Alternative zur Beförderung - Kennt ihr tolle Nebenverdienste?

  • Da Beamte kein Gehalt bekommen, sondern amtsangemessen alimentiert werden, ist diese ganze Diskussion vollkommen überflüssig.

    Die einzige wirkliche Ungerechtigkeit, die ich hier sehe, ist die Tatsache, dass tarifbeschäftigte KollegInnen die gleichen Kosten mit vier Kindern in Düsseldorf haben, und jetzt noch deutlicher als vorher schon für die gleiche Tätigkeit erheblich weniger Geld bekommen.

    Und das sage ich als Lesbe, die einen sehr starken und leider zum entsprechenden Zeitpunkt unerfüllbaren Kinderwunsch hatte.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Schon schlimm, wenn man sich auf die Absprache mit der Partnerin verlässt. Wo kommen wir denn da hin, wenn man seinem Partner vertraut?

    Es gibt keinen Zwang dazu, die Pille zu nehmen, im Gegenteil. Hat meine Frau auch nie. Auch eine Teilung der Kosten oder die Absprache doppelt zu verhüten sind legitim. Eben so, wie man das abspricht. Aber das ist ja gerade nicht der Punkt.

    Nun, der Partner geht ggf. auch plötzlich fremd, obwohl man zu ihm vertrauen hat und das niemals gedacht hat. Oder wird straffällig oder gewalttätig. Ich schaue doch auch meinem Partner immer nur vor den Kopf und hab keine Garantie, wie sich eine Partnerschaft oder der Mensch selbst entwickelt. Ich hab schon viele sehr harmonische Paare gesehen, die sich plötzlich bei der Trennung zerfleischen. Sich da vollständig auf den Partner in Sachen Verhütung zu verlassen, ist naiv und leichtsinnig. Dazu ist die Konsequenz einfach zu sehr lebensverändernd.

    Für mich war immer klar: wenn ich keine kinder will, ergreife ich auch die Maßnahme dagegen. Was nützt es mir, mich auf den anderen zu verlassen und dann am Ende womöglich als Alleinerziehende dazustehen? Die Folgen sind mir doch zu gravierend.

  • Schon schlimm, wenn man sich auf die Absprache mit der Partnerin verlässt. Wo kommen wir denn da hin, wenn man seinem Partner vertraut?

    Wir wissen über die hier kolportierten Fälle nicht viel. Insbesondere nicht, ob es überhaupt Absprachen gab. Insofern. Ansonsten, ja, kommt es mir auch so vor, als wenn in diesen Beziehungen etwas schräg ist. Wir wissen auch nicht, was vorher alles passiert ist und wie die Beziehung in diese Schräglage gekommen ist. Aus diesen Fällen die Mär von samenraubenden Frauen zu konstruieren, kommt mir etwas überzogen vor.


    Ansonsten finde ich die ganze Diskussion etwas fehlgeleitet. Man kann ja unterschiedliche Lebensentwürfe haben, man darf sich auch über die andere wundern. Ob man das noch aufschreiben muss, weiß ich nicht. Dass mancherseits die Formulierungen mal wieder ekelhaft werden müssen, ist schon schade.

  • Nun, der Partner geht ggf. auch plötzlich fremd, obwohl man zu ihm vertrauen hat und das niemals gedacht hat. Oder wird straffällig oder gewalttätig.

    Ja gut, dann ist es ja vollkommen unproblematisch, wenn der Partner fremdgeht. Den Fehler hat dann nicht der fremdgehende Partner gemacht, sondern der andere. Komische Vorstellung von einer Partnerschaft, aber solange das beide so sehen, warum nicht.


    Wenn einer Frau auf einer Party heimlich KO Tropfen in das Getränk gegeben werden, ist sie dann wohl auch selbst daran schuld. Kein Mitleid oder Verständnis notwendig, sie hätte ja nicht auf eine Party gemusst. Klingt plausibel.

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    Ja gut, dann ist es ja vollkommen unproblematisch, wenn der Partner fremdgeht. Den Fehler hat dann nicht der fremdgehende Partner gemacht, sondern der andere

    Das hat Sissymaus beides nicht geschrieben.


    Und das ...

    Wenn einer Frau auf einer Party heimlich KO Tropfen in das Getränk gegeben werden, ist sie dann wohl auch selbst daran schuld. Kein Mitleid oder Verständnis notwendig, sie hätte ja nicht auf eine Party gemusst. Klingt plausibel

    ... kann man aus ihrem Beitrag erst recht nicht ableiten.

  • Du hast aber schon das Wort "zusätzlich" gelesen? Klar machen Kinder Arbeit und kosten Geld. Nur ist die Arbeit unabhängig davon ob ich in Düsseldorf (Mietstufe 6) oder in Brilon (Mietstufe 1) wohne. Außerdem dürften die Lebenshaltungskosten, wenn wir mal die Wohnung außen vor lassen, ähnlich hoch sein. Was bleibt ist die Tatsache, daß der Beamte mit Kindern (bei mir sind es 2) in Düsseldorf wesentlich mehr Geld überwiesen bekommt als der Beamte in Brilon. Wohnt der Beamte jetzt nicht zur Miete (und gibt so das Geld gleich wieder aus) sondern finanziert damit seine eigene Immobilie, kann er diese in Düsseldorf bei Auszug der Kinder wesentlich hochpreisiger verkaufen als der Beamte in Brilon und hat so ohne zusätzliche Mehrarbeit einen guten Kapitalstock fürs Alter gebildet.

