Sicher.
In meiner Situation Lehramt studieren?
- Schmidt
- Geschlossen
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Mal ne andere Idee:
Wie wäre es, wenn du Sopäd, {ein beliebiges Fach - kann auch Französisch sein, wobei dann halt auch der Korrekturaufwand wahrscheinlich nicht gering ist} und DAF studierst?
Da Sopäd nur an wenigen Studienorten angeboten wird, dürfte es mit dem Fach kein so großes Problem sein, eine Planstelle zu finden, wenn man nicht direkt im Einzugsgebiet der Uni bleiben will --> damit hättest du also die Sicherheit, die du dir wünscht. Und mit DAF hättest du Deutsch in einer besonderen Form, und an Berufsschulen wird das ja auch vermehrt angeboten. Du bräuchtest "nur" noch ein weiteres Fach, da man DAF m.W. nur als drittes Fach studieren kann.
Du hattest ja glaube ich auch mal Philosophie genannt bzw. käme das für dich infrage? Denn das ist - zumindest in meinem BL - eigentlich auch recht gesucht an Berufsschulen.
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also in NRW gibt es soweit ich weiß DaF nur als Zusatzquali / Zertifikatsstudium, das speziell für Philolog*innen angeboten wird. Man müsste Glück haben, dass es an der Uni beide Angebote gibt. (Ich finde kein DaF-Angebot in Dortmund zum Beispiel, sondern DaZ, und das könnte man auch ohne Lehramtsstudium machen).
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In NRW ist es aber auch recht einfach am BK zu arbeiten, wenn du Gym/Ges studiert (zumindest jetzt noch).
Und wenn du gerne Franz machen möchtest, dann mache das! Gibt bestimmt auch Schulen mit Touristik-Klassen, Übersetzung, Handel mit Schwerpunkt Frankreich, oder Fremdsprachen Korrespondenten, wo es gefragter ist.
Bei uns werden die Klassen mit Zugewanderten zur Hälfte von Deutschlehrern mit DAF/DAZ Qualifikation unterrichtet, zur Hälfte von Menschen mit DAF/DAZ-Quali ohne Lehramtsstudium. Die Leute die Mathe, GL, Englisch, Sport,... unterrichten haben keine zusätzliche Qualifikation.
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Hallo zusammen,
ich habe noch mal nachgelesen und DaF wird in den Lehramtstudiengängen der umliegenden Universitäten tatsächlich nur als Zusatzqualifikation angeboten, nicht als eigenständiges Fach. Ansonsten hätte ich diese Idee super gefunden!
An Uni A wäre für mich rein theoretisch der Studiengang Lehramt Berufskolleg mit der Fächerkombi Sozialpädagogik/Deutsch möglich (Französisch und Philosophie bietet diese Uni nicht an).
An Uni B könnte ich Lehramt für's Berufskolleg mit der Fächerkombination Deutsch/Französisch studieren (Philosophie bieten sie auch dort nicht für' Berufskolleg an, nur wen man für Gym/Ge oder HRGe studiert).
Ansonsten wäre wie gesagt noch der DaF-Master eine Option.
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Solange du nicht Philo mit Franz fürs BK kombinierst, passt das. Philo suchen wir sogar! Ist fürs BK schwer zu bekommen.
Hoffe du wirst mit deiner Wahl zufrieden sein.
Vielleicht fragst du einfach mal an einem BK in der Nähe nach einem Praktikum und schnupperst mal in deine Fächer rein?
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Das ist eine gute Idee mit dem Praktikum, werde ich in Angriff nehmen! 😊
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Tipp aus meiner persönlichen Perspektive: Ich würde DaF/Z nicht isoliert, sondern zusätzlich zum regulären Fach Deutsch studieren. Stichwort Synergie, vieles sollte da deckungsgleich sein bzw. anrechenbar, was den Aufwand insgesamt geringer hält, aber das Benefit der zusätzlichen Einsatzfähigkeit und stärkeren Vernetzung im Fach bietet.
