Ausgelagert: Klimakleber und Selbstjustiz

  • Das "Problem" wäre mit einem generellen Tempolimit relativ leicht zu erledigen. Dann gibt es schlicht keine Gefährdung mehr durch Vollidioten, die meinen, mit gut 100 km/h Differenzgeschwindigkeit zu dicht auffahren zu müssen.

    Das Problem ließe sich mit einer vorgeschriebenen Mindestgeschwindigkeit für die einzelnen Spuren auch lösen. Nur müßte man dann wohl erst einmal eine Werbekampagne starten, weil der gemeine Verkehrsteilnehmer das Schild heute wahrscheinlich gar nicht mehr kennt.


    https://assets.adac.de/image/u…t-spurentafel-2011_xzhaup


    Sowas sehe ich immer auf der a7 in den Kasseler Bergen, auf das da kein LKW auf der ganz linken Spur mit 40km/h die noch langsameren LKWs bergauf überholt.

  • Nächste Woche geht's nach Holland. Ich freue mich auf eine sehr entspannte Autobahnfahrt ohne Gedrängel und (Licht-) Hupen. Seit zig Jahren frage ich mich, warum wir in Deutschland kein generelles Tempolimit auf Autobahnen haben. Es gibt keinen vernünftigen Grund, das nicht einzuführen. Gründe, die Autofetischisten und die Automobillobby anführen, sind doch so leicht zu widerlegen.

  • Wäre auch schön, wenn sich die Radfahrenden mal selber daran halten würden, wenn es darum geht sich vor einer roten Ampel rechts an allen PKWs vorbei quetschen zu müssen…

    Müssen sie ja gar nicht. Aber wichtig ist, immer erst auf die anderen zu zeigen. Ich halte es in diesem Forum sogar für möglich, dass jemand erklärt, sich an die Überholabstände halten zu wolln, sobald die USA ihr Waffenrecht verschärfen. Oder irgend etwas anderes, das nichts miteinander zu tun hat.

  • Nächste Woche geht's nach Holland. Ich freue mich auf eine sehr entspannte Autobahnfahrt ohne Gedrängel und (Licht-) Hupen.

    Reden wir von unterschiedlichen Ländern? Ich kenne Holland als eine Provinz der Niederlande und als ich das letzte Mal 2022 dort war, wurde auf deren Autobahn, wenn man sich auch nur halbwegs an das Tempolimit von 100km/h tagsüber gehalten hat, enger aufgefahren, als ich es aus den Tempo 30 Zonen in Deutschland kenne.

    Oft konnte ich auf der Autobahn im Mittelspiegel nicht einmal die Scheinwerfer und den Kühlergrill des Hinterherfahrenden sehen, so eng klebte er an meinem Auto.

    Da war die deutsche Autobahn nach Grenzübertritt echt eine Wohltat gegen, denn hier darf ich dann wenigstens Tempo machen, um dem „Anhänger“ davonzufahren.

  • Oft konnte ich auf der Autobahn im Mittelspiegel nicht einmal die Scheinwerfer und den Kühlergrill des Hinterherfahrenden sehen, so eng klebte er an meinem Auto.

    Dann konntest du also auch das deutsche Nummernschild nicht sehen... :P Übertreibst du nicht "ein wenig"?

  • Wäre auch schön, wenn sich die Radfahrenden mal selber daran halten würden, wenn es darum geht sich vor einer roten Ampel rechts an allen PKWs vorbei quetschen zu müssen…

    Das ist erlaubt, wie ein Blick in die Straßenverkehrsordnung zeigt.

    Mit etwas Nachdenken kommt man auch darauf, dass es einen Unterschied macht, ob eine Radfahrerin an einer stehenden Autokolonne vorbeifährt oder eine Autofahrerin mit zwei- bis dreifach so hoher Geschwindigkeit an einer Radfahrerin.

    Wäre übrigens auch schön, wenn linksabbiegende Autos sich vor einer roten Ampel nicht trotz viel Platz links in der Spur so weit rechts einordnen würden, dass man als Radfahrerin nicht dran vorbeikommt, zwei Ampelschaltungen aufs Geradeausfahren warten und dabei den Auspuffdreck einatmen müsste.

    Auch gern genommen: Mich so knapp vor einem Stoppschild zu überholen, dass ich eine Vollbremsung hinlegen muss, um nicht auf das Auto hinten aufzufahren. Da weiß ich dann nie, ob das Unfähigkeit oder Unverschämtheit ist. Als Alltagsradlerin in einer Großstadt ohne nennenswerte Fahrrad-Infrastruktur hat man so einige Nahtoderfahrungen.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Es gibt keinen vernünftigen Grund, das nicht einzuführen. Gründe, die Autofetischisten und die Automobillobby anführen, sind doch so leicht zu widerlegen.

    Als Bullifetischist, -lobbyist und -blogger gibt's da gar nix zu widerlegen:

    Was gibt es Schöneres und Genussvolleres als mit 90 km/h an verkehrsberuhigten Wochenenden gen Norden zu cruisen!

