Dienstrad leasen?

  • Hm - da ich das ja nicht ständig mache und der Beamtenstatus dagegensteuert, bin ich da ganz entspannt.

    Das kannst du bei einer einmaligen Nutzung einer solchen Option sicher auch sein. Ich wollte aber zumindest einmal darauf hinweisen, dass eine konsequente Nutzung der inzwischen oft angebotenen 0%-Finanzierungen deutliche Tücken haben kann, die man so zunächst nicht wahrnimmt.

  • Mein "Creditscore" (hat das einen Namen in Deutschland?) ist sowieso schon schlecht, weil meine Kreditkarte schon mehrfach versucht hat auf einem falschen Konto abzubuchen. :D


    Aber mal ernsthaft, mir war diese Info echt nicht bekannt.

  • Es ist also sehr vielschichtig und höchst individuell, ob es sich lohnt und das nicht zwingend nur ein Vergleich von Preis X für das Rad jetzt so oder eben in 3 Jahren.

    Die Frage ist halt welche Räder sie anbieten, beim Job-Leasing meiner Frau sind z.B. auch Elektro-Motorräder des Herstellers Zero mit im Angebot. Außerdem wäre interessant zu welchen Konditionen man das Rad nach Ablauf der Leasingdauer kaufen kann.

  • Kann man wirklich Geld sparen, wenn noch eine weitere Partei (Leasing-Agentur) ins Spiel kommt, die auch etwas verdienen möchte? Und, kann ich da zu einer beliebigen Händlerin gehen und die rechnet über die Agentur ab, ob habe ich ein beschränktes Portfolio?


    Ich muss jetzt wohl eines meiner Sommerfahrräder austauschen. Soll ich da bis 2026 warten bis das Land eine Agentur gefunden hat? Nicht wirklich. Wenn ich ein Fahrrad haben möchte, kaufe ich mir eines.

    Schön, dass du das kannst. Nicht jeder ist aber in dieser Situation.


    Schrieb ich ja, im E-(Lasten)Rad bereich ist man schnell bei 5000 €, die hat man vielleicht nicht so rumliegen.


    Hätte ich da über eine Finanzierung nachdenken müssen? Ich habe einfach der Händlerin das Geld gegeben (nachdem wir uns über den Preis geeinigt haben).

    Bei mir würden dann Fahrräder in den Sinn kommen, die ich mir sonst nicht leisten wollen würde.


    Es ist eben ein Benefit, kann man mitnehmen, muss man aber nicht.

    Ich träume schon einmal von n+1. (Aktuell n = 7)


    (Und nein "brauchen" tue ich kein Rad, aber haben wollen - da wären noch einige)

  • Schrieb ich ja, im E-(Lasten)Rad bereich ist man schnell bei 5000 €, die hat man vielleicht nicht so rumliegen.

    Oder möchte sie ganz einfach lieber verzinst angelegt oder in einem Depot sehen, statt sie sofort auszugeben, wenn eben eine 0%-Finanzierung möglich ist.

  • ... und wenn ich auch Sonderangebote nutzen könnte, würde sich die Leasing-Variante wohl lohnen.

    Schönes Fahrrad habe ich - wie gesagt - im Auge. Bis dahin Bio-Bike.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Mal ein Update von mir, ich hatte ja ein bisschen über mein reparaturintensives Pedelec gejammert. Ich habe die Werkstatt gewechselt und das Rad fährt und fährt und fährt. Was soll ich sagen. Ich bin glücklich.


    Abgesehen von der Rechnerei (denkt ihr eigentlich auch so ein bisschen über euren Kontostand hinaus?) ist das mit dem Jobrad längst überfällig. Mein Partner ("freie Wirtschaft") hat inzwischen eins mit Wartungsvertrag und alles. Etwas knackt? Spiegel gesprungen? Kein Problem.


    Was soll ich sagen. Wir sind jetzt beide glücklich. Und das gerade jetzt - um die Jahreszeit haben wir hier immer und immer Stau, und da friere ich lieber ein bisschen auf dem Rad/rüste mich etwas umständlich in meine Regenkleidung ein, statt mich da mit reinzustellen.


    Ich bin sicher, dass ein Dienstrad manch einen motivierten würde, umzusteigen, und je mehr Leute Rad fahren, desto dringender wird es, die Städte radfreundlich und somit die Welt ein bisschen schöner zu machen. Am Supermarkt traf ich mal mehrere E-Bike-Fahrerinnen, auch schon nicht mehr ganz jung, mit denen ich mir völlig einig darüber war, wie erstaunlich viel man mit so einem Rad transportieren kann.

