Ich schlage mal noch Rassehunde züchten vor. Spanische Wasserhunde sind gerade in Mode, da kostet aktuell ein Welpe um die 2000 Eur.
Unser älterer Rüde ist Deckrüde. Allein seine Zuchtzulassung kam auf knapp 3.000€. Und das ist ein Rüde! Bei einer Hündin kommen noch viel mehr Kosten dazu. Einrichtung der Zuchtstätte, Zulassung und Abnahme der Zuchtstätte, Sprunggeld und Prämie für den Halter des Deckrüden, Aufzucht des Wurfes, Abnahme des Wurfes, etc. pp. Das kann man sich als Nicht-Hundehalter oder Nicht-Züchter gar nicht vorstellen. Also am ersten Wurf (vor allem wenn es ein kleiner Wurf mit sechs oder weniger Welpen ist), verdient der Züchter nicht viel. Auch wenn die Welpen 2000€ kosten... Ab dem zweiten Wurf kann's sein, dass ein kleiner Gewinn übrig bleibt. Und dann ist bei vielen Zuchthündinnen auch schon Schluss. (Maximal vier Würfe wären erlaubt, aber kaum ein Züchter lässt eine Hündin viermal belegen.)
Edit: Also wenn, dann lohnt es sich bei einem Rüden. Wir bekommen 180€ Sprunggeld plus die Prämie in Höhe des Kaufpreises eines Welpen (oder eben einen Welpen), also insgesamt ca. 1.500€ pro Deckakt. D.h. ab dem dritten Deckakt hat es sich "gelohnt". Aber damit der Hund zum Decken kommt, muss man ihn eben im Sport (mit entsprechenden Leistungen) oder auf Ausstellungen zeigen. Was wiederum auch ins Geld geht. Fahrtkosten, Meldegeld, Teilnahmegebühren bei Seminaren, etc. Klar, mein Mann würde den Sport auch so machen, wenn der Große kein Deckrüde wär... Aber so wirklich rechnen tut es sich halt nicht.