Durchgefallen Niedersachsen

  • Hallo, nun muss ich hier mal ne Frage stellen und hoffe irgendwer kann sie mir beantworten


    Ich bin wahrscheinlich durch mein 2. Staatsexamen gefallen.


    Welche Möglichkeiten ahbe ich nun in Niedersachsen??? Kann ich die Schule wechseln?? Kann ich eventuell sogar das Seminar wechseln (das wäre wohl das beste für meine Noten)


    Wäre sehr nett wenn mir da irgendwer helfen könnte ( ofizielles Gespräch folgt erst noch)


    Gruß Eremitin

  • Zitat

    Eremitin schrieb am 22.02.2006 10:43:
    ...
    Ich bin wahrscheinlich durch mein 2. Staatsexamen gefallen.
    ...


    Wieso wahrscheinlich?
    Die Notenbekanntgabe erfolgt doch gleich am Prüfungstag direkt nach den Lehrproben und den mündlichen Prüfungen!


    Oder bist du erst gar nicht zur Prüfung zugelassen worden?


    Die beiden Personen, die ich aus Nds kenne und die einmal bzw. zweimal durch das 2. Staatsexamen gefallen sind, sind nach dem 1. "Versuch" an der gleichen Schule und dem gleichen Seminarort geblieben.


    VG, das_kaddl.

  • Hallo das_kaddl


    Es sieht so aus, dass meine vornote mehr als bescheiden war. Nun ist wohl meine Examensarbeit korrigiert (nehm ich mal an) und wohl auch ne Mangelleistung.
    Gestern hab ich erfahren, dass sich mein Prüfungsvorsitzender am Freitag mit mir treffen möchte.
    Er konnte mir aber auch nicht sagen (bekommt selber die Unterlagen erst heute) worum es genau geht.
    Auf Nachfrage bestätigte er aber, dass mich wohl nix gutes erwartet.


    Ich geh jetzt mal davon aus, dass ich durchgefallen bin. Weswegen sollte er sonst kommen???


    Gruß, Eremitin

  • Hallo!
    ich habe auch in Niedersachsen, genauer gesagt in Hameln Ref gemacht. Dort sind auch genug Leute durchgefallen bzw. gar nicht erst zum Prüfungstag zugelassen worden, (so wie wahrscheinlich bei dir.)
    Man kann nichts mehr wechseln. Bis vor ein paar Jahren ging das noch. Du musst aber an deiner Schule, deinem Seminar und bei deinen Seminarleitern bleiben. Man schreibt die Examensarbeit dann och einmal und macht ein halbes Jatr später die Prüfung. Bis dahin hat man noch Besuche, um die Vornote zu verbessern.
    Ich hoffe, cih konnte dir etwas helfen und wünsche dir weiterhin viel Erfolg.
    Wo bist du denn in Niedersachsen?

  • Hallo!


    Na das hört sich jetzt aber nicht sehr aufbauend an! Ich hatte echt gehofft ich könnte wechseln.
    Was soll ich noch an nem Seminar wo ich eh schon abgestempelt bin??? Ob sie bewusst machen oder nicht, die SLs haben ein Bild von mir und das werd ich wohl kaum revidieren können.


    Na das wird ein Spaß! Ich hab es heute einer Kollegin erzählt und sie war auch sehr geschockt! Gut, nun warte ich mal ab was da morgen jetzt endgültig bei rumkommt, aber ich finde mich schon mal mit dem Gedanken ab durchgefallen zu sein! (das ist kein schöner Gedanke)


    Wo in Niedersachsen ich bin möchte ich nur ungern sagen, da ich nicht will, das irgendwer aus Schule oder seminar mich zuordnen kann! Sorry!


    Gruß, Eremitin!

  • Hallo Eremitin,


    ich bin auch beim ersten Mal durch die Prüfung gefallen. Zwar rede ich von BaWü, aber ich durfte das Seminar auch nicht wechseln. Jedoch die Schule, und das war schon sehr hilfreich. Vielleicht ist das bei dir ja möglich? Das stimmt schon, ich war auch ein Stück weit "abgestempelt", habe aber dennoch mein zweites SE (mit schlechter Note zwar) geschafft. Insofern kann man nicht sagen, dass du von vorn herein durchfällst. Das "Abgestempeltsein" drückt auf die Note, aber schaffen kannst du es noch und du kannst dich sogar verbessern! Und es stimmt, früher war es bei uns auch noch möglich, sowohl Seminar als auch die Prüfer zu wechseln, das geht hier auch nicht mehr. Es wird leider alles erschwert..... Dennoch lohnt es sich noch, sich anzustrengen bis zum Schluss. Ich persönlich habe zwar von Schule und Seminar ein für alle Mal die Nase voll, aber so muss es nicht sein. Kenne einige "Durchfaller", die noch wirklich glückliche Lehrer/innen geworden sind. Schreibe bei Interesse gerne mehr!


    LG Miss Pimple

  • Hallo Miss Pimple!


    Es kommt für mich auf gar keinen fall in Frage aufzuhören. Ich habe im Lehrerberuf meinen absoluten Traumjob gefunden! Den lass ich mir bestimmt nicht von so 4 Hanseln nehmen!


    Was mich so unwahrscheinlich wurmt ist, dass ich bis zu Referendariat immer gute und sehr gute Beurteilungen bekommen habe! Es gibt mindestens 2 Schulen die mich sofort nehmen würden weil sie wissen was sie an mir hätten.


    Da läuft doch rgendwo (wo auch immer) was gewaltig schief! Ich habe selber gemerkt, dass ich in den letzten monaten arg abgebaut habe. Das hängt aber vor allem mit meiner Unsicherheit zusammen, da ich nicht mehr weiß was ich noch tun soll, und was die Seminarleiter sehen wollen.


    Tja, Schule wechseln.....


    Um die Kids wärs sehr schade, mit denen komm ich suuuper aus und die lieben mich.
    Eine Lehrerin ist jedoch der Hammer. Meinen Prüfungsentwurf haben mehrere Leute gelesen und für ordentlich befunden. Sie kommt auf einmal damit, dass ich damit auf jeden Fall auf dem Bauch landen werde, dass der rote Faden fehlt und dass alles so aneinander gereiht aussieht! Ja das ist doch mal aufbauend!!!


    Ich versteh das alles einfach nicht mehr!!!! Nen ehemaliger Kollege meinte ich sollte unterbrechen, aber das geht auch nur mit Krankschreibung, da die Prüfung eingeleitet bleibt wenn ich die PVO richtig gelesen habe. Aber dann würds noch länger dauern bis ich aus diesem Abhängigkeitsverhältnnis rauskomme!


    Eremitin

  • Ja, du schilderst treffend die schlimmsten Verhältnisse im Referendariat. Die Abhängigkeitsverhältnisse von den Prüfern, Mentoren, die Subjektivität bei der Beurteilung.... Leider haben die Prüfer ziemliche Narrenfreiheit und bewerten die gesehenen Stunden, wie es ihnen passt. Ich habe mir bei den lehrproben auch von erfahrenen Kollegen helfen lassen und trotzdem wurden die Stunden mit 4 bewertet. Aber wenn's bei dir so gut läuft, kann ich mir kaum vorstellen, dass man dir nachhaltig Steine in den Weg legen kann. Vielleicht lässt du dich mal bei eurer Referendarenpersonalvertretung am Seminar beraten? Die sind auch Reffis und wissen, was man in solch einem Fall vielleicht tun kann. Aber wenn du so gut mit den Kindern klar kommst, werden das deine Prüfer sicher erkennen. Du schaffst das, ganz bestimmt!


    LG MP

  • Hallo Eremitin,
    das ist wirklich schrecklich, was du durchmachen musst, besonders wenn dir das Unterrichten so Spaß macht und du dir auch keinen anderen Beruf vorstellen kannst. So gings mir und ich persönlich bin dafür, dass man alles versuchen soll sich den Traumberuf wirklich nciht von 4 Hansen nehmen zu lassen, egal was es kostet...
    Bei uns wäre es auch so gewesen, dass man weder Schule noch Seminar hätte wechseln können und ich habe nachgefragt, ob man sich in dem halben Jahr tatsächlich so verbessern kann, dass man beim 2 Mal besteht. Mir wurde gesagt, das ginge nur, wenn man das erste Mal knapp durchfällt und das 2 Mal knapp besteht. Das war mir auch wirklich zu riskant und ich wollte einfach nicht, dass jetzt 3 Lehrer über meine Zukunft entscheiden, obwohl ich wirklich nciht den EIndruck hatte, dass sie mich jetzt absichtlich durchfallen lassen wollten. Ich fand schon, dass sich besonders einer der Fachleiter sehr um mich bemüht hat und auch die Lehrer an der Schule. Ich habe aber einfach nciht verstanden was die Fachleiter von mir wollten und es war öfters so, dass mir der eine Fachleiter was gesagt hat was der andere wieder widerlegt hat. Ich hatte schon den Ruf, dass ich einfach oft mißverstehe (das KANN doch Herr X gar nicht gesagt haben, unmöglich - na ja, also ich weiß schon, was ich gehört habe:-) ). Ich habe auch erlebt, dass Lehrer meine LP Entwürfe gut fanden und die Fachleiter nicht:-). Na ja, was solls, ich gebe keinem die Schuld, es waren unglückliche Umstände...


