nicht gesehen hat
... findet die Sendung natürlich in der Mediathek.
nicht gesehen hat
... findet die Sendung natürlich in der Mediathek.
Ich will dich nicht verwirren, @Quittengelee, aber ich habe mich schon im Studium ziemlich ausführlich mit Waldorfpädagogik beschäftigt. Und schon da habe ich schnell gemerkt, diesen esoterischen und politisch verqueren Quark abzulehnen. Dass da einzelne Lehrer*innen eventuell gute Arbeit leisten und aus Waldorf-Schülern auch vernünftige Erwachsene werden können, fällt nicht ins Gewicht.
Okay, das verstehe ich. Wobei die Waldorfschulen sich heute von bestimmten Aussagen Steiners deutlich distanzieren. Dass er insgesamt ein seltsamer Typ war, will ich aber nicht leugnen.
Schau dir bitte im Gegenzug mal einen Adventsbasar einer Waldorfschule in deiner Nähe an, es ist wirklich etwas Besonderes.
Dass er insgesamt ein seltsamer Typ war, will ich aber nicht leugnen.
Rassist und Antisemit. Da finde ich „seltsam“ etwas zu verharmlosend.
Wobei die Waldorfschulen sich heute von bestimmten Aussagen Steiners deutlich distanzieren.
Die Anthroposophie ist absurd. Es nützt nichts, sich von Einzelnen Aussagen Einzelner zu distanzieren, wenn man einer solchen Ideologie anhängt.
Schau dir bitte im Gegenzug mal einen Adventsbasar einer Waldorfschule in deiner Nähe an
Nö.
Dass man trotz Waldorfausbildung das Abi schafft, kann dir ja mal zu denken geben.
Nö.
1. Es gibt einen deutlich überdurchschnittlichen Anteil an Akademikereltern im Vergleich zu öffentlichen Schulen.
2. Es werden lange nicht alle zur Oberstufe/zum Abitur zugelassen. Die Schulen entscheiden das nach ihren Kriterien.
3. Fast alle SuS haben in der Oberstufe Nachhilfe und müssen ziemlich büffeln, um die bisher gelernten Vorstellungen durch wissenschaftlich fundierte Inhalte zu ersetzen. Nicht wenige schieben deshalb wohl auch ein zusätzliches Jahr dazwischen.
Der ideologische Überbau ist zwar sonderbar
„Sonderbar“ empfinde ich auch verharmlosend. Dieser „Überbau“ ist schlicht Unsinn.
Okay, das verstehe ich. Wobei die Waldorfschulen sich heute von bestimmten Aussagen Steiners deutlich distanzieren. Dass er insgesamt ein seltsamer Typ war, will ich aber nicht leugnen.
Warum wähle ich aber eine Ideologie / eine Struktur, um mich dann von einer großen Menge davon zu distanzieren?
Warum nicht direkt eine neue künstlerisch geprägte, naturverbundene pädagogische Richtung gründen?
ZitatSchau dir bitte im Gegenzug mal einen Adventsbasar einer Waldorfschule in deiner Nähe an, es ist wirklich etwas Besonderes.
Ja, die machen echt coole, schöne Sachen.
Einige me-too-Typen haben auch coole Filme gemacht. Macht es "ein paar Vergewaltigungen" vor ein paar Jahrzehnten wieder wett?
Hier noch ein sehr interessanter Beitrag zu den Gefahren der Anthroposophie: https://www.zdf.de/dokumentati…CMwzH8CTVg21_r6Af-iLJLltk
Schau dir bitte im Gegenzug mal einen Adventsbasar einer Waldorfschule in deiner Nähe an, es ist wirklich etwas Besonderes.
Ist doch eine gängige Extremisten-Masche. Mach eine schöne Aktion und beriesel den Rest der Zeit die Leute mit deiner Ideologie. Spricht dich einer drauf an, verweist du auf die schöne Einzelaktion.
Warum nicht direkt eine neue künstlerisch geprägte, naturverbundene pädagogische Richtung gründen?
Gute Frage, keine Ahnung, vielleicht weil die Strukturen schon da sind und wahrscheinlich würden einige Familien mitgehen, wenn man sowas anleiert. Allerdings kann man die Aspekte der Naturverbundenheit und künstlerischen Bildung auch nur kennenlernen, wenn man sie sich mal anschaut. Aber ich verstehe die Sicht, dass man eine Strömung ganz ablehnt und sich daher nicht traut, hineinzuschauen.
Letztendlich ist es aus der Innenansicht immer schwieriger kritisch zu sein.
Da ist bestimmt was dran. Es ist aber umgekehrt auch einfach, etwas abzulehnen, dass man nicht aus eigener Anschauung kennt. "Nö" ist legitim, aber halt auch engstirnig.
Schau dir bitte im Gegenzug mal einen Adventsbasar einer Waldorfschule in deiner Nähe an, es ist wirklich etwas Besonderes.
Besonders esoterisch und irre? Da werden wahrscheinlich auch "Kraftsteine" und so ein Schwachsinn verkauft, das habe ich mal auf einem anderen Weihnachtsmarkt gesehen
Da ist bestimmt was dran. Es ist aber umgekehrt auch einfach, etwas abzulehnen, dass man nicht aus eigener Anschauung kennt. "Nö" ist legitim, aber halt auch engstirnig.
Ich lerne das System Waldorfschule kennen nur weil ich mir mal einen Adventsmarkt ansehe. Dann kann ich mir auch eine WM-Eröffnung/Olympia im Fernsehen ansehen, um etwas über Katar/China/Russland zu erfahren. Letztlich geht es nicht um die Teilaspekte sondern die grundlege Ideologie ist entscheidend.
