Begleitperson Kinderreha

  • Ich als Angestellte, die in die Rentenversicherung einzahlt, frage mich gerade sehr ernsthaft, weshalb die Rentenversicherung den Verdienstausfall der Beamten während einer Reha zahlen sollte

    Weil es eine Leistung für die Kinder ist, diese sind über den Vater mitversichert. Die Übernahme des Verdientausfalls ist eine Entschädigungsleistung, die dazu dient den Kindern die Reha zu ermöglichen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ich möchte meine zwei Kleinkinder aber keine vier Wochen nicht sehen und mich erholen.

    Mein Mann kann sich Urlaub nehmen und uns besuchen [....]

    Ich kann es nachvollziehen, dass ihr das optimal gestalten wollt. Das Argument der eigenen Erholung finde ich allerdings seltsam. (...oder ungeschickt formuliert?) Sollten nicht die Kinder im Mittelpunkt stehen?

  • beachte bitte dass für die Dauer der Freistellung der Beihilfeanpruch wegfällt , da Du für die Dauer der Freistellung bei Deinem Mann in der gesetzlichen über die Familienversicherung mitversichert bist

    Wie kommst du darauf, dass sie in die GKV kann, das geht ja auch in Elternzeit nicht usw. warum sollte es jetzt gehen?

  • Ich kann es nachvollziehen, dass ihr das optimal gestalten wollt. Das Argument der eigenen Erholung finde ich allerdings seltsam. (...oder ungeschickt formuliert?) Sollten nicht die Kinder im Mittelpunkt stehen?

    Wahrscheinlich missverstanden, sie schreibt, dass sie nicht zu Hause rumhängen und sich erholen könnte, wenn ihre kleinen Kinder weg wären.


    Im übrigen ist es anstrengend, zwei kranke Kinder zu haben. Mit schwerem Asthma zum Beispiel sitzt du das ein oder andere Mal in der Notaufnahme oder hast den Rettungsdienst zu Hause, der dem zu ersticken drohenden Kind Adrenalin verabreicht. Bis du überhaupt weißt, was dein Kind hat und wie man damit umgehen muss, rennst du zu Fachärzt*innen, tappst in Unsicherheit und das meist buchstäblich im Dunklen (besonders Scheiße geht es Kindern nämlich immer nachts.)


    Und noch mal, das ist keine Mutter-Kind-Kur, dort bekäme die Mutter die Unterstützung/Behandlungen und die Kinder gingen begleitend mit.

    In einer Kinderreha musst du pünktlich diverse Anwendungen aufsuchen und daneben warten während du das andere Kind bespaßt, isst im Speisesaal mit 50 anderen Kindern und deren Eltern zu bestimmten Uhrzeiten, sitzt abends mit Babyphon in einem Wartesaal... (Ganz großer Spaß: bei uns ging noch ein Magen-Darm-Infekt um, da hat dann jeder isoliert auf dem Zimmer sein müssen.)


    Es ist eine Schande, dass Eltern von chronisch kranken Kindern zusätzlich mit Behörden und Kassen zu kämpfen haben. Toll wäre, wenn sie wenigstens von anderen Eltern keine Moralpredigten bekämen. Unterstützung oder Verständnis erwartet man eh nicht. Andere wissen einfach nicht, was das alles bedeutet, können es auch nicht wissen.

  • Ich kann es nachvollziehen, dass ihr das optimal gestalten wollt. Das Argument der eigenen Erholung finde ich allerdings seltsam. (...oder ungeschickt formuliert?) Sollten nicht die Kinder im Mittelpunkt stehen?

    Vielleicht war es wirklich schlecht formuliert. Es war auf den Kommentar bezogen, dass ja auch der Vater fahren könnte und ich mich dann zuhause erholen könnte.

    Es geht dabei einzig allein um meine beiden Kinder und die mögliche Verbesserung des Zustands.

    Ich glaube Quittengelee beschreibt die Situation in einer Reha ziemlich gut. Wenn es gut läuft ist der Tag bei zwei verschiedenen Diagnosen der Kinder ziemlich vollgepackt und ich bin dazu da, dass meine Kinder möglichst gewinnbringend teilnehmen können.

    Auf den Internetseiten der Rehakliniken steht immer wieder erwähnt, dass eine Reha auf keinen Fall zur Erholung der Begleitperson beiträgt, man keinen Anspruch auf Kinderbetreuung hat, es sei denn man muss selber zu einer Schulung.

  • In "meiner" Klinik wird Kinderbetreuung von 9 bis 18 Uhr angeboten. Ich habe das immer für selbstverständlich gehalten.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • In "meiner" Klinik wird Kinderbetreuung von 9 bis 18 Uhr angeboten. Ich habe das immer für selbstverständlich gehalten.