    Wenn ich die Schule /Seminar nach dem ersten Versuch hätte wechseln können, dann wären es immerhin 6 Leher die mich beurteilt hätten. Wenn mir alle Beurteiler sagen, ich bin einfach grottenschlecht, dann kann man nichts machen... Aber ich wollte es einfach noch von anderen hören:-)


    Daher habe ich unterbrochen (allerdings noch vor der Meldung zur Prüfung) und mache mein Ref im Ausland. Ich habe hier schon auch manche Kritik wieder hören müssen, die ich in Dt auch gehört habe. So ganz unberechtigt war die Kritik der Fachleiter nun auch wieder nicht:-). Trotzdem habe ich hier durchschnittlich gute Noten, ich sehe auch, dass ich mich ziemlich verbessert habe und es sieht nciht so aus, als ob ich durchfallen werde. Ich habe viel mehr positives als negatives Feedback bekommen.

    Die gute Nachricht ist, mit dem Abschluß hier brauche ich nicht mehr ins Ref sondern kann einen Anpassungslehrgang machen und zwar in jedem Bundesland. Ich denke ich gehe nach Hessen, obwohl er dort recht lange dauert (12-18 Monate). Wenn ich noch ein Jahr hier bleibe könnte die Ausbildung aus dem Ausland (laut NRW) sogar komplett anerkannt sein, oder mein Anpassungslehrgang würde sich extrem verkürzen (RPL: 3-6 Monate). Allerdings wird dieser Weg sehr problematisch (laut Bawü), wenn man schon 2 Mal durchs 2 Staatsexamen durchgefallen ist. Auf mich trifft es nicht zu und daher trägt mein Ref sogar dazu bei, dass sich der Anpassungslehrgang verkürzt. In diesem APL musst du "nur" einige benotete Lehrproben machen, angeblich werden Hausarbeit, Examenslp, müdliche Prüfung erlassen. Das trifft auf jeden Fall zu wenn man noch sein Praxisjahr im Ausland macht. Wenn man nur das Ref im Ausland macht, dann weiß ich nciht wie es mit der Hausarbeit aussieht.


    Also das ist eine Option die dich natürlich für einige Jahre in einer weiteren Abhängigkeit bringt und viel Stress mit sich bringt. Man muss extrem flexibel sein, häufig umziehen, sich ans neue Schulsystem anpassen aber es ist auch eine sehr gute Lebenserfahrung. Zudem ist man quasi in einem Dauerref. Im Ref im Ausland wird man ständig beobachtet (zumindest bei uns). Allerdings wird man von sehr vielen verschiedenen Lehrern beobachtet und beurteilt.
    Im Praxisjahr hat man zwar eingene Klassen und man verdient auch ganz gut, aber man wird trotzdem beobachtet (ich glaube 1 Mal pro Trimester) und da kann man auch durchfallen (obwohl es angeblich extrem selten ist).
    Im Anpassungslehrgang ist es dann ähnlich wie im Ref, da hat man UBs und in RLP zumindest muss man pro Fach je eine unbenotete und eine benotete LP machen.


    Allerdings glaube ich schon, dass die deutschen Fachleiter einem gegenüber vielleicht doch positiver eingestellt sind, weil man ja quasi den Status eines fertigen EU Lehrers hat, bei dem es nicht darum geht, die Lehramtsbefähigung zu ERLANGEN sondern sie dem dt Schulsystem anzupassen. Ich glaube man hat einen anderen "Ruf", den eines EU Lehrers und nicht den eines Durchfallers:-). Da mein Mann hier beruflich auch was gefunden hat, habe ich NATÜRLICH mein Ref unterbrochen um meinem Mann hier zu folgen lol.
    Zudem hat man weitere 1-2 Jahre Praxiserfahrung und hat sich hoffentlich auch etwas verbessert:-).


    Na ja, und wenn alles schief geht, dann kann man immerhin im Ausland unterrichten...


