...offenbar eher contra. Wusstet ihr das? Willkommensklassen, zumindest so, wie sie in Deutschland (des-) organisiert werden, sorgen für schlechtere Schulleistungen bei ukrainischen Kindern:
Willkommensklassen pro oder eher contra
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Ich bin mir nicht sicher, ob man nach einer derart kurzen Zeit bereits ein empirisch aussagekräftiges Fazit ziehen kann. Das größte Problem bei der Thematik ist ja, dass relativ spontan relativ viele Kinder größtenteils ohne Deutschkenntnisse nach Deutschland kamen - und das auch noch, ohne eindeutig zu wissen, wie lang der Aufenthalt hier sein wird. Theoretisch hätte der Angriffskrieg nach 2 Wochen bereits vorbei sein können. Ich bin kein Militärexperte, aber es gibt bei vielen Ukrainern und Unterstützung immer noch die Hoffnung auf ein baldiges Ende. Wir reden also von einer zeitlich begrenzten Maßnahme, wenngleich das konkrete Ende noch unbekannt ist.
Ich denke, es war auch von Anfang an nicht wirklich klar, was das Bildungsziel der ukrainischen Kinder hier ist. Ich hatte den Eindruck, es war ein Mix aus "Wenn sie schon da sind, muss man sie ja irgendwie beschäftigen.", "Wir bereiten sie so vor, dass sie im ukrainischen Schulsystem anknüpfen können." und "Sie gehen ja nicht nur zur Schule, sondern leben aktuell hier, also müssen wir sie auch hierauf vorbereiten.".
Integration in normale Regelklassen finde ich aus zwei Gründen schwierig: Einerseits konnten die meisten Kinder damals kein Deutsch und waren evtl. sogar traumatisiert. Von 20 fremden Kