Hallo,
ich schreibe hier nicht für mich, sondern für eine Bekannte, welche seit vielen Jahren an einer bayrischen Förderschule als HFL (Heilpädagogische Förderlehrerin) unterrichtet.
Vor einigen Jahren wurde dort für die Förderlehrerinnen/Förderlehrer so eine Art "Minusstundenkonto" eingeführt. Keine Ahnung, wie man das sonst benennen kann.
Die nicht verbeamteten Kolleginnen und Kollegen beginnen jedes neue Schuljahr mit 26 Minusstunden, die es abzuarbeiten gilt! Niemand aus diesem betroffenen Kreis weiß, warum sie mit diesen Minusstunden ins Schuljahr gehen und auf welcher Grundlage diese Maßnahme beruht. Anfragen mehrerer Kolleginnen wurden in den letzten Jahren von der Schulleitung einfach übergangen und nicht beantwortet. Auch gibt es keine schriftliche Anweisung hierfür, sondern lediglich eine Liste, in welche die Lehrkräfte ihre geleisteten Zusatzstunden einzutragen haben! Auch eine Nachfrage beim Betriebsrat der Schule, wurde von diesem mit einem einfachen "das hat schon seine Richtigkeit" erledigt! Während der letzten 2 Corona-Jahre war diese Maßnahme ausgesetzt und wurde jetzt wieder aktiviert!
Für mich besonders merkwürdig ist die Tatsache, dass diese Regelung nicht für beamtete Lehrkräfte gelten soll!
Kann mir irgendjemand erklären, um was es sich hierbei handelt??? Kann es sein, dass es sich hierbei um ein Relikt handelt, welches irgendwann mal eingeführt und nicht mehr zurückgenommen wurde? Eine Nachfrage meiner Bekannten bei befreundeten Lehrkräften anderer Förderschulen in Bayern ergab, dass eine solche Regelung dort nicht bekannt ist und auch nicht umgesetzt wird!
Wäre schön, wenn sich jemand finden würde, der dieses Rätsel auflösen könnte!
Im Vorraus schon mal vielen Dank und eine schöne Adventszeit!!!