  • desto dringender wird es, die Städte radfreundlich

    Bitte nicht. Was Kommunalpolitikerinnen unter "fahrradfreundlich" verstehen, besteht im Wesentlichen darin, Radlerinnen an den Rand zu drängen, damit die Autos nichts von ihrem Platz abgeben müssen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wer auf dem Fahrrad friert, fährt zu langsam. Auf dem E-Mofa allerdings kriegt man den Körper natürlich nur schwer in Schwung.

    Warum dieses Bashing gegen E-Bikes?


    Jeder, der sich auf zwei Rädern, statt in der 4-rädrigen Blechkiste fortbewegt, ist ein Gewinn für die Erde.


    Und ich fröstel teilweise auch auf meinem Bio-Bike, wenn ich erst einmal nen langen Berg runter muss und auch sonst nicht am Limit strampeln will, weil ich entspannt durch die Gegend gondeln mag. Bei 4 Grad, Niesel und Wind passiert das.


    Bitte nicht. Was Kommunalpolitikerinnen unter "fahrradfreundlich" verstehen, besteht im Wesentlichen darin, Radlerinnen an den Rand zu drängen, damit die Autos nichts von ihrem Platz abgeben müssen.

    Schon mal kommunalpolitisch aktiv geworden? Kann das nur empfehlen.
    Es ist nicht alles gut, aber wir werden als Fahrradinitiativen durchaus gut gehört und es gibt entsprechend positive Veränderungen. Wenn es keiner fordert, gibt es gar keine Veränderungen, sieht man in anderen Städten drumherum.


    Und sei es nur, dass Parkplätze wegfallen um Radbügel hinzustellen oder so.

  • Lieber krass oder gar nicht, so tickt Meier.

    Warum kann nicht mal einen einzigen Thread in der Sache führen? Womöglich erwartet man jemandem, der sogar Freude empfindet, wenn Menschen zusammengetreten werden, hin und wieder eine Pöbelei. Aber es nervt trotzdem.


    Ich ticke überhaupt nicht. Und es geht auch nicht um Krassheit, wenn ich meine Erfahrungen aus fast einem halben Jahrhundert auf dem Fahrrad teile.


    Dass du meinen Namen mutwillig falsch schreibst, unterstreicht die pöbelhafte Absicht.


    Beitrag gemeldet.


    PS: Und das dir nichts Besseres einfällt, als einfach nur zu lachen, unterstreicht abermals deine Respektlosigkeit.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    3 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Warum dieses Bashing gegen E-Bikes?

    Oh, habe ich versehentlich einen Nachteil der hochheiligen Strommofas benannt? Darf man das nicht?

    Jeder, der sich auf zwei Rädern, statt in der 4-rädrigen Blechkiste fortbewegt, ist ein Gewinn für die Erde.

    Geht's mit weniger Pathos? Falls du auf die Klimaproblematik rekurriest, da meine ich, müssen wir uns keinen Kopp mehr machen. Wir haben es als Menschheit geschafft, die ökologische Nische, die wir zum Überleben gebraucht hätten, dicht zu machen. Die Anzahl der Räder rettet uns da auch nicht mehr.


    Soll jede fahren, womit sie mag. Aber wer sich nicht aus eigener Körperkraft fortbewegen möchte, braucht halt 'ne Heizung.



    Limit strampeln will,

    Ich strample gar nicht. Ich setze die Füße auf die Pedalen und trete.


    Schon mal kommunalpolitisch aktiv geworden? Kann das nur empfehlen.


    Weder die Fahrradbeauftragte noch der örtliche ADFC konnten sich für die Idee, Radfahren sicher zu machen, erwärmen. Danke, ich hab' schon.


    Wenn es keiner fordert, gibt es gar keine Veränderungen,

    S. o. Die Veränderungen sind in aller Regel Verschlechterungen. Danke, ich hab' schon.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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    Oh, habe ich versehentlich einen Nachteil der hochheiligen Strommofas benannt? Darf man das nicht?

    Nein, keinen Nachteil, sondern ein plattes, unsinniges Vorurteil. (Deshalb "bashing") Und das sage ich als bekennender Bio-Bike-Radler.

  • Abgesehen von der Rechnerei (denkt ihr eigentlich auch so ein bisschen über euren Kontostand hinaus?) ist das mit dem Jobrad längst überfällig. Mein Partner ("freie Wirtschaft") hat inzwischen eins mit Wartungsvertrag und alles. Etwas knackt? Spiegel gesprungen? Kein Problem.

    (...)

    Ich bin sicher, dass ein Dienstrad manch einen motivierten würde, umzusteigen, und je mehr Leute Rad fahren, desto dringender wird es, die Städte radfreundlich und somit die Welt ein bisschen schöner zu machen. Am Supermarkt traf ich mal mehrere E-Bike-Fahrerinnen, auch schon nicht mehr ganz jung, mit denen ich mir völlig einig darüber war, wie erstaunlich viel man mit so einem Rad transportieren kann.