    Bei heutigen Baupreisen funktioniert das nicht mehr. Heute werden Mehrgenerationenhäuser gebaut. Da zahlen noch die Enkel ab.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Das hat Sissymaus beides nicht geschrieben.

    Doch, sicher. Man muss nicht damit Rechnen, dass der Partner ein assoziales Arschloch ist und ein Kind unterschieben will, damit der Partner "nicht mehr wegläuft". Deshalb kann man wirklich niemandem vorwerfen, dass er sich auf Absprachen mit dem Partner verlässt.

    Wenn man der Apartberin, mit der man seit fünf Jahren zusammen ist, nicht vertrauen darf, wem dann?

    Zitat

    Und dass ...

    ... kann man aus ihrem Beitrag erst recht nicht ableiten.

    Doch, selbstverständlich. Wer darauf vertraut, dass sich andere nicht wie assoziale Arschlöcher oder gar rechtswidrig verhalten, hat eben Pech gehabt. Dann hat der Mann, der sich darauf verlässt, dass seine Freundin wie abgesprochen mit der Pille verhütet eben Pech gehabt und verdient keine Unterstützung oder wenigstens Verständnis, wenn sie es nicht tut, eine Frau, die sich darauf verlässt, nicht unter Drogen gesetzt zu werden aber auch nicht.


    Ich sehe beides das ganz und gar nicht so, das wäre aber die logische Konsequenz.

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    Mmmm... die Pille ist aber nunmal nicht 100% sicher.
    Wenn also jemand am Ende auf die Idee kommt zu sagen "mir wurde ein Kind untergejubelt" (und nicht: "Mist, die Pille hat nicht funktioniert"), dann musste er auch seinen Beitrag leisten.

    Und nein, es ist NICHT dasselbe wie eine Vergewaltigung.

  • Männer dürfen ja auch verhüten - da gibt es Mittel und Wege. Und wenn wirklich gar kein Nachwuchs geplant sein sollte, gibt es Sexualpraktiken, die nicht zur Empfängnis führen.

    Immerhin in der Hinsicht hat state ja vorgesorgt...😉

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Mmmm... die Pille ist aber nunmal nicht 100% sicher.
    Wenn also jemand am Ende auf die Idee kommt zu sagen "mir wurde ein Kind untergejubelt" (und nicht: "Mist, die Pille hat nicht funktioniert"), dann musste er auch seinen Beitrag leisten.

    Er muss so oder so seinen Beitrag leisten. In den beiden Fällen in meinem engeren Umfeld haben die Paare dann geheiratet und sind (vorerst) zusammengeblieben.

    In dem einen Fall, in dem ich das aus der Perspektive der Frau miterlebt habe, hat sie ihren Freunden gegenüber auch ganz offen darüber gesprochen, dass sie die Pille abgesetzt, aber ihrem Freund nichts darüber gesagt hat. Das kommt sicher öfter vor, als man so denkt.

    Zitat

    Und nein, es ist NICHT dasselbe wie eine Vergewaltigung.

    Jein

    Wenn man wirklich keine Kinder will, ist das auch eine lebenslange Belastung.

    Es geht aber eher um das Prinzip, dass man kein Verständnis verdient haben soll, wenn man sich auf andere verlassen hat. Man kann auch selbst dafür sorgen, die Gefahr unter Drogen gesetzt zu werden zu minimieren.

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    nein. Der Vergleich hinkt.

    Sich auf den Partner verlassen ist gut. Mein Partner ist der einzige, dem ich blind vertrauen würde. Trotzdem würde ICH eine zusätzliche Absicherung wählen, wenn alles in seiner Hand liegen würde (Fehler können passieren), die für mich nicht in Frage kommen (sei es emotional, gesundheitlich, körperlich). Oder ich käme nie auf die Idee, einen Vorwurf zu machen.

  • Wenn man als Mann wirklich keine Kinder will Schmid84 , dann ist die Pille als Verhütungsmethode unzureichend, da sie selbst bei optimaler Anwendung keinen 100% Schutz bietet. Eine zweite Verhütungsmethode wird dann immer ergänzend benötigt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • In dem einen Fall, in dem ich das aus der Perspektive der Frau miterlebt habe, hat sie ihren Freunden gegenüber auch ganz offen darüber gesprochen, dass sie die Pille abgesetzt, aber ihrem Freund nichts darüber gesagt hat.

    Du hältst diese Frauen doch weder für vertrauenswürdig noch für ehrlich. Aber hier bist du dir sicher, dass ihre Darstellung streng und nur den Fakten entspricht? Vielleicht finden sie es auch cool, mit so einer Story anzugeben, wenn sie in Wirklichkeit nur die regelmäßige Einnahme des Hormonpräparates nicht leisten konnten. Fände ich auch schräg, aber muss mich ja nicht interessieren.

    Das kommt sicher öfter vor, als man so denkt.

    Du hast belastbare Zahlen?

    Wenn man wirklich keine Kinder will, ist das auch eine lebenslange Belastung.

    Die Belastung ist auch nicht höher, wenn man Kinder will. Zumindest die finanzielle. Da machen die Gesetze AFAIK keinen Unterschied.

  • Ja gut, dann ist es ja vollkommen unproblematisch, wenn der Partner fremdgeht. Den Fehler hat dann nicht der fremdgehende Partner gemacht, sondern der andere. Komische Vorstellung von einer Partnerschaft, aber solange das beide so sehen, warum nicht.


    Wenn einer Frau auf einer Party heimlich KO Tropfen in das Getränk gegeben werden, ist sie dann wohl auch selbst daran schuld. Kein Mitleid oder Verständnis notwendig, sie hätte ja nicht auf eine Party gemusst. Klingt plausibel.

    Ich habe da ein etwas anderes Verhältnis zu meinem Partner. Ich vertraue ihm in vielerlei Hinsicht, habe mich aber auch finanziell so abgesichert, dass er mir zB gemeinsames Vermögen nicht mal eben abzweigen kann. Ich traue ihm das eigentlich nicht zu, aber was Hormone aus Menschen machen, wenn sie sich plötzlich neu verlieben, durfte ich leider auch oft genug im näheren Umfeld erleben. Deswegen treffe ich Gegenmaßnahmen hinsichtlich verschiedener Ereignisse, die mein Leben in negativer Hinsicht beeinflussen können. Dazu gehört für mich auch die Verhütung, wenn ich keine Kinder will. Wenn ich das nicht mache und mein Partner hintergeht mich, dann muss ich mit den Konsequenzen leben. Wer das nicht will, muss seinen eigenen Beitrag zur Sicherheit leisten.



    Obwohl ich den Vergleich nicht passend finde: Bezüglich K.O. Tropfen schütze ich mich durch trinken aus der Flasche mit Silikon-Deckel und kein annehmen von Getränken von Fremden. Das ist mein Beitrag, den ich leisten kann, damit es mir nicht passiert. Lieber wäre es mir, dass das nicht nötig wäre.

  • Wenn man als Mann wirklich keine Kinder will Schmid84 , dann ist die Pille als Verhütungsmethode unzureichend, da sie selbst bei optimaler Anwendung keinen 100% Schutz bietet. Eine zweite Verhütungsmethode wird dann immer ergänzend benötigt.

    Wenn ein Mann partout keine Kinder möchte, ist das für einen versierten Chirurgen kein großer Aufwand und das Abklemmen der Samenleiter in einer knappen Stunde erledigt. Wer sich die Option jedoch offen halten will, lebt eben im Risiko des verrutschten Gummis und die Option trifft evtl. ungewollt ein. Da muss man nicht auf die Frau zeigen. Selbst schuld.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Bundesland, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass in Hessen die Erziehung von SuS nicht zu den zentralen Aufgaben von Lehrpersonen gehören

    Doch den auftrag haben wir auch. Wenn man sich das Schulsystem anschaut kann die Erziehung aber keine Hauptrolle spielen. Dann müsste das ganze anders aufgezogen sein.


    Ich persönlich finde auch den Erziehungsauftrag überbewertet.

  • Ich hab' allein für die Ausbildung und das Studium meiner Töchter den Gegenwert eines ansehnlichen Einfamilienhauses (gut) angelegt.
    Kinder kosten die 3 Dinge, von denen der Mensch am wenigsten besitzt: Zeit, Geld und Nerven.
    Aber frei nach Edith Piaf: Non, Je ne regrette rien. Non, rien de rien

    Frei nach Homer Jay Simpson: ich habe drei Kinder und kein Geld. Wieso habe ich nicht keine Kinder und drei Geld.

  • Lebensmittel und Dienstleistungen sind in Orten mit hohen Mietkosten auch oft höher, da Geschäfte ihre höheren Mietausgaben auf die Preise ihrer Güter und Dienstleistungen umlegen.

    Ja? Wenn ich in eine Rewe in Frankfurt oder irgendwo im Hinterland von Brandenburg gehe, unterscheiden sich Preise? Ist mir noch nie aufgefallen.

  • Ja? Wenn ich in eine Rewe in Frankfurt oder irgendwo im Hinterland von Brandenburg gehe, unterscheiden sich Preise? Ist mir noch nie aufgefallen.

    Diese Tendenz zeigt sich nicht nur in Dortmund, sondern in verschiedenen Regionen Deutschlands. Bundesweit sind laut Dokumenten 30 Prozent der Rewe-Märkte in der günstigsten Preisschiene drei, 37 Prozent in der mittleren Preisschiene zwei und 33 Prozent in der teuersten Preisschiene eins.


    Die Rewe-Gruppe wendet unterschiedliche Preisstrategien entsprechend der lokalen Kaufkraft an. In Ostdeutschland geht der Händler aggressiver bei den Preisen vor, während im Westen und Südwesten höhere Preise als besser durchsetzbar gelten

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