    Wie gesagt, es ist hier zwar eine gute Erfahrung, aber manchmal denke ich auch, ich hätte es einfach riskieren sollen mit dem Ref (wäre in 1 Monat fertig mit dem ganzen Scheiß, so dauert es noch 2-3 Jahre...). Andererseits, in Dt wäre ich jetzt vielleicht ein Nervenbündel, schon durch die 1 PL durchgefallen, wahrscheinlich nciht mal zugelassen...Und hier geht es mir eigentlcih ganz gut, bin recht zuversichtlich, dass ich, auf Umwegen aber um einige Erfahrungen reicher, doch noch zum Ziel komme. Und eigentlich war mein Plan nach diesem Jahr nach Deutschland zu kommen und mit dem Ref von vorne anzufangen. Ich wußte auch ncihts über Anpassungslehrgänge oder so:-). Umso besser gehts mir jetzt:-D.
    Lieben Gruß und ich hoffe, es findet sich noch einen Weg für dich!!


    Oh mein Gott, war das wieder lang. Ich schreibe meine "Geschichte" wirklich nciht nochmal:-D. Ich will nicht alle im Forum langweilen:-D. Aber ich glaube das mit dem APL habe ich tatsächlich noch nicht erwähnt:-D

  • So, dan oute ich mich mal! Also ich (Sunny) bin auch Eremitin! Wollte bevor ich es nicht 100%ig weiß nicht dass jeder sofort weiß das es um mich geht!


    Also, der Vorsitzende hat meine Befürchtungen bestätigt. Meine Hausarbeit ist 5 (ich kanns mir zwar nicht erklären, aber nun gut)


    Alle weiteren Infos krieg ich erst wenn ich das nächte Mal im Seminar bin und mit der Rektorin sprechen kann.
    Das ganze ist natürlich sehr hart, aber ich lass mich nicht unterkriegen. Ich mach weiter und hoffe, dass ich beim zweiten mal ne faire Chance kriege!


    LG, Sunny!

    Tschacka!


    <img src="http://img113.imageshack.us/img113/6624/zwanzigklein7xb.jpg">

  • hallo kaddl
    man kann das in jedem EU land machen (ich persönlich bin in England). Die nationalen Abschlüsse müssen innerhalb der EU (seit Maastricht) gegenseitig anerkannt werden. Länder können Nachqualifikationen verlangen. (In einigen Bundesländern, z.B. Hessen, NRW, werden dazu sog. Anpassungslehrgänge angeboten).
    Jedes Land ist eben ganz eigen:-). In NRW brauche ich angeblich keine Nachqualifikation wenn ich noch das Praxisjahr hier (also im Ausland) mache. Aber ich bin noch nicht durch das ganze Prozedere durch, ich weiß nicht, ob das tatsächlich so stimmt und ob mir das tatsächlich einfach so anerkannt wird...

    Was Hessen darüber schreibt: Erfolgreiches PGCE (das macht man in England, das ist quasi ohne das induction year - Praxisjahr) und erfolgreich absolvierter Anpassungslehrgang werden verrechnet und dem zweiten Staatsexamen gleichgestellt. Das zweite Staatsexamen entfällt; es gibt keinerlei Benachteiligung bei Bewerbungen. (Im Gegenteil!).


    NRW again: Seit der Unterzeichnung der Maastrichter Verträge besteht die Möglichkeit, sich in einem anderen EU-Land als Lehrer/in ausbilden zu lassen....
    Am Ende eines (bestandenen) PGCE-Kurses erhält man in England/Wales den Qualified Teacher Status, den man sich in Nordrhein Westfalen als Zweites Staatsexamen anerkennen lassen kann. Im Rahmen der Angleichungskurse, die man in NRW anschließend belegen muss, ist keine weitere Abschlussprüfung mehr vorgesehen, wohl aber Lehrproben, die benotet werden. Diese Noten werden mit der Abschlussnote aus GB verrechnet und man erhält eine Zweite Staatsexamensnote.
    (da ich aber nicht nur den PGCE sonder auch noch mindestens noch das Praxisjahr machen möchte, wenn ich überhaupt einen Job bekomme, braucht ich angeblich keinen Anpassungslehrgang, oder ich könnte eine Eignungsprüfung machen, das wäre das 2 Staatsexamen aus dem Stand, die 2 Prüfungslps und die mündliche Prüfung. Da mache ich glaube ich doch lieber den Anpassungslehrgang, der teilweise recht kurz ist)


    Gruß
    dacla

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