    Über diese Klinik bin ich noch nicht gestolpert. Halte ich für eine große Ausnahme oder für einen Anbieter für Mutter-Kind-Kuren. Da wird ja maßgeblich die Mutter behandelt und währenddessen werden die Kinder betreut.

    Die Begleitperson fährt ja genau deswegen mit, um die Kinder zu betreuen.

  • Nein, wir bieten keine Mutter-Kind-Kuren (in der landläufigen Bedeutung des Begriffs) an. Die Betreuung durch das klinikeigene Kinderzentrum und die Schule ist aber auch ein Teil der Behandlung der Kinder, Stichwort "soziales Lernen".

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  • Susannea

    Für NRW gilt 74 und 64 LBG. Hiernach gibt es während der Freistellung nur dann Gesundheitsleistungen von der Beihilfe, wenn kein Anspruch auf Familienmitversicherung besteht. Da ihr Mann in der gesetzlichen ist, hat sie nach Paragraph 10 SGB V einen Anspruch auf beitragsfreie Mitversicherung in der GKV ihres Mannes. Wäre ihr Mann privat versichert, hâtte sie auch während der Freistellung einen eigenen Anspruch gegenüber der Beihilfe.

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  • Weil es eine Leistung für die Kinder ist, diese sind über den Vater mitversichert.

    Und ich frage mich gerade, warum die Kinder zu 100% über den Vater mitversichert werden. Fair ist das doch auch nicht, wenn die Mutter sich per Privatversicherung aus dem Solidarsystem verabschiedet hat. Eigentlich müßte jedes Kind doch zu 50% privat versichert werden bzw. die GKV entsprechende Zusatzbeiträge verlangen.


    Erinnert mich gerade an meine eigene Kindheit. Meine beiden Eltern waren als Angestellte berufstätig, in zwei unterschiedlichen GKVen und die beiden Kassen haben sich darum gestritten wer meine nicht unerheblichen Kosten übernimmt. Ende vom Lied war, daß meine Eltern in eine gemeinsame GKV gewechselt sind, einfach um den bürokratischen Wahnsinn loszuwerden.

  • Und ich frage mich gerade, warum die Kinder zu 100% über den Vater mitversichert werden. Fair ist das doch auch nicht, wenn die Mutter sich per Privatversicherung aus dem Solidarsystem verabschiedet hat. Eigentlich müßte jedes Kind doch zu 50% privat versichert werden bzw. die GKV entsprechende Zusatzbeiträge verlangen.

    Verstehe ich auch nicht. Aus genau diesem Grund sind meine Kinder in der PKV.

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  • plattyplus

    Auch da gibt es Spielregeln, die von der Krankenkasse abgefragt werden. Wenn die Mutter über JAE versichert ist und der Vater pflichtversichert ist, wre die Mutter verpflichtet das Kind mit auf zu nehmen. Bei bestimmten Gehaltskombinationen gibt es ein Wahlrecht🤷

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  • Das ist in Deutschland in bestimmten Fällen möglich, wenn man unter einem bestimmten Jahreseinkommen liegt, was mit einer halben Stelle noch knapp tue. Wenn ich wieder mehr Stunden arbeiten gehe, muss ich meine Kinder privat versichern.

    Meine Kinder sind zusätzlich privat Zusatzversicherung, mein jüngerer Sohn hat die aber auf seiner mit drei Wochen schwer verlaufenden RS Infektion auch nicht komplett bewilligt bekommen.

    Ich bin hinsichtlich der Reha ziemlich froh darüber, dass meine Kinder gesetzlich versichert sind. Bei der privaten kommen, wenn kein hohes Kurtagegeld vereinbart ist, immer hohe Zuzahlungen auf einen zu. Meine private Krankenversicherung bietet so etwas wohl gar nicht an.

  • In Hessen ist es so, dass bei der Kombination 1xPflichtversichert GKV und 1XPrivatversichert unterhalb der JEG die Beihilfe keinen Anteil leistet, sodass das Kind 100% privat versichert werden müsste

  • Wenn die Mutter über JAE versichert ist und der Vater pflichtversichert ist, wre die Mutter verpflichtet das Kind mit auf zu nehmen.

    Nein, das ist sie nie, dann erlischt nur der Anspruch auf die beitragsfreie Familienversicherung, in die GKV als freiwilliges Mitglied kann das Kind trotzdem, es muss NIEMALS zu einem bestimmten Elternteil oder in die PKV, es kann immer wählen.

    Wenn ich wieder mehr Stunden arbeiten gehe, muss ich meine Kinder privat versichern.

    Nein, das musst du nicht, du musst nur Beitrag für sie zahlen, aber sie können auch in der GKV bleiben.


    Wenn der Vater mehr verdient ist z.B. auch völlig egal, was du verdienst.

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