Alternative zur Beförderung - Kennt ihr tolle Nebenverdienste?

  • Zu den Nebentätigkeiten: Ich habe ehrenamtlich - mit Genehmigung der Schulbehörde - Prüfungsvorbereitungskurse gegeben. Die Einnahmen habe ich immer gespendet, das muss aber auch gar nicht sein. Sofern dienstliche Belange nicht betroffen sind, wird dir das niemand verbieten - außer, du beginnst mit Spinnereien wie folgende Frau. Habe ich letztens gelesen, macht mich fassungslos.

    Was ist daran Spinnerei? Keine Kinder haben zu wollen ist eine vollkommen vertretbare Einstellung. Auch die Begründung ist nachvollziehbar.

  • Ich bin fassungslos. Da gebe ich ein Beispiel, dass eine Lehrerin in ihrer Freizeit menschenverachtende Thesen aufstellt, damit im Nebenjob Geld verdient. Ich kritisiere das sehr indirekt und werde hierfür angegriffen. Unfassbar.

  • Ich wurde gar nicht angegriffen. Dass viele Forenteilnehmerinnen und Forenteilnehmer aber menschenverachtende Thesen einer Autorin unterstützen, lässt mich erschaudern. Damit meine ich nicht gewollte Kinderlosigkeit - das steht jedem in seiner freien Persönlichkeit zu. Aber Kindern auch anderer Menschen das Recht auf Leben abzusprechen, das medial als Nebenverdienst zu vermarkten und dann selbst mit Kindern seine Brötchen im Hauptverdienst zu verdienen. Das hat nichts mit Linientreue zu tun.

  • Will auch keine Kinder, das einzige was mich nervt, ist, dass NRW nun diese exorbitante Karnickelprämie hat. Aber das sollte auch nicht ewig vorm BVG Bestand haben, bis das Grundgehalt für alle aufgrund zu starker Nähe zum Bürgergeld beim niedrigsten Beamten angehoben wird.

  • Ich kenne das Buch nicht und du wohl auch nicht. "Menschenverachtend " ist ein großes Wort.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Und wieso eigentlich "viele Forenteilnehmer"? Wie viele haben denn geschrieben, dass sie ihre Thesen gut finden?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich bin fassungslos. Da gebe ich ein Beispiel, dass eine Lehrerin in ihrer Freizeit menschenverachtende Thesen aufstellt, damit im Nebenjob Geld verdient. Ich kritisiere das sehr indirekt und werde hierfür angegriffen. Unfassbar.

    Was ist menschenverachtend daran, aus ökologischen Gründen die freie Entscheidung zu treffen, keine eigenen Kinder haben zu wollen? Was genau stört dich an ihren Aussagen? Wo/von wem wirst du angegriffen und was genau ist unfassbar?


    Ich wurde gar nicht angegriffen.

    Warum schreibst du dann, dass du angegriffen worden seist?


    Zitat

    Dass viele Forenteilnehmerinnen und Forenteilnehmer aber menschenverachtende Thesen einer Autorin unterstützen, lässt mich erschaudern.

    Wieviele Forenteilnehmer sind "viele"? Was verstehst du hier unter "unterstützen"? Welche Aussage ist deiner Ansicht nach menschenverachtend?


    Zitat

    Damit meine ich nicht gewollte Kinderlosigkeit - das steht jedem in seiner freien Persönlichkeit zu. Aber Kindern auch anderer Menschen das Recht auf Leben abzusprechen, das medial als Nebenverdienst zu vermarkten und dann selbst mit Kindern seine Brötchen im Hauptverdienst zu verdienen. Das hat nichts mit Linientreue zu tun.

    Wo spricht sie Kindern und anderen Menschen das Recht auf Leben ab? Sie sagt doch sogar explizit, dass sie kein Problem damit hat, wenn andere Menschen Kinder in die Welt setzen.

  • Diese Frau aus Regensburg ist zum Thread OT. Krass finde ich auch Begriffe wie „Karnickelprämie in NRW“. Ich bin selbst leider kinderlos, finde aber, dass Prämien für Kinder völlig in Ordnung sind, da Kinder ja neben Freude auch Kosten verursachen. Ob ein Zuschlag kinderlos für die Ehe vonnöten ist, sei dahingestellt. Auch hier ist es meines Erachtens aber in Ordnung, da es höhere Ausgaben gibt.

