Die mit der Keule kommen... Muss das sein?

  • Ein besseres Beispiel wäre

    Beispiel wofür? Für eine Situation, in der keine Menschen mit Behinderung vorkommen? Ja, dann kann man die Frage, ob die Arbeit mit Menschen mit Behinderung abzulehnen eine Diskriminierung ist, schön umgehen.


    Und? Ist es legitim, wenn der Koch, nicht für Menschen mit Behinderung kocht?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • NEIN - ich brüll hier so, weil ich das weiter oben schon genau so gesagt habe.

    Es ist nur so, dass sich die Arbeit an verschiedenen Schulformen u.U. so erheblich voneinander unterscheidet, dass es fast zwei Berufe sein können.

    Das ist auf jeden Fall für den Unterschied zwischen WBK und Förderschule GE der Fall. Die Abordnung/Versetzung (falls es sie überhaupt gab!) ist dafür ein gutes Beispiel.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • NEIN - ich brüll hier so, weil ich das weiter oben schon genau so gesagt habe.

    Es ist nur so, dass sich die Arbeit an verschiedenen Schulformen u.U. so erheblich voneinander unterscheidet, dass es fast zwei Berufe sein können.

    Ja, und? Dann macht man halt etwas (ziemlich) anderes.

  • Und wenn man das nicht will, muss man den Job wechseln.

    Und noch was: Ich arbeite an einer staatlich genehmigten Ersatzschule. D.h., wir müssen für alle Lehrkräfte, die wir einstellen wollen, bei der Bezirksregierung eine Unterrichtsgenehmigung beantragen. Und wenn das Lehramt nicht passt, gibt es keine Genehmigung. Wir können also keine Lehrerin für Englisch /Französisch mit dem Lehramt GymGe als Sonderpädagogin einstellen, es sei denn, sie macht die VOBASOF - weil es eben zu verschiedene Tätigkeiten sind.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Ich hab das mit der Zumutung nicht geschrieben

    Ja, hast du nicht.

    das weißt du genau

    Ja, weiß ich.


    Zieh dir den Schuh an, oder nicht.


    Es wurde aber geschrieben. Es wurde kritisiert. Und es wurde relativiert und für legitim erklärt. Auch mit „Vergleichen“ von Bäckerinnen auf der Kinderkrebsstationen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Es ist nur so, dass sich die Arbeit an verschiedenen Schulformen u.U. so erheblich voneinander unterscheidet, dass es fast zwei Berufe sein können.

    Das ist auf jeden Fall für den Unterschied zwischen WBK und Förderschule GE der Fall.

    Warum?

    Was ist der prinzipielle oder wesentliche Unterschied?

  • Warum?

    Was ist der prinzipielle oder wesentliche Unterschied?

    Die Organisation der Schulen, z. B. Klassenlehrerprinzp vs. Fachlehrerprinzip, die Tagesstruktur, gestaltete Freizeit und Aufsichten, die Unterrichtsfächer und ihre Inhalte, die Didaktik und Methodik; spezielle Aufgabenbereiche wie Diagnostik, Beratung vs. Abitur usw.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Ich glaube dass nur wenige hier überhaupt wirklich *wissen* wie es sich so an anderen Schulformen unterrichtet, dafür aber erstaunlich viel Meinung haben. Ich *weiss* dass ich keine Lust auf Berufsschule habe, ich *weiss* dass ich keine Lust auf Sekundarstufe I habe, habe ich beides ausprobiert, passt mir nicht. Sek I könnte ich wohl noch an einem Langzeitgymnasium, wenn es einfach nicht nur Klasse 7 - 9 wäre. Ansonsten unterrichte ich sowieso an zwei verschiedenen Schulformen. Die Strukturen sind völlig andere obwohl es die gleiche Schule ist. Wer bei uns selbst keine FMS-Klassen unterrichtet, hat effektiv überhaupt keine Ahnung, was da läuft.