Die Fächer würde ich generell auch nach Neigung, nicht nur nach Chancen wählen, weil sich das natürlich in deiner Fähigkeit, die SuS zu motivieren (und der eigenen Motivation) niederschlägt.
Sopäd beschränkt dich halt auf Schulformen, die das Fach anbieten oder auf die unterstützende Arbeit an Brennpunktschulen (was psychisch durchaus belastend sein kann) und ist mitunter anspruchsvoll (ich habe die Erzieherausbildung an einer Fachakademie gemacht, unsere Klausuren waren nicht gerade kurz).
Nur so zum Bedenken.
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Sopäd beschränkt dich halt auf Schulformen, die das Fach anbieten oder auf die unterstützende Arbeit an Brennpunktschulen (was psychisch durchaus belastend sein kann)
Verwechsle hier mal nicht den Berufsschullehrer für Sopäd mit dem Sozial Arbeiter.
Dass jemand mit Fachrichtung Sopäd als Sozialarbeiter an eine Brennpunktschule kommt (außer vielleicht, er will das unbedingt - aber auch dann fehlt ihm die staatliche Anerkennung, die evtl. nötig ist), halte ich für ausgeschlossen.
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Verwechsle hier mal nicht den Berufsschullehrer für Sopäd mit dem Sozial Arbeiter.
Dass jemand mit Fachrichtung Sopäd als Sozialarbeiter an eine Brennpunktschule kommt (außer vielleicht, er will das unbedingt - aber auch dann fehlt ihm die staatliche Anerkennung, die evtl. nötig ist), halte ich für ausgeschlossen.
Das habe ich in der Tat gerade verwechselt, ich bitte um Entschuldigung. Wobei bei uns entsprechende Fachrichtungen durchaus für solche Dinge eingespannt werden (wenn auch unter der Hand).
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Hallo Safira!
Ich habe mein Studium erst mit 38 begonnen und erfolgreich beendet. Das Alter ist überhaupt kein Hindernis.
Wie sehr Du den Stress des Referendariates (nicht fachlich, das ist nicht das Thema) verarbeiten kannst, liegt an vielem, u. a. sicher auch an Mit-RuR und den Seminarleitungen. Das ist ein Nadelöhr und ich hoffe, dass es nach dem Referendariat dann bald für mich entspannter wird (damit meiner ich weder Anspruch, noch Pensum, sondern wirklich "nur" das Menschliche).
Wenn Dein Herz so daran hängt, dann probiere es.
Alles Gute und viel Erfolg!
Paper
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Hallo zusammen,
nun sind einige Monate vergangen und ich wollte gerne ein Update geben, da ihr mich damals so nett beraten habt 😊
Ich habe mich inzwischen mit der Beratungsstelle für das Lehramt an Gymnasien/Gesamtschulen des Landes NRW in Kontakt gesetzt und auch mit zwei Beratungsstellen der umliegenden Unis. Folgendes kam dabei heraus:
- von einem Lehramtstudium für Gym/Ge oder Berufskolleg wurde mir durch die Blume abgeraten, da die von mir präferierten Fächerkombinationen bei diesen Schulformen schlechte Chancen auf Einstellung bieten würden
- wenn ich nicht noch einmal von Neuem studieren wollen würde, wäre ein Quereinstieg an einer Real-/Haupt-/Gesamtschule aufgrund meines Bachelorabschlusses denkbar, dann mit Pädagogischer Einführung. Für OBAS fehlt mir ein Semester, da mein Studiengang nur 6 Semester Regelstudienzeit hatte. Die 1,5 Masterssemester, die ich nachweisen kann, können leider nicht dazu addiert werden.
- möglich wäre auch ein Studium für Real-/Haupt-/Gesamtschullehramt an einer der umliegenden Unis. Aufgrund meines Erststudiums könnte ich mir für Deutsch dann wahrscheinlich einiges anrechnen lassen.
