Hallo zusammen,
Ich bin Lehramtsstudentin und mache mir derzeit ziemlich viele Gedanken wegen der gesundheitlichen Untersuchung, der man sich vor dem Referendariat unterziehen muss.
Bis vor ca. 2 Jahren habe ich eine Psychotherapie aufgrund meiner Depressionen gemacht, die auch mehrere Jahre gedauert hat. Seitdem ich jedoch von Zuhause ausgezogen bin und auf eigenen Beinen stehen kann, geht es mir psychisch sehr viel besser und ich habe auch keine depressiven Symptome mehr. Die Eigenständigkeit im Studium und die Tatsache, dass ich endlich alleine wohnen kann haben mir so gut getan, dass ich sogar meine Antidepressiva absetzen konnte. Der Lehrerberuf ist ein Traum für mich und ich genieße meine Zeit in den Praktika sehr. Jedoch habe ich das Problem, dass ich vor einigen Jahren aufgrund einer akuten psychischen Krise, bei der eine Eigengefährdung eine Rolle gespielt hat, in eine psychiatrische (geschlossene) Klinik eingewiesen wurde. Das ist zwar bereits einige Jahre her, aber ich habe trotzdem Angst, dass ich deswegen bei der Gesundheitsprüfung beim Amtsarzt evtl. als nicht geeignet für den Lehrerberuf eingestuft werde. Zum Zeitpunkt des Besuches beim Amtsarzt dürfte dieses Ereignis etwa 7 Jahre her sein. Die Verbeamtung war für mich eigentlich kein allzu großes Thema, weil ich dachte, dass ich aufgrund meiner Diagnose und Therapie ohnehin nicht verbeamtet werde und habe mich eigentlich auch schon darauf eingestellt, als angestellte Lehrkraft zu arbeiten. Aber dass mein ganzes Studium, das ich zur Hälfte bereits fertig habe, völlig 'umsonst' war, würde mich wirklich sehr ärgern. Habt ihr Erfahrungen, weswegen jemand nicht zum Schuldienst bzw. zum Referendariat zugelassen wurde?
Liebe Grüße, Anonym75.