Ausgelagert: Klimakleber und Selbstjustiz

  • Ja, aber trotzdem muss ich doch als Einzelne sehen, wo ich bleibe. Wenn ich zu spät zur Arbeit komme, ist doch dem Klima auch nicht geholfen. Und Regen ist schon echt unangenehm. Ich mein, das ist ja Wasser, das ist nass.


    Natürlich kann man sich ums Klima kümmern. Aber doch nicht alle. Und nicht immer. Und wenn, dann nur ein Bisschen.


    Und mit der Sichtweise hat doch die Menschheit bisher auch überlebt. Warum soll es denn nicht immer so weiter gehen?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Gibt ein gutes Video von Sabine Hossenfelder dazu.

    Danke, das Video kannte ich noch nicht (gerade angesehen) . Ich hätte oben besser AMOC statt Golfstrom schreiben sollen (aber da hätte mich wohl kaum jemand verstanden). Aber sie spricht ja auch von "Eiswein aus Europa" und es könnte Jahrtausende gehen, auch wenn wir dann "brav sind" (diese Nichtumkehrbarkeit ist zu vielen nicht klar, wir wollen immer Kompromisse schließen und ich weiß, dass über die einzelne Folge heftig diskutiert wird). Immerhin wären eure Gletscher sicher. Ich verlinke dazu https://www.leibniz-gemeinscha…oc-an-kritischer-schwelle


    (mir bereiten auch die Eisschmelze in Grönland Sorge, neben dem "Bleichen" der Korallenriffe, Antarktis usw. und natürlich weiß niemand genau, wann was eintritt. Aber die Folgen sind zu extrem, um mit Vernunft Experimente durchzuführen. Nur ist der Mensch nicht vernünftig.)

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  • alles geht so weiter wie wir es in den letzten Jahren gewohnt waren

    Wer glaubt das denn noch? Oder anders gefragt: Wie dumm muss man sein?!

  • Wer sich einfach über Kipppunkte informieren möchte (Tiefe fehlt)


    https://www.tagesschau.de/wiss…ar-erderwaermung-101.html


    Und


    https://helmholtz-klima.de/akt…nhaltung-des-2-grad-ziels


    Daraus zitiert


    "Bereits bei einem Temperaturanstieg von nur 1,5 Grad Celsius bis Ende des Jahrhunderts könnte ein Großteil der Korallenriffe im Meer sterben – um die 70 bis 90 Prozent. Noch schlimmer sähe das Korallensterben aus, wenn die Temperatur weiter, um bis zu 2 Grad steigt: Überleben würde dann voraussichtlich nur noch ein bis zwei Prozent der Tiere."


    Und

    "In den letzten Jahrzehnten hat der Eisverlust in Grönland stark zugenommen. Durch das Abschmelzen der Gletscher in den Ozean sinkt die Oberfläche des Eispanzers, der sich bisher in Höhen von bis zu 3500 Metern erhebt. In niedrigeren Lagen ist die Luft wärmer, sodass mit schwindender Höhe immer mehr Eis schmilzt. Auf Grönland liegen heute noch etwa 12 Prozent der gesamten Eismasse der Erde. Würde es komplett abschmelzen, käme es zu einem Meeresspiegelanstieg von etwa 7 Metern, der verstärkt auf der Südhalbkugel zu spüren wäre. Forscher:innen gehen davon aus, dass der grönländische Eisschild bereits ab einer globalen Temperaturerhöhung von 1,9 Grad Celsius langfristig, aber unumkehrbar abschmelzen wird."


    Das heißt, 2 Grad Erwärmung sind zuviel (Hervorhebung durch mich).

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  • Wieso schreibst du das jetzt? Ich bin mir sicher, dass hier allen klar ist, dass die Welt in 10 oder 20 Jahren eine andere sein wird. Die einen bedauern das, den anderen ist es wurscht.

  • Wer glaubt das denn noch? Oder anders gefragt: Wie dumm muss man sein?!

    Ich fürchte, die Mehrheit ("etwas anpassen", andere Bäume anpflanzen, anderen Fisch essen (Dorade statt Hering).)


    Ich führe diese Diskussion jetzt über 30 Jahre (ca. seit 1990 Hauptstudium), ich wundere mich über die Unwissenheit meiner Mitmenschen (viele stellen sich das ganze Jahr Toskanaurlaub vor, ich werde ironisch.)

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  • Wieso schreibst du das jetzt? Ich bin mir sicher, dass hier allen klar ist, dass die Welt in 10 oder 20 Jahren eine andere sein wird. Die einen bedauern das, den anderen ist es wurscht.

