Ausgelagert: Klimakleber und Selbstjustiz

  • Glorifiziert wurde und wird vor allem der Verbrennungsmotor. Es gab schon mal eine Zeit, lange her, da gab es in den USA mehr Elektroautos als Verbrenner auf der Strasse. Und dann schlug die Öl-Lobby zu.

    Naja aktuell wird das Batterieauto als Allheilmittel beschworen.

  • Der erste Porsche war ein Batterie-Elektroauto mit Allradantrieb. :staun:


    —> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lohner-Porsche


    Auch Hybrid gab es damals schon.

    Nett 😅

    In Verbindung mit induktivem Straßenbelag ( https://www.golem.de/news/elec…hnik-2202-162900.amp.html ) könnte was gutes draus werden. It den Elern

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Die Wiederholung deiner Aussagen macht sie nicht Wahr.

    Und lautes Aufstampfen mit dem Fuß widerlegt sie nicht. Gegen welche Aussagen hast du denn etwas vorzubringen?


    Habe ich mich bei der Masse der Fahrzeuge verschätzt? Ist es vielleicht nur ein Tonne, oder doch anderthalb? Und was ist mit den Drei-Tonnen-SUVs? Von der Größenordnung her ist das so oder so erheblich mehr als die Nutzlast.


    Wenn es darum ginge, das ganze Blech zu transportieren, dann wäre das so. Es geht aber doch darum, die Insassen, deren Gepäck und Milchtüten zu transportieren. Und damit kommt man nun mal auf einen beschissenen Wirkungsgrad. Deshalb braucht man immer fettere Motoren für immer fettere Blechdosen. Fahrrad und zu Fuß beweisen, dass man erheblich weniger Leistung und damit erheblich weniger Energie benötigt, um eine Person zu transportieren.


    Wo habe ich mich denn jetzt geirrt? Klarstellungen sind immer gerne willkommen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Naja aktuell wird das Batterieauto als Allheilmittel beschworen.

    Das nützt nichts. Allheilmittel gibt es ohnehin nicht. Und beschwören bringt auch nichts. Ich gäbe nicht so viel auf derlei Geschwurbel.


    So lange wir zwei Tonnen Blech für erhbelich weniger Nutzlast durch die Gegend schieben, kriegt man keinen guten Wirkungsgrad hin. Stromautos sind leiser, das wäre ein Vorteil. Sie verbrauchen aber nicht weniger Platz als Verbrenner, sidn also Stauverursacher. Sie haben das gleiche Gefährdungspotenzial gegenüber „schwächeren“ Verkehrsteilnehmerinnen. Und sie setzen eben erheblich Energie für hohle Nüsse (also für den Transport der Tara-Masse) um.


    Der andere Motor nützt da nichts. Und die Diskussion ob Batterie, Oberleitung oder Brennstoffzelle ist doch eine Strohfrau, so lange man vom Wirkunsggrad nichts wissen will.

  • Doch, aus irgendeinem Grund meint sie

    Nein. Ich möchte mir nichts unterstellen lassen. Erst recht nicht von jemandem, der sich darüber freut, dass Menschen zusammengetreten werden.

    Road Rage mit 2cm-Überholvorgängen aus Frust der Autofahrer, wäre besser.

    Zwischen Road Rage und Separation gibt es auch noch Vernunft. Leute, die aus Frust andere gefährden, bedrängen oder bedrohen, sollte man gar nicht am Straßneverkehr teilnehmen lassen.


    Meine Erfahrung — und die deckt sich mit der vieler Alltagsradlerinnen, mit denen ich im Gespräch bin — zegt, dass man umso enger überholt wird, je weiter man rechts fährt. Es dazu auch mal eine Untersuchung. Detail liegen mir nicht mehr vor. Ich weiß auch nicht, ob das in der Forschung weiter verfolgt wurde.


    Wer Sorge hat, zu eng überholt zu werden, sollte sich von Schmutzstreifen und ähnlichen Konstrukten fernhalten. Die führen nämlich auch zu geringeren Überholabständen. Das liegt wohl daran, dass der Überholvorgang von der Überholenden gar nicht als solcher wahrgenommen wird. Man faährt halt an der das auf dem Streifen vorbei, wenn man sie überhaupt wahrnimmt.


    Wird der Fahrstreifen als gemeinsam wahrgenommen, hat man jemanden VOR sich, an dem man vorbei muss, nimmt sie also wahr und leitet ein ordenliches Überholmanöver ein.


