in der selben Klasse sitzenden Systemintegratoren aber nicht. Niemand kann alles oder über alle Aspekte eines Berufs Auskunft geben.


    Natürlich ist es hilfreich, wenn Lehrer Praxiserfahrung haben. Deshalb muss man für die Berufsschule wenigstens ein längeres Praktikum machen und die meisten Berufsschullehrer dürften eine Ausbildung absolviert und ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt haben. Sich wegen seiner Berufserfahrung als Guru darzustellen, ist aber höchst merkwürdig.

  • Insofern empfehle ich dir nach wie vor, von deinem hohen Ross herunter zu kommen.

    Ich habe auch jahrelange Erfahrung als Softwareentwickler. Würde ich jetzt an eine berufliche Schule wechseln wollen, würde ich mich erst mal einleben, mit Kollegen reden, die in dem Bildungsgang, der mich interessiert eingesetzt werden und mal sehen, was sich da machen lässt.

    Ich sitze auf keinem hohen Ross. Ich weiß nur, was ich kann - und wo meine Vorzüge liegen. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Den du nicht sehen willst.


    Und du - ich mache im Gespräch mit den Kollegen, in deren Bildungsgang ich will, bestimmt nicht den Fehler, mich als Quereinsteigerin anzupreisen, die alles besser kann. Sondern sage, dass ich in dem Bereich sehr lange gearbeitet habe, er mich fachlich sehr interessiert und ich mich freuen würde und mir gut vorstellen könnte, da auch mitzuwirken. Und da kamen dann eben die genannten Antworten. Und dann habe ich freundlich gesagt: "Das ist schade, naja vielleicht ergibt sich doch noch was in absehbarer Zeit, das würde mich freuen" und gut ist.

  • Die Mitarbeiter im Betrieb haben in der Regel recht viel Berufserfahrung.

    Die Auszubildenden haben in der Regel weniger Berufserfahrung als ich - langjährige Mitarbeiter machen jedenfalls an unserer Berufsschule in der Regel keine Berufsausbildung. Die haben sie meist schon.;)

  • Die Auszubildenden haben in der Regel weniger Berufserfahrung als ich - langjährige Mitarbeiter machen jedenfalls an unserer Berufsschule in der Regel keine Berufsausbildung. Die haben sie meist schon.;)

    Dir ist schon klar, dass die Berufsschüler die meiste Zeit im Betrieb verbringen, in dem sie dann praktisch ausgebildet werden?

  • Natürlich ist es hilfreich, wenn Lehrer Praxiserfahrung haben. Deshalb muss man für die Berufsschule wenigstens ein längeres Praktikum machen und die meisten Berufsschullehrer dürften eine Ausbildung absolviert und ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt haben. Sich wegen seiner Berufserfahrung als Guru darzustellen, ist aber höchst merkwürdig.

    Ein längeres Praktikum in einer Berufsschule soll jetzt gleichwertig zur beruflichen praktischen Erfahrung sein, die ich in über 10 Jahren gesammelt habe? Haha. Vor allem deshalb, weil das ja auch schon ewig her ist bei den meisten.


    Aber lassen wir doch mal die ganze berufliche Tätigkeit beiseite von mir: Denn wenn ich nicht mit Schülern könnte, mich die Schüler nicht mögen würden, dann würde mir das alles gar nichts bringen - dann würde ich auch scheitern.

  • Ein längeres Praktikum in einer Berufsschule soll jetzt gleichwertig zur beruflichen praktischen Erfahrung sein, die ich in über 10 Jahren gesammelt habe?

    Wo steht das?


    Klar.;) Neben überheblich bin ich auch noch doof. ;)

    Beleidige mich nur weiter ...

    Wo steht, dass du doof bist? Dass man mal etwas nicht richtig versteht, ist vollkommen normal.


    Du bist überheblich. Das ist keine Beleidigung, sondern eine Feststellung. Anders kann man deine Selbstdarstellung hier im Forum nicht benennen.

    Das weißt du aber selbst:

    Und du - ich mache im Gespräch mit den Kollegen, in deren Bildungsgang ich will, bestimmt nicht den Fehler, mich als Quereinsteigerin anzupreisen, die alles besser kann.

    Das machst du hier im Forum schon zur Genüge.

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