Wie ihr wisst leide ich an Krebs und habe ein Stoma. Mit dem Prüfungsamt traf ich die Vereinbarung relativ offen damit umzugehen.
Im nachhinein ärgere ich mich darüber.
Es gibt eine Dozentin, die meine Offenheit etwas ausgenutzt hat.
Letzte Woche war das Abschlussseminar und sie verkündete am Ende der Stunde lauthals "Ich bin ja froh, dass auch Petalie das Seminar bestanden hat. Sie hat ja Krebs und bereits ein Stück Darm entfernt bekommen."
Ich war schockiert. Offen damit umgehen hieß für mich nicht, dass sie dem ganzen Seminar erzählt, an was ich erkrankt bin.
Ich meine, wir sind zwar noch unter 100 Leuten, aber für mich ist da eine klare Grenze überschritten.
Wie seht ihr das?
Mal abgesehen davon, dass sie dauerhaft völlig überzogene Anforderungen hatte, hat mich diese Vorgehensweise schockiert.
Wie würdet ihr an meiner Stelle verfahren? Euch beschweren?
Ich konnte nicht mehr das direkte Gespräch suchen, denn sie musste terminlich schnell weiter.