    Damit niemand sagt, ich habe dies nicht gewusst (bin halt Lehrer und mir ist das Thema wichtig. Wichtiger als jedes andere Thema, weil alles andere folgt.)

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  • Sorry, aber jetzt wird's wirklich lustig. Wir diskutieren hier nicht, dass ein bisschen mehr Fahrradfahren die Welt rettet. Akzeptiere einfach, dass es der Mehrheit deiner Mitmenschen schlichtweg am Arsch vorbei geht, dass unser Leben, so wie wir es jetzt kennen, in 20 Jahren nicht mehr sein wird. Das hat nichts mit Unwissenheit zu tun, sondern mit Desinteresse. Wirklich.

  • Das Auto abzuschaffen ist z. B. keine Frage des Umweltschutzes sondern eine schiere Notwendigkeit weil es in Kürze keinen Treibstoff mehr geben wird.

    Bis an unser beider Lebensende gibt es in jedem Fall ausreichend Erdöl. Es ist noch ausreichend Zeit Alternative zu entwickeln.

  • Sorry, aber jetzt wird's wirklich lustig. Wir diskutieren hier nicht, dass ein bisschen mehr Fahrradfahren die Welt rettet. Akzeptiere einfach, dass es der Mehrheit deiner Mitmenschen schlichtweg am Arsch vorbei geht, dass unser Leben, so wie wir es jetzt kennen, in 20 Jahren nicht mehr sein wird. Das hat nichts mit Unwissenheit zu tun, sondern mit Desinteresse. Wirklich.

    Genau wie vor gut einem Jahr nur wenige sich vorstellen konnten, dass Russland wirklich in der Ukraine Krieg führt. Wird schon nicht so schlimm kommen ist eher die Meinung, denke ich, scheißegal nur von wenigen, aber die gibt es auch hier. Ich bin Ü50, mir kann es eigentlich egal sein (ich mag aber meine Neffen und Nichten und denen ist es nicht egal) . 20 Jahre wird es vielleicht noch gut gehen. Aber bisher trafen alle Warnungen früher ein als gedacht.


    (Und durch Corona ist mir das klar geworden. Früher hoffte ich noch auf ein umdenken im letzten Moment. Und ein bisschen Radfahren reicht tatsächlich nicht mehr.)

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  • Es gäbe vielleicht, ja. Aber 1. weiss das keiner so genau weil sich die Vorkommen mehrheitlich in Staaten befinden, aus denen keine verlässlichen Informationen kommen und 2. erleben wir gerade, dass genau in diesen Ländern auch jederzeit ein Krieg dazwischen grätschen kann, der den Hahn dann einfach abdreht.

  • Bis an unser beider Lebensende gibt es in jedem Fall ausreichend Erdöl. Es ist noch ausreichend Zeit Alternative zu entwickeln.

    Es gibt noch sehr viel Erdöl, alles nur eine Frage des Preises. (Geld werden wir für andere Dinge benötigen, um Erdöl mache ich mir auch keine Sorgen.)

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  • Sorry, aber jetzt wird's wirklich lustig. Wir diskutieren hier nicht, dass ein bisschen mehr Fahrradfahren die Welt rettet. Akzeptiere einfach, dass es der Mehrheit deiner Mitmenschen schlichtweg am Arsch vorbei geht, dass unser Leben, so wie wir es jetzt kennen, in 20 Jahren nicht mehr sein wird. Das hat nichts mit Unwissenheit zu tun, sondern mit Desinteresse. Wirklich.

    Deswegen soll es ja die Regierung mit irgendwelche schwachsinnigen Maßnahmen regeln. Und zack sind wir wieder beim Ausgangsthema.

  • Deswegen soll es ja die Regierung mit irgendwelche schwachsinnigen Maßnahmen regeln. Und zack sind wir wieder beim Ausgangsthema.

    Bringt nichts. (Das glaubt kaum jemand. Aber wenn täglich die Straßen blockiert werden, wird es dem einen oder anderen zu dumm und orientiert sich anders.)

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  • Und das Erdöl (und sämtliche andere Ressourcen) würde gar noch viel länger reichen, wenn man als zentrales Problem endlich mal das Bevölkerungswachstum adressieren würde statt sich am Kleinklein des Straßenverkehrs festzubeißen...

  • 20 Jahre wird es vielleicht noch gut gehen

    Was meinst du denn immer mit "gut"? Jeder Volltrottel sieht vor der eigenen Haustür, dass Wälder brennen, Gletscher abschmelzen, Menschen mitten in Europa in der Sintflut sterben. Der Mehrheit ist das vollkommen wumpe solange der nächste Urlaub auf Malle save ist.

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