    Natürlich dient enges Überholen als Drohung und ist ein aggresiver Akt. Trotzdem passiert dabei reichlich wenig. Denn die Überholende wird kaum willentlich einen Kratzer im heiligen Blech riskieren. Man will ja abends noch masturbieren.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Meine Erfahrung — und die deckt sich mit der vieler Alltagsradlerinnen, mit denen ich im Gespräch bin — zegt, dass man umso enger überholt wird, je weiter man rechts fährt...

    Das liegt aber in aller Regel nicht am bösen Willen, sondern an der Überlegung, ob man es noch vor dem Gegenverkehr rundrum schafft, wieviel wohl 2m sind, ob man lieber runterbremst von 100 auf 30 und hinter der Radlerin bleibt usw. Als Autofahrerin macht man sich andere Gedanken, als als Radfahrerin. Wenn der Radler in der Mitte von der Fahrbahn ist, muss man nicht grübeln sondern bremsen.


    Edit: Im Kreisverkehr z.B. bietet es sich auch an, die Fahrbahn als Radelnde mittig zu nutzen und nicht den äußersten Rand, dann müssen Autofahrende einfach warten, bis sie durch den Kreisel durch sind und nix manövrieren und riskieren.

  • Das liegt aber in aller Regel nicht am bösen Willen, sondern an der Überlegung, ob man es noch vor dem Gegenverkehr rundrum schafft, wieviel wohl 2m sind, ob man lieber runterbremst von 100 auf 30 und hinter der Radlerin bleibt usw.

    Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe. Aber meinst du, dass bestimmet Überlegungen dazu führen können, dass man eine Radlerin (zu) eng überholt? Das Ergebnis eine irgendiwe gearteten Abwägung ist das "Jo, da fahr' ich mal eng vorbei." Das ist aber kein böser Wille? ja, was denn sonst?


    Nee, man sorgt besser aktiv dafür, dass keine auf die Idee kommt, ohne Spurwechsel zu überholen.


    Wenn der Radler in der Mitte von der Fahrbahn ist

    Das habe ich noch nie erlebt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe. Aber meinst du, dass bestimmet Überlegungen dazu führen können, dass man eine Radlerin (zu) eng überholt? Das Ergebnis eine irgendiwe gearteten Abwägung ist das "Jo, da fahr' ich mal eng vorbei." Das ist aber kein böser Wille? ja, was denn sonst?

    Das Ergebnis des Denkvorgangs ist: 'Da passe ich noch vorbei.'

    Das habe ich noch nie erlebt.


    Was genau? Ich fahre inzwischen mit dem Rad im Kreisverkehr in der Fahrbahnmitte, damit mich kein*e Autofahrer*in überholt, um dann in der nächsten Ausfahrt den Weg abzuschneiden.


    Die meisten Menschen haben es eilig und sind gestresst, betrifft ja nicht nur den Verkehr.

  • Das Ergebnis des Denkvorgangs ist: 'Da passe ich noch vorbei.'

    Wobei man da mit dem Fahrrad aber auch aufpassen muß. Ich habees schon wiederholt erlebt, daß Radfahrer diesen Denkvorgang eines PKW-Fahrers damit blockieren wollten, daß sie beim Erschallen eines Motorengeräusches von hinten weiter nach links gefahren sind. Blöd dann nur, wenn das Motorengeräusch von hinten kein PKW sondern ein Motorrad ist.

    Wäre der Radfahrer einfach weiter geradeaus gefahren, wäre das Motorrad von hinten mit 1,5m Seitenabstand vorbeigekommen bei 3,5m Fahrbahnbreite auf der gut ausgebauten Bundesstraße. Aber durch das zur Mitte hin lenken des Radfahrers wurde es dann mehr als eng. :daumenrunter:

  • daß sie beim Erschallen eines Motorengeräusches von hinten weiter nach links gefahren sind

    Das ergibt ja wenig Sinn. Ich empfehle grundsätzlich nicht zu weit rechts zu fahren.


    Wäre der Radfahrer einfach weiter geradeaus gefahren, wäre das Motorrad von hinten mit 1,5m Seitenabstand vorbeigekommen bei 3,5m Fahrbahnbreite auf der gut ausgebauten Bundesstraße. Aber

    Eine Fahrbahn von 3,5 m finde ich nicht sonderlich gut ausgebaut. Als Fahrstreifen kann ich mir das noch vorstellen, aber als Fahrbahn?


    Aber rechne doch mal vor, wie viel Abstand zu den Fahrbahnrändern in Anbetracht der geschätzen Fahrzeugbreiten dann noch bleibt. Ein Fahrrad kannst du mit 60 cm ansetzen. Wie breit ist so ein Motorrad?

    Aber durch das zur Mitte hin lenken des Radfahrers wurde es dann mehr als eng.