  • Mir geht es da ähnlich. Ausgebildet worden bin ich an einer Förderschule ESE, habe aber mein gesamtes Berufsleben an einer inklusiven Gesamtschule verbracht, an der ich sowohl als Sonderpädagogin als auch als Fachlehrerin arbeite, was durchaus unterschiedliche Anforderungbereiche sind. Im Ref habe ich die Klassen 1-10 abdecken müssen und mir war sehr schnell klar, dass mir Primarstufe nur wenig Spaß macht und ich sehr gerne in 5-10 und dabei am liebsten in 8-10 arbeite. Mir ist aber durchaus bewusst, dass ich eine Tätigkeit in 1-4 aufgrund meiner Lehrbefähigung nicht ablehnen könnte.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Schade, dass hier irgendwelchen Leuten Behindertenfeindlichkeit unterstellt wird, obwohl das ganz unnötig ist und lediglich an der Interpretation von Wörtern wie „Zumutung“ und „Strafexpedition“ im genannten Kontext hängt.


    M. E. wurde es nun hinreichend klar gestellt, wie -zumindest fast alle hier- die ganze Sache gemeint haben und wenn man das nicht akzeptieren mag, wird die negative Interpretation nicht treffender. Wenn man die Klarstellungen als Relativierung auffasst, ist das ebenfalls schade.


    Was lässt manche glauben, dass es hier behindertenfeindlich gemeint war? Die entsprechenden Zitate kann ich immer noch nicht finden.


    Für mich wäre eine solche Abordnung auch eine Zumutung, ich bin aber nicht behindertenfeindlich, sondern habe mit Behinderten im privaten Umfeld zu tun und bin auch äußerst lernwillig. Und nu?

    Aber jetzt bin ich auch das letzte Mal übers Stöckchen gesprungen.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Ich kann noch mehr Kühe posten. Und Berge. Habe ich eigentlich schon mal erzählt, dass ich in eine dieser Gletscherspalten, die man auf meinem Avatar sieht, reingefallen bin? Jetzt liegt irgendwo unter dem grossen Aletsch eine blaue Plastiktrinkflasche von der Migros und wartet darauf, dass der Klimawandel sie wieder freigibt. Ausserdem habe ich mir mächtig das Knie angeschlagen, das wurde echt beeindruckend blau.

  • Das Knie habe ich nicht dokumentiert. Aber den Gletscher:



    Das ist der Konkordiaplatz, da fliessen der Grosse Aletschglechter, Jungfraufirn und Ewigschneefeld zusammen. Der Grosse Aletsch ist der grösste Gletscher der Alpen, falls ihr das nicht wusstet.


    Und hier die fiesen Gletscherspalten mit Menschen daneben:


  • Die Organisation der Schulen, z. B. Klassenlehrerprinzp vs. Fachlehrerprinzip, die Tagesstruktur, gestaltete Freizeit und Aufsichten, die Unterrichtsfächer und ihre Inhalte, die Didaktik und Methodik; spezielle Aufgabenbereiche wie Diagnostik, Beratung vs. Abitur usw.

    Das sind Unterschiede, aber imho keine prinzipiellen oder wesentlichen, und die speziellen Aufgabenbereiche lassen sich alle den Kernbereichen des Lehrerberufs zuordnen (Unterrichten, Erziehen, Beurteilen, Beraten, Innovieren).

    Was lässt manche glauben, dass es hier behindertenfeindlich gemeint war? Die entsprechenden Zitate kann ich immer noch nicht finden.

    Waren im anderen Thread und wurden gelöscht, da behindertenfeindlich.

  • Auch wenn sich alles den von dir genannten Bereichen zuordnen lässt - glaub‘s mir aufgrund meiner Berufserfahrung: Die Unterschiede zwischen der Arbeit an einer Förderschule und einer Gesamtschule sind gigantisch. Keine der beiden Schulformen ist besser oder schlechter, die Arbeit ist einfach nur komplett anders.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Ich kann noch mehr Kühe posten. Und Berge. Habe ich eigentlich schon mal erzählt, dass ich in eine dieser Gletscherspalten, die man auf meinem Avatar sieht, reingefallen bin? Jetzt liegt irgendwo unter dem grossen Aletsch eine blaue Plastiktrinkflasche von der Migros und wartet darauf, dass der Klimawandel sie wieder freigibt. Ausserdem habe ich mir mächtig das Knie angeschlagen, das wurde echt beeindruckend blau.

    Blaues Knie? Das passt ja fast schon zu den lila Kühen bei euch da in den Bergen.

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