    Dafür braucht man doch aber kein "Dienstrad", sondern einfach nur ein Fahrrad. Mir leuchtet wirklich nicht ein, warum man ein Rad leasen sollte, welches man sich genauso gut auch kaufen könnte. Beim Leasing habe ich letztlich immer einen Finanzierungspartner dazwischen, der selbst noch verdienen möchte. Dass die angebliche Steuerersparnis nach hinten losgehen kann und vor allem dem Arbeitgeber nützt, haben wir weiter oben aufgezeigt.

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    • Offizieller Beitrag

    Mir leuchtet wirklich nicht ein, warum man ein Rad leasen sollte, welches man sich genauso gut auch kaufen könnte

    siehe oben

    Warum sollte ich 4.000 € aus der Bargeldkasse berappen, wenn ich auch einen 0%-Kredit bekommen kann.

  • Man wird sich auch ein Biobike leasen können, das ist doch gar nicht der Punkt. Für manche Leute in manchen Gegenden ist das als Verkehrsmittel, um zur Arbeit zu kommen, halt weniger geeignet und viel zu viele fahren immer nur Auto. Und da ist ein Pedelec immer noch besser als ein SUV.


    Der Punkt ist doch, dass umweltfreundliche, platzsparende Verkehrsmittel endlich mal gefördert werden und darüber sollten wir uns doch erst mal freuen.


    Und ja, die Radfahrer müssen sich zu Wort melden. Tun sie auch. Wir sind so hintendran damit, verglichen mit anderen Ländern.

  • Dafür braucht man doch aber kein "Dienstrad", sondern einfach nur ein Fahrrad. Mir leuchtet wirklich nicht ein, warum man ein Rad leasen sollte, welches man sich genauso gut auch kaufen könnte. Beim Leasing habe ich letztlich immer einen Finanzierungspartner dazwischen, der selbst noch verdienen möchte. Dass die angebliche Steuerersparnis nach hinten losgehen kann und vor allem dem Arbeitgeber nützt, haben wir weiter oben aufgezeigt.

    Sehe ich genauso. Ich würde niemals ein Fahrrad finanzieren, aber auch kein Auto oder sonst was. Nur Immobilien.

  • Man wird sich auch ein Biobike leasen können, das ist doch gar nicht der Punkt. Für manche Leute in manchen Gegenden ist das als Verkehrsmittel, um zur Arbeit zu kommen, halt weniger geeignet und viel zu viele fahren immer nur Auto. Und da ist ein Pedelec immer noch besser als ein SUV.


    Der Punkt ist doch, dass umweltfreundliche, platzsparende Verkehrsmittel endlich mal gefördert werden und darüber sollten wir uns doch erst mal freuen.

    Aber das ist doch genau der Punkt! Nämlich das, was du so bisschen pöbelnd abtust, indem du oben in den Raum stellst, wir würden eine gute Idee mit dem Verweis auf den Kontostand quasi kleinlich zernörgeln. (Letzteres schwingt da bei dir mit).


    Eine echte Förderung(!) wäre ja wirklich eine geile Sache. Aber eine "Förderung", bei der man beim Rechnen mit dem spitzen Bleistift drauf kommen kann, dass man sogar drauflegt, ist keine Förderung sondern Verarschung. (Klar, es gibt auch den Fall, dass man eine kleine Ersparnis hat oder den Vorteil einer zinsfreien Finanzierung. Aber alleine die Tatsache, dass die Ersparnis nicht immer offensichtlich und beträchtlich ist, ist krass.)


    Ich wünsche mir eine wirkliche Förderung! Eine Förderung, die dem Begriff des Jobrads gerecht wird. Bei einem Dienstwagen trägt der Arbeitgeber die Kosten und "ich" versteuere den geldwerten Vorteil und habe damit einen großen finanziellen Vorteil (also ich nicht, ich hatte noch nie einen Dienstwagen). Beim Dienstrad werden wir dagegen veräppelt, weil der Arbeitgeber nix wirklich für uns zahlt sondern nur ein bisschen organisiert (also einen Vertrag mit einem Dienstleister abschließt, was natürlich auch im Hintergrund Kosten verursacht. Aber die Kosten landen beim Dienstleister und bringen keinen/kaum einen Vorteil.).


    Ich wünsche mir da, dass bspw. die Hälfte der Leasingrate übernommen wird. Mal beispielhaft gedacht. Das wäre näher am Dienstrad dran als die aktuelle Variante. So ist es skurril: Ich trage die Kosten, lege im Vergleich zum Kauf sogar eventuell deutlich drauf und der Arbeitgeber formuliert ganz großzügig, dass ich bzw. meine Familienmitglieder das Radl dann sogar privat nutzen dürfen.


    Also nix gegen's Radfahren oder das Rad. Im Gegenteil. Aber diese undurchsichtige Geschichte wird der hehren Idee und Bezeichnung nicht gerecht.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

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