Fast alle SuS haben in der Oberstufe Nachhilfe und müssen ziemlich büffeln, um die bisher gelernten Vorstellungen durch wissenschaftlich fundierte Inhalte zu ersetzen. Nicht wenige schieben deshalb wohl auch ein zusätzliches Jahr dazwischen.
Das kann ich absolut bestätigen. Wir haben immer wieder Jugendliche, die nach der Steiner-Schule zu uns kommen und die 3./4. Klasse am staatlichen Gymnasium wiederholen damit sie dort dann auch die Abschlussprüfungen machen können. Die Steiner-Schule bietet ansonsten auch direkt Vorbereitungskurse für die Eidgenössische Matura an. Die, die zu uns kommen, sind einfach nicht auf dem Stand, auf dem sie in der 3. Klasse Gymnasium sein sollten. Und es sind tatsächlich die Naturwissenschaften, in denen jegliches Fundament fehlt. Ich glaube es ist hier allgemein bekannt, dass ich gar nicht so grundsätzlich anti-Steiner bin. Rein objektiv betrachtet bildet zumindest die Steiner-Schule Basel aber deutlich schlechter aus als die staatlichen Gymnasien.
das habe ich mal auf einem anderen Weihnachtsmarkt gesehen
Eben. Es ist halt schon eine ziemliche Heuchelei so zu tun, als sei unsere Gesellschaft jenseits der Steiner-Schulen so wahnsinnig an seriöser Wissenschaft interessiert und würde alles Esoterische ganz entschieden und empört ablehnen. Jede Religion erzählt halt auch einfach nur Märchen, egal ob's den anwesenden Katholiken nun passt oder nicht.
Aber ich verstehe die Sicht, dass man eine Strömung ganz ablehnt und sich daher nicht traut, hineinzuschauen.
Da ist bestimmt was dran. Es ist aber umgekehrt auch einfach, etwas abzulehnen, dass man nicht aus eigener Anschauung kennt. "Nö" ist legitim, aber halt auch engstirnig.
Nein. Weder noch. Weder traue ich mich nicht, noch bin ich engstirnig.
Man muss nicht alles mitmachen oder ausprobieren, um es beurteilen zu können. Und das jemand tolle Stimmung auf dem Winterbasar hat, belegt nicht, dass er ein gutes Konzept für eine Schule hat.
Nochmal: die steinersche Esoterik-Spinnerei ist nunmal Unfug. Sie ist menschenverachtend und rassistisch. Wer sich das auf die Fahnen schreibt, kann noch so viele schöne Sachen für den Basar basteln, das interessiert mich dann nicht mehr.
Wenn die Grundlage nicht stimmt, stimmt sie nicht. Da muss ich mich nicht durch Übernahme der Innenansicht von überzeugen lassen.
Was mich immer wieder verwundert ist, dass es hauptsächlich Akademiker sind, die ihre Kids an diese Schulen schicken. Vielleicht, weil sie die die staatlichen Schulen vor Ort für zu schlecht halten und sich eine Art "Privatschul-Effekt" vond en Waldorfschulen erhoffen? Kein Plan. Bei unserer Waldorfschule ist diese Tendenz jedenfalls sehr, sehr auffällig.
Waldorfschule muss man sich leisten können. Finanziell und zeitlich.
Ich habe Kolleginnen und Kollegen, die ihre Kinder an die Steiner-Schule schicken weil ihnen die staatliche Mittelstufe zu schlecht ist. Fürs Gymnasium geht's dann in der Regel an eine staatliche Schule.
... Vielleicht, weil sie die die staatlichen Schulen vor Ort für zu schlecht halten und sich eine Art "Privatschul-Effekt" vond en Waldorfschulen erhoffen? Kein Plan.
Ich finde das eine interessante Frage, wer schickt seine Kinder warum dorthin? Was vermissen Leute an staatlichen Schulen und was suchen sie dort? Das sind garantiert nicht alles lupenreine Anthroposophen.
Bei uns haben freie Schulen einen großen Zulauf, auch Montessori und co. obwohl die ganz anders arbeiten und andere Konzepte haben.
Mich stößt an der Waldorfschule vor allem ab, dass eine Entwicklungslogik angenommen wird, die angeblich auf alle Kinder gleichermaßen zutrifft und daraus gezogene Schlussfolgerungen, die für alle gelten. Aber der von einigen befürchtete Extremismus existiert m.E. an der durchschnittlichen Waldorfschule nicht. Aber vielleicht wäre mehr staatliche Kontrolle besser, da das einmal genehmigte Konzept nicht überall gleichermaßen umgesetzt wird?
also ich will hier die Waldorfschule nicht verteidigen - was vor 100 oderso Jahren als innovativ galt, muss erneuert werden, damit es Standard halten kann und geschlossene Systeme sind immer anfällig für Missbrauch. die halbseidene Quallifizierung des Lehrpersonals ist ein Skandal - könnte glatt Berlin sein oO.
wie auch immer, ich find den Weihnachtsmarkt von denen auch "mega" und z.B. diese Handwerksaffinität find ich toll. Ich hab damals wie heute sowohl sehr gute, als auch sehr schlechte (Mit-) SuS von der Waldorfschule in der Oberstufe gehabt. Ich denke, wenn eine Person sehr gut in der Schule ist, ist sie das, trotz jeder Art von Schule, nicht wegen ihr.
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