Anzahl Klassenarbeiten NRW

  • Hallo zusammen,


    diesmal habe ich eine Frage wegen meines Kindes (und der dauerkrankten KL, Klasse 3 NRW).


    Habe hier die Beiträge durchforstet und die APO GS. Sehe ich es richtig, dass die Anzahl der Klassenarbeiten NICHT geregelt ist?

    Wer macht das dann? Schule? Lehkraft?


    Hintergrund der Frage ist, ob man eben bei dauererkrankter und unregelmäßig vertretener KL auf Klassenarbeiten verzichten KÖNNTE? Wer würde das entscheiden?


    Danke und viele Grüße


    S.

  • Die Klassenlehrerin meiner Kinder sagte, dass seit Einführung der neuen Lehrpläne in Jg. 3 & Jg. 4 in Mathe weiterhin drei, in Deutsch jedoch fünf Klassenarbeiten geschrieben werden müssen. Genauso wurde es bisher gehandhabt.


    Ich selber unterrichte an einer weiterführenden Schule, hatte aber den Fall schon einmal. Ich war länger krank und da habe ich zusammen mit dem Schulleiter entschieden, dass in diesem Halbjahr nur zwei anstatt der üblichen drei Klassenarbeiten geschrieben werden müssen. Betraf aber nur den Jg. 7, wo es natürlich nicht um Abschlussnoten oder Übertritt geht.

  • Danke Finchen, so machen wir das im Sek- Bereich an meiner Schule auch. Aber da gehen wir ja von der vorgeschriebenen Anzahl der KA/ Fach aus. Für den GS-Bereich finde ich eine konkrete Zahlenangabe halt nirgendwo und frage mich, ob es eine Vorgabe gibt (bzw. wo).

  • in Deutsch jedoch fünf Klassenarbeiten

    Das soll ausreichen???

    Ich schreibe in Deutsch im Halbjahr meist 11!! Arbeiten...


    3 fürs Lesen

    3 für die Rechtschreibung

    3 Gramnatik ( da haben wir etwas Spielraum)

    2 Aufsätze

  • Ich schreibe in Deutsch im Halbjahr meist 11!! Arbeiten...


    3 fürs Lesen

    3 für die Rechtschreibung

    3 Gramnatik ( da haben wir etwas Spielraum)

    2 Aufsätze

    Grundschule? Sehr übertrieben, finde ich. Und auch überflüssig. Wenn jetzt noch entsprechend viele Mathematikarbeiten und ein paar Tests in anderen Fächern dazu kommen, haben die lieben Kleinen pro Woche mindestens ein bis zwei schriftliche Leistungskontrollen. Wann "unterrichtet" ihr dann? Wie sagt man so schön: Vom Wiegen wird die Sau nicht fett...

  • tja...das spiegelt wohl eher den Alltag an Grundschulen wieder.

    Ich starte nächste Woche direkt mit der 1. Arbeit.

    Ich muss auf dem Zeugnis nun mal 3 Bereiche in Deutsch mit einer Note versehen.

    Also schreiben wir auch in jedem " genügend" Arbeiten.

    Die Kinder kennen es so von Klasse 1.

    Wir kommen sehr gut damit klar.

    Wir schneiden herausragend in allen Tests ab..kann also nicht soo verkehrt sein .

    • Offizieller Beitrag

    Tja..das spiegelt wohl eher den Alltag an Grundschulen wieder

    pepe ist selbst an der Grundschule und kennt den Alltag an der Grundschule auch.

    Ich auch. Und ich finde das auch sehr viel. Aber Okay, wenn es bei euch so ist

  • Klassenarbeiten, die für alle KInder einer Klasse dieselben Aufgaben haben, können wir nur wenige schreiben. Bei uns sind die Unterschiede so groß, dass wir die Kinder immer wieder einzeln beobachten/testen müssen, um die Fortschritte zu erkennen. Kinder aus zig Nationen, wenige mit Deutsch als Muttersprache oder "Familiensprache", viele ganz ohne Deutschkenntnisse, oder mit sehr geringem Sprachvermögen, manche gar nicht alphabetisiert usw.. 11 Deutscharbeiten im Halbjahr würden mich (mindestens) an den Rand des Wahnsinns bringen.

    • Offizieller Beitrag

    Hier ist eher das Gegenteil von Pepe.

    Trotzdem: 2 Aufsätze, 2 Rechtschreib-Kontrollen, 1 oder 2 Grammatiktests.

    Dazu 3 - 4 Mathearbeiten.


    Das passt hier, um was fürs Zeugnis zu haben.