  • Schmidt Frau B. fordert beispielsweise die Einstellung aller kinderbezogenen Transferzahlungen, aber eine 50.000-Euro-Prämie für Frauen, die freiwillig kinderlos geblieben sind. Sie versucht, andere Frauen mit kruden Argumenten gegen das Kinderkriegen zu überzeugen. Die Argumente haben etwas von Eugenik und das als schriftstellerischer Nebenjob im Arbeitsbereich Schule. Ich bleibe dabei: Schwierig

  • Ich sehe da jetzt kein Problem, du bist eher etwas übermoralisch.

    Und du hast leider keine Ahnung was die aktuellen Urteile im Rahmen der amtsangemessenen Alimentation angeht. Wenn ein A6er (früher Postbote?) mit drei Kindern mehr verdient als ein kinderloser Oberstudienrat, dann läuft was falsch und langfristig lassen sich so hochqualifizierte Leute noch weniger gut gewinnen für den öD.

    Das Land will so sparen, weil damit v.a. die Pensionäre wieder keine Erhöhung erhalten. Das steht auf wackligen Beinen. Da geht es nicht um den Familienzuschlag, wie man ihn jahrelang kannte.

    Und ich empfehle dir zum Ende der Ferien: komm mal runter

  • Schmidt: Können sie eigentlich schon. Wird aber in Ausschreibungen gerne ausgeschlossen, um externe Bewerber zu verhindern. Externe Bewerber hat man lieber über Versetzung, bei freiwilliger Rückstufung A13. Ist aber Verhandlungssache

    Wieso hält man denn damit externe Bewerber ab? Das was du da beschreibst ist finde ich absurd und habe ich auch noch nie erlebt oder gehört.

  • Welche Hochschule beruft denn eine abgeordnete Lehrkraft ohne Habilitation als Professor? Ich kenne das höchstens von Fachhochschulen, die dann aber auf entsprechend mehrjährige Erfahrung in der Wirtschaft schauen.

    In den Didaktiken kommt es mehr auf die Tätigkeit in Forschungsprojekten und Publikationen an als auf eine traditionelle Habilitation.


    Daraus ergibt sich:


    Möglichkeit a: Man hat schon promoviert und nutzt die Abordnung für möglichst eigene DFG Projekte und Bewerbungen um Professuren.


    Möglichkeit b: schnelle und sehr gute Promotion in der Abordnung, dann Juniorprofessur mit ternure Track


    Aber natürlich wird man nicht einfach so Professor*in, aber gerade deshalb würde ich nicht über schlecht bezahlte Lehraufträge oder ähnliches gehen, sondern nur über eine Abordnung - zumindest in den Didaktiken.

  • Frau B. fordert beispielsweise die Einstellung aller kinderbezogenen Transferzahlungen, aber eine 50.000-Euro-Prämie für Frauen, die freiwillig kinderlos geblieben sind.

    Das sind von ihrem Standpunkt aus konsequente Forderungen. Solange sie nicht bereits existierenden Kindern an den Kragen oder Frauen zwangssterilisieren will, ist an der Position nichts Verwerfliches.

    Zitat

    Sie versucht, andere Frauen mit kruden Argumenten gegen das Kinderkriegen zu überzeugen. Die Argumente haben etwas von Eugenik und das als schriftstellerischer Nebenjob im Arbeitsbereich Schule. Ich bleibe dabei: Schwierig

    Welche Argumente bspw.? Das Umweltargument ist vernünftig. Global gesehen gibt es erheblich zuviele Menschen. Kinder in die Welt zu setzen ist in erster Linie hochgradig egoistisch.

    Bzgl. deines Eugenik Vergleichs: Vielleicht liest du mal nach, was Eugenik ist.


    Ich sehe nach wie vor nicht, was an der dargestellten Position problematisch ist.

    Ich selbst habe die (egoistische) Entscheidung getroffen, dass ich eigene Kinder haben möchte. Meine Frau sieht das auch so, also werden wir uns fortpflanzen (bzw. es versuchen, man weiß ja nie genau, ob das auch klappt). Dass andere Menschen das anders sehen, nicht wollen oder sogar (nachvollziehbare) Gründe gegen das Kinder-in-die-Welt-Setzen aufzeigen, ist trotzdem vollkommen in Ordnung.