    Egal, warum es zu eng ist. Wenn es nicht reicht, darf man nicht überholen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Aber rechne doch mal vor, wie viel Abstand zu den Fahrbahnrändern in Anbetracht der geschätzen Fahrzeugbreiten dann noch bleibt. Ein Fahrrad kannst du mit 60 cm ansetzen. Wie breit ist so ein Motorrad?

    Rechne das Motorrad mal mit 80cm Breite am Lenker bzw. an den Spiegeln. Zusammen sind die Fahrzeuge dann 1,4m breit. Plus den geforderten Seitenabstand von 1,5m sind wir bei 2,9m. Bleiben bei 3,5m Fahrstreifenbreite (Das mit der Fahrbahn war mein Fehler.) jeweils 0,3m zum Rand bzw. zum Mittelstreifen, wenn man die Lenker zugrunde legt. Legt man die Reifen der Fahrzeuge zugrunde, ergibt sich ein Abstand von ca. 0,6-0,7m zwischen Reifen und Fahrbahnrand.


    Meine Schüler gucken mich ja jedes Mal auch schief an, wenn es darum geht, ob sich zwei Motorräder bei durchgezogener Mittellinie überholen dürfen. Ja, sie dürfen, solange der Überholer die Linie nicht überfährt, was funktioniert wenn beide Fahrer mitspielen.

  • Legt man die Reifen der Fahrzeuge zugrunde, ergibt sich ein Abstand von ca. 0,6-0,7m zwischen Reifen und Fahrbahnrand.

    Das wäre gepflegter Unsinn. Man misst einen Abstand doch nicht zur Fahrzeugmitte.

    jeweils 0,3m zum Rand bzw.

    Das wäre mir zur wenig. Einen solch geringen Abstand kann ich nicht empfehlen.

    bzw. zum Mittelstreifen,

    Seit wann hat eine 3,5 m schmale Fahrbahn einen Mittelstreifen?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Meine Erfahrung — und die deckt sich mit der vieler Alltagsradlerinnen, mit denen ich im Gespräch bin — zegt, dass man umso enger überholt wird, je weiter man rechts fährt. Es dazu auch mal eine Untersuchung. Detail liegen mir nicht mehr vor. Ich weiß auch nicht, ob das in der Forschung weiter verfolgt wurde.


    Das, was ich zitiert habe, nämlich, dass jemand fahrbahnmittig radelt. Ich mein, das Rechtsfahrgebot gibt schon her, dass man auf dem zugeordneten Fahrstreifen bleibt (außer z. B. beim Überholen).


    Seit wann hat eine 3,5 m schmale Fahrbahn einen Mittelstreifen?

    Du, ich weiß langsam nicht mehr, von wie vielen Zentimetern du redest und welche Fahrbahnbreite, ob mit oder ohne Mittelstreifen.


    Zu weit rechts zu fahren als Radfahrer*in ist problematisch, sind wir uns soweit einig? Und Kreisverkehre sind so breit nicht, dass ich nicht ganz rechts aber trotzdem nicht mittig fahren kann :sterne:

  • Du, ich weiß langsam nicht mehr, von wie vielen Zentimetern du redest und welche Fahrbahnbreite, ob mit oder ohne Mittelstreifen.

    Äh, was? Ich rede gar nicht über Fahrbahnbreiten. Die 3,5 m schmale Fahrbahn, auf der sie gerne überholen möchte, brachte plattyplus ins Spiel. Kann natürlich auch eine Übertreibung sein.


    Im Kreisverkehr, zu dem ich mich noch nicht geäußert habe, hat es häufig nur einen Fahrstreifen. Man fährt ja nur in eine Richtung. Da spräche ich dann schon nicht von der Fahrbahnmitte.


    Und ansonsten. Schrieb ich schon mal. Man sollte nicht zu weit rechts fahren.



    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • @O.Meier:


    Alles schon gemacht, paar mal deswegen schon im

    Straßengraben/Seitenrand gelandet weil ich ungern mit 100km/h mit ner Handbreit Platz zum Seitenspiegel, angehupt und geschnitten werden beim überholt werden.

    Von den Vorfällen wo mir Gegenverkehr in die Spur fuhr (trotz hellem Licht und Sichtbarkeit) oder schlecht gesicherte Ladung (letzten Monat: zwei Holzscheite vom ungesicherten privatanhänger auf Kopfhöhe) entgegenkam red ich hier mal nicht.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Alles schon gemacht, paar mal deswegen schon im

    Straßengraben/Seitenrand gelandet

    Da bist du mir mit deinen Erfahrungen voraus. In den Straßengraben habe ich es noch nicht geschafft. Ich konnte bisher immer auf der Fahrbahn ausweichen. Vielleicht hast du ein paar Tipps für mich, sonst mache ich weiter wie bisher.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

Werbung