    • Offizieller Beitrag

    Danke Palim, die Aussage hatte ich nicht berücksichtigt.

    Wir schneiden auch immer extrem gut ab. Kann also nicht so verkehrt sein, was wir machen.


    ... oder es liegt (wie Palim schreibt) am Klientel, dann ist es auch egal, wie oft man testet.

  • Ich glaube es ist eine Mischung aus Beidem.

    Eltern die interessiert sind an Bildung UND das regelmäßige Überprüfen.

    Das hilft mir als Lehrer auch ungemein weiter, da ich sofort sehe, wenn etwas nicht verstanden wurde und zeitnah nachjustieren kann.

  • Klassenarbeiten sehen bei uns in Klasse 3 so aus, dass die Bearbeitungszeit bei etwa 20 bis 50 Minuten liegt (das hängt ja stark vom Kind ab). Die Korrektur dauert bei einer Mathearbeit auch mal nur jeweils 5 Minuten, bei Aufsätzen mit Vorschrift, Überarbeitung und Reinschrift aber auch mal insgesamt 20 bis 30 Minuten je Kind. Meinst du sowas mit „Arbeiten“?


    Wie viele Mathearbeiten kommen noch zu den 11 Deutscharbeiten? Ich stelle mir jetzt 28 bis 32 Klassenarbeiten pro Schuljahr vor, das wäre bei den 37 bis 39 Wochen Schule, nachdem Feiertage, bewegliche Ferientage und ggf. Projektwoche abgezogen sind, schon sehr viel. Jedenfalls mehr als jemals während meiner 13 Schuljahre bis zum Abitur.


    Wie viele Korrekturen habt ihr denn jeweils, also wie viele Kinder in einer Klasse?


    Übrigens bin ich auch in NRW und hier setzt sich die Note zu 40% aus Klassenarbeiten und zu 60% aus der sonstigen Mitarbeit zusammen. Wenn das bei euch auch so ist, dann schreibt ihr ja die 11 Klassenarbeiten nur für 40% der Gesamtnote. Da erschiene mit der Aufwand auch etwas unverhältnismäßig.

  • In Mathe schreiben wir tatsächlich nur 3 pro Halbjahr.

    5min pro Mathearbeit sind realistisch. Manchmal etwas länger, aber sowas meine ich .

    In der Grundschule sind die Arbeiten ja noch nicht so lang.

    Aufsätze am Aufwendigsten.

    Ja genau " solche' Arbeiten meine ich, die du beschreibst.

    Ich wunder mich, dass sonst keiner Lesearbeiten schreibt.

    Das machen wir ab Klasse 2.

    Da kann man deutlich erkennen wie gut die Kinder verstehen was sie lesen und sie werden echte Profis darin die Antworten dem Text zu entnehmen.

    Kann ich nur empfehlen

    Wir arbeiten oft mit der Leseschatztruhe...die ist aber bei schwachem Kindern nicht einsetzbar, da sie sehr herausfordernd ist..aber daher kommen unsere Top Vera Ergebnisse im Lesen..

    Wir hatten in diesem Durchgang 60% der Kinder in Stufe 1.

  • Interessant, weil ja z. B. die AO-GS vor Klasse 3 gar keine schriftlichen Arbeiten vorsieht und weil ihr doppelt so viele Arbeiten schreiben lasst, wie für die Sek 1 (!) vorgeschrieben sind.


    Doch, wir schreiben jedes Halbjahr eine Lesearbeit! Wobei unser Jahrgang jetzt stattdessen eine Leserolle angefertigt und zwei Tests geschrieben hat.

  • Ich glaube hier die Nachbarsgrundschule schreibt acht Deutscharbeiten in Klasse 3 (BW).

    Ich finde das auch Sek I/Sek II Sicht auch viel, aber sie haben ja auch sehr viele Deutschstunden pro Woche. In Mathematik sind es weniger Arbeiten und auch weniger Wochenstunden.

  • Interessant, weil ja z. B. die AO-GS vor Klasse 3 gar keine schriftlichen Arbeiten vorsieht und weil ihr doppelt so viele Arbeiten schreiben lasst, wie für die Sek 1 (!) vorgeschrieben sind.

    Das ist auch der größte Schwachsinn...diese Änderung im Lehrplan.


    Natürlich wird es weiter " Arbeiten " in Klasse 1-2 geben..man wird dem Kind nur einen anderen Namen geben...bei uns hieß es in Klasse 1+2 schon Lernzielkontrolle und erst ab Klasse 3 " Arbeit"..

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