    Diese FDP-Hektiker und -Fehlorientierten gehen mir gewaltig auf den Keks. Leider darf man die ja nicht mal zwischenzeitlich irgendwo festkleben.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Wäre auch schön, wenn sich die Radfahrenden mal selber daran halten würden, wenn es darum geht sich vor einer roten Ampel rechts an allen PKWs vorbei quetschen zu müssen…

    Wieder einmal jemand mit viel Meinung und wenig Ahnung von der StVO. Andernfalls wüsstest du, dass es zwei völlig unterschiedliche Vorgänge sind, von denen der eine auch noch legal, der andere illegal ist. Welcher von beiden in welche Kategorie gehört, darfst du selbst recherchieren.


    Edit: Du musst nicht einmal recherchieren, es wurde dir hier bereits erklärt, wie ich gerade lese.

  • Das ist erlaubt, wie ein Blick in die Straßenverkehrsordnung zeigt.

    Klar ist es erlaubt als Radfahrer rechts alle zu überholen. Allerdings führt das nur dazu, wie ich selber als Radfahrer feststellen durfte, daß die Autofahrer einen danach nur mit noch weniger Seitenabstand überholen. Je häufiger man das wiederholt an den Ampeln, desto enger wird es und spätestens nach der vierten Ampel hupen sie mich von der Straße.


    Das Ganze ist genauso bescheuert wie das 60km/h Limit außerorts für Motorräder, wo PKWs gleichzeitig 100 fahren dürfen. Ich kann Euch dringend empfehlen da wirklich mit dem Motorrad mal Strich 60 zu fahren…

    —> https://www.motorradundreisen.…mpo-60-motorraeder/5414/#

  • Klar ist es erlaubt als Radfahrer rechts alle zu überholen. Allerdings führt das nur dazu, wie ich selber als Radfahrer feststellen durfte, daß die Autofahrer einen danach nur mit noch weniger Seitenabstand überholen. Je häufiger man das wiederholt an den Ampeln, desto enger wird es und spätestens nach der vierten Ampel hupen sie mich von der Straße.


    Das Ganze ist genauso bescheuert wie das 60km/h Limit außerorts für Motorräder, wo PKWs gleichzeitig 100 fahren dürfen. Ich kann Euch dringend empfehlen da wirklich mit dem Motorrad mal Strich 60 zu fahren…

    —> https://www.motorradundreisen.…mpo-60-motorraeder/5414/#

    Und wer genau hat denn da das Problem? Wenn man an jeder Ampel die gleiche Radfahrerin neben sich hat, sollte man vielleicht die Wahl des Verkehrsmittels überdenken statt sich zum irrationalen Verkehrsrowdy zu entwickeln.

  • Und wer genau hat denn da das Problem?

    Naja, es frustriert halt, wenn man dann nach der Warterei an der Ampel immer wieder hinter dem selben Radfahrenden festhängt, weil man zum Überholen erst den Gegenverkehr abwarten muß. Der Radfahrende sich dann aber wieder an der nächsten Ampel vordrängelt anstatt sich hinten in der Schlange anzustellen wie alle Anderen auch.

  • Naja, es frustriert halt, wenn man dann nach der Warterei an der Ampel immer wieder hinter dem selben Radfahrenden festhängt, weil man zum Überholen erst den Gegenverkehr abwarten muß. Der Radfahrende sich dann aber wieder an der nächsten Ampel vordrängelt anstatt sich hinten in der Schlange anzustellen wie alle Anderen auch.

    Die Radfahrerin drängelt sich aber nicht vor, s.o. zur Erklärung. Außerdem ist sie nicht wie alle anderen, die sind nämlich Autofahrer. Und kein Grad an Frustration erlaubt es dir, Menschenleben zu gefährden.

  • Wäre übrigens auch schön, wenn linksabbiegende Autos sich vor einer roten Ampel nicht trotz viel Platz links in der Spur so weit rechts einordnen würden, dass man als Radfahrerin nicht dran vorbeikommt, zwei Ampelschaltungen aufs Geradeausfahren warten und dabei den Auspuffdreck einatmen müsste.

    Wäre übrigens auch schön, wenn einzelne Radfahrende sich nicht an der Ampel vordrängeln würden und so die ganze PKW- und LKW-Kolonne immer wieder zu lärmenden, energieintensiven und abgasverursachenden Überholmanöver provozieren würden, weil sie im Fahrbetrieb mit der Geschwindigkeit der übrigen Verkehrsteilnehmer nicht mithalten können.


    Genau wegen dieser provozierten Überholerei habe ich ja auch die Petition unterschrieben, auf das Roller demnächst 60km/h fahren dürfen und nicht 45. Dann könnten sie innerorts im Verkehr mitschwimmen.

  • Über die Möglichkeit, rechts an den Kraftwägeln vorbeizufahren, kann man diskutieren. Man stellt sich schon bewusst in den toten Winkel.


    Wenn da aber eine Radlerin steht, hat man auf diese Rücksicht zu nehmen. Egal, warum die steht.


    Außerdem gilt ein Abstand von 1,50 m beim Überholen von Radlerinnen. Da gibt es nichts zu diskutieren. Was ist das eigentlich für eine komische Sichtweise, dass man das Einhalten von Gesetzen an zusätzlich Bedingungen knüpft.


    Wer dich vom (rechtmäßigen) Verhalten anderer frustrieren oder provozieren lässt, sollte noch mal in sich gehen, ob die sittliche Reife für die Teilnahme am Straßenverkehr hinreichend ausgebildet ist.

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