Weil ich von jeher eigentlich gerne in die Sek 2 wollte und es da aktuell keine Chancen für mich zu geben scheint, habe ich mich nun entschieden, erstmal in Richtung DaF zu gehen. Bald geht es auch schon los und ich freue mich darauf.
Leider ist in der Zwischenzeit eine weitere chronische Erkrankung bei mir aufgetreten bzw. wurde (jetzt erst) festgestellt, die Auswirkungen auf die Lebensplanung von meinem Partner und mir hat. Auch deswegen sind 5 Jahre Studium gerade erst einmal keine Option mehr.
Trotzdem danke an alle für die Unterstützung 🍀
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Ach herrje, dann wünsche ich dir trotz der Widrigkeiten alles Gute für deine Zukunft und hoffe, dass dich die festgestellte chronische Erkrankung nicht zu stark beeinträchtigen wird !
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Ach herrje, dann wünsche ich dir trotz der Widrigkeiten alles Gute für deine Zukunft und hoffe, dass dich die festgestellte chronische Erkrankung nicht zu stark beeinträchtigen wird !
dem kann ich ich nur anschließen-
lieb, dass du Bericht gegeben hast. Alles Gute für dich -
Ich danke euch!
Ein Teil von mir ist gerade ziemlich traurig, denn ich würde/wollte mir sehr gerne durch ein Lehramtsstudium all das Wissen aneignen zu Pädagogik, Didaktik und Co., das mir aktuell fehlt, um eine "richtige" Lehrerin zu werden.
Andererseits wäre ein längeres Studium aktuell mit meiner gesundheitlichen Situation und unserer privaten Planung für die nächsten Jahre nur schwer zu vereinbaren.
Deshalb gehe ich jetzt erst einmal in Richtung DaF/DaZ, das macht mir auch Spaß, geht schneller in puncto Weiterbildung und ich habe für danach schon eine sichere Stelle.
Vielleicht studiere ich ja dann dann mit Mitte 40 noch mal oder versuche mich irgendwann an einem Quereinstieg, wenn die Dinge bis dahin anders liegen sollten 😅
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Hallo Safira,
ich habe mir jetzt den kompletten Thread durchgelesen. Ich wünsche dir viel Erfolg für deinen jetzt erwählten Weg! Gleichsam denke ich, dass der DaZ - Bereich immer wichtiger werden wird, so dass du auch dort einen für dich richtigen und sich lohnenden Weg finden wirst. Alles Gute!
DZ
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Danke dir für die guten Wünsche und die Mühe, alles nachzulesen 🌞
Kurze Frage noch: Darf man als (angehende) DaF-Lehrerin eigentlich im Forum mitschreiben (Stichwort Schreibberechtigung) oder ist es ausschließlich für Lehrer*innen an regulären Schulen gedacht?
Im ersten Fall würde ich gerne hier bleiben, da ich schon viele hilfreiche Dinge durch die verschiedenen Threads gelernt habe und mich manchmal auch gerne beteiligen würde an Diskussionen. Ansonsten bleibe ich einfach eine stille Mitleserin 😊
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Nein, das Forum ist nicht festgelegt auf den staatlichen Schuldienst, sondern auf Lehrkräfte und angehende Lehrkräfte. Hier
schriebenschreiben ganz genauso Lehrkräfte an privaten Schulen mit, Lehramtsstudierende, potentielle Seiteneinsteiger:innen, die dann oftmals aktuell noch in ganz anderen Berufsfeldern tätig sind oder eben auch DaZ- Lehrkräfte. -
Hier schreiben sogar Leute mit, die den Beruf schon lange nicht mehr ausüben. Und ich meine nicht Pensionäre.
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Kann jedem künftigen Lehramtsstudenten nur den Tipp geben, die nächsten geeignete Schule aufzusuchen und darum bitten, einem Kollegen einige Tage begleiten zu dürfen und ggfs einige Stunden selbst zu halten.
Kostet nur etwas Zeit und etwas Überwindung den Schulleiter anzurufen. Die Erfahrung ist sehr wertvoll.
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