  • Diese Frau aus Regensburg ist zum Thread OT. Krass finde ich auch Begriffe wie „Karnickelprämie in NRW“. Ich bin selbst leider kinderlos, finde aber, dass Prämien für Kinder völlig in Ordnung sind, da Kinder ja neben Freude auch Kosten verursachen. Ob ein Zuschlag kinderlos für die Ehe vonnöten ist, sei dahingestellt. Auch hier ist es meines Erachtens aber in Ordnung, da es höhere Ausgaben gibt.

    Ich finde den Begriff "Karnickelprämie" witzig. Und auch irgendwie zutreffend, weil mit mehr Kindern der Zuschlag für jedes weitere Kind steigt.

    Die Ansicht, dass Zuschläge für Kinder angemessen sind, ist legitim. Muss nicht jeder so sehen.


    Dass man verheiratet höhere Ausgaben hat, musst du erläutern. Für uns hat sich in dieser Hinsicht gegenüber dem einfach so Zusammenleben, keine Verteuerung ergeben.

  • Das Problem mit der "Karnickelprämie" ist doch auch nicht, dass Familien mit den Kosten ihrer Kinder unterstützt werden. Das ist für (möglicherweise ungewollt) Kinderlose zwar sicher nicht fair, aber natürlich im Interesse des Staates, wenn ihm gerade die Kinder ausgehen.
    Was mich allerdings jetzt schockiert hat, ist die Höhe dieser Prämie, die anhand des Wohnortes bestimmt wird. Als ob (evtl ungewollt) Kinderlose nicht auch deutlich mehr Miete zahlen, wenn sie in teuren Gegenden arbeiten und wohnen müssen. Solange eine Anpassung anhand der Mietenstufe nicht für alle vorgenommen wird, ist es eine Frechheit. Bei einem Kind macht allein die Mietenstufe im Extremfall einen Unterschied von 550€ aus.

  • Was mich allerdings jetzt schockiert hat, ist die Höhe dieser Prämie, die anhand des Wohnortes bestimmt wird. Als ob (evtl ungewollt) Kinderlose nicht auch deutlich mehr Miete zahlen, wenn sie in teuren Gegenden arbeiten und wohnen müssen.

    Hierbei spielt u.U. auch die Wohnungsgröße eine Rolle. Lehrer mit Familie benötigen tendenziell eher Drei- oder Vierzimmerwohnungen, die entsprechend teurer sind als Ein- oder Zweizimmerwohnungen. Natürlich können aber auch Kinderlose (bzw. Lehrer, deren Kinder schon auszogen) mehr Zimmer haben, z.B. als Freizeitzimmer, o.ä.

  • Hierbei spielt u.U. auch die Wohnungsgröße eine Rolle. Lehrer mit Familie benötigen tendenziell eher Drei- oder Vierzimmerwohnungen, die entsprechend teurer sind als Ein- oder Zweizimmerwohnungen. Natürlich können aber auch Kinderlose (bzw. Lehrer, deren Kinder schon auszogen) mehr Zimmer haben, z.B. als Freizeitzimmer, o.ä.

    Dass Familien mit Kindern häufig auch mehr Zimmer/Wohnraum brauchen, möchte ich ja gar nicht abstreiten. Aber wieso werden nur die zusätzlichen Zimmer für Kinder dem Mietspiegel angepasst? Wieso nicht auch die restlichen Zimmer? Die kosten schließlich in einer teureren Stadt proportional genau so viel mehr, wie die zusätzlichen Zimmer für die Kinder. Das ist viel zu einseitig und daher unfair.

  • uns fortpflanzen (bzw. es versuchen

    Das ist ja ohnehin das schönste dabei!

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Welche Argumente bspw.? Das Umweltargument ist vernünftig. Global gesehen gibt es erheblich zuviele Menschen. Kinder in die Welt zu setzen ist in erster Linie hochgradig egoistisch.

    Das magst du so sehen. Dafür gibt es aber keine Grundlage. Kannst ja froh über deine hochgradig egoistischen Eltern sein.


    Aber hey das Gute daran: Alle die so denken gibt es in der nächsten Generation nicht mehr. Natürliche (selbstgewählte) Auslese.

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