Angst vor Abschlussprüfung - UB‘s vorher mittelmäßig

  • Hallo an Alle,

    ich bin ganz neu hier und hoffe mein Beitrag entspricht allen Regeln:


    Ich stehe kurz vor dem Ende meines Ref‘s. Im April ist Prüfung.

    Ich hatte heute noch einen freiwilligen Besuch und noch zwei weitere.

    Bei mir lief einfach alles schief was schief laufen könnte.

    PS-Leitung wechseln müssen.

    - Mentorin in Pension gegangen, neue bekommen.

    - Kind dauernd vor den UB krank.


    Mir fällt es bis heute schwer Kompetenzen zu formulieren. Dadurch wirken die Stunden nicht durchdacht, was sie aber sind :(.

    Mir fällt es schwer das zu Papier zu bringen.

    So hab ich bisher viele negative Rückmeldungen bekommen, die mir echt mental zusetzen.


    Habt ihr Tipps für mentalen Upload und Tipps und Tricks (Hilfen/ Seiten im Internet), wo ich mich mir Hilfe holen kann.


    Ich will doch nur mein Ref einigermaßen gut bestehen!

  • chilipaprika

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Was sagen deine Ausbildungslehrer?

    Und was sagen denn deine Fachleiter nach einem Besuch?


    Nimmst du deren Kritik zu Herzen oder "blockst" du alles ab, nach dem Motto "Stimmt doch garnicht, der Unterricht war gut!"... Zumindest klingt der satz

    Zitat

    Mir fällt es bis heute schwer Kompetenzen zu formulieren. Dadurch wirken die Stunden nicht durchdacht, was sie aber sind :(.

    sehr danach.

  • Magst du uns Fach/Schulart/Klassenstufe verraten? Dann könnte man ggf. etwas gezielter helfen, bzgl. Seiten im Netz oder Formulierungen.


    Ansonsten ist ja tatsächlich nicht mehr viel Zeit, um Wunder zu bewirken. Ich habe aber das Gefühl, dass du vor lauter Stress gerade alles negativer einschätzt, als es ist. Mentorin gewechselt? Das bedeutet auch, verschiedenen Input zu bekommen. Ref mit Kind geschafft? Jetzt kann dir nichts mehr etwas anhaben ;)


    Plane eine solide, schlichte Stunde und lass dich nicht mehr kirre machen.

  • Hi Razy,


    Meine Prüfung ist nach den Sommerferien. Niedersachsen, BBS. Auch meine PS-Leitung hat gewechselt, noch vor den gUB. Die zu erreichenden Kompetenzen zu formulieren kann schwierig sein, wenn keine Ordnungsmittel vorliegen oder man nicht weiß, welche Ordnungsmittel man zugrundezulegen soll.

    Ich stand vor exakt demselben Problem und habe deswegen kurzerhand meinen FL gefragt, welche Ordnungsmittel ich zugrundelegen soll. Das hat er dann auf der nächsten Seminarsitzung für alle Referendare erklärt und eine Lernsituation bereitgestellt, an der wir uns orientieren können.

    Es gibt mehrere Möglichkeiten, die zu vermittelnden Kompetenzen zu ermitteln. Oft hilft es, sich vorhandene Unterrichtsentwürfe anzugucken, die dieselben Ordnungsmittel zugrundelegen.

    Ordnungsmittel können sein (zumindest an BBS in NDS)

    • Rahmenrichtlinien
    • Einheitliche Prüfungsanforderungen (EPA)
    • Rahmenlehrpläne
    • Das SchuCu
    • Die didaktische Jahresplanung da, wo noch kein SchuCu vorhanden ist
    • Teambeschlüsse
    • ...

    Kopf hoch. Du schaffst das.

  • Den Tipp mit einer einfachen Stunde kann ich dir auch nur geben. Und vorallem führe zu UBs/PP keine neue Methode ein. Sodass die SuS sich nur auf den Inhalt konzentrieren können. Und wenn du merkst, dass es in der Stunde nicht funktioniert, was du dir überlegt hast. Trau dich dinge umzuschmeißen und halte dich nicht manisch an deinen gedachten Verlauf.

  • Spannend, wie du das Problem Kompetenzen formulieren zu müssen interpretierst. Ich hatte spontan nämlich erst einmal an Operatoren als Formulierungshilfe gedacht, um das, was in den Bildungsplänen/ dem Schulcurriculum steht versprachlichen (sprich "formulieren") zu können, nicht aber die inhaltliche Ebene an sich als mögliches Problem des/der TE betrachtet. Danke also für deine Antwort. :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ha! Daran hatte wiederum ich gar nicht gedacht... vermutlich, weil wir ganz am Anfang die Taxonomie nach Bloom in die Hand gedrückt bekommen haben und da bloß noch ein passendes Verb raussuchen müssen.

    Als BBS-Lehrer hat man einen kleinen Vorteil, weil in den RLP die Kompetenzen wörtlich drinstehen, jedenfalls wenn die RLP nicht zu alt sind.

    Anders sieht es bei RRL aus, da ist es meist sehr oberflächlich und schwammig formuliert, wenn überhaupt vorhanden. Da ist man ohne EPA und/oder SchuCu/aufgeschmissen. Aber als Referendar sucht man sich (zumindest geht das bei uns) die Lerngruppen für die UB ja meist selbst aus. :)

  • Ha! Daran hatte wiederum ich gar nicht gedacht... vermutlich, weil wir ganz am Anfang die Taxonomie nach Bloom in die Hand gedrückt bekommen haben und da bloß noch ein passendes Verb raussuchen müssen.

    Als BBS-Lehrer hat man einen kleinen Vorteil, weil in den RLP die Kompetenzen wörtlich drinstehen, jedenfalls wenn die RLP nicht zu alt sind.

    :)

    Die Bloomsche Taxonomie ist wirklich sehr brauchbar. In meinem Ref war die aber vom Seminar noch stärker für unseren BBS-Bereich übersetzt.

    Der Schritt, der noch zu machen ist: Die Verben sind noch relativ abstrakt. Das muss für den U dann konkret am Gegenstand ausformuliert sein. Aus den Verben - was tun die SuS konkret im U? Kannst du prüfen, ob du wirklich in dem von dir gedachten Kompetenzbereich bist.

    Und natürlich fachdidaktisch begründen: Warum gestalte ich das auf diese Weise?

    Jetzt mal ganz kurz.


    (Bsp. aus meinem Ref würden - da BBS - hier nicht direkt helfen.)

  • Wenn du willst, kannst du mir auch mal einen 'alten' Entwurf von dir schicken und ich sag was Grundsätzliches dazu. Ich hab zwar LB und nicht Sprache studiert, aber doch schon ein paar Jährchen Erfahrung mit Unterricht und Entwürfen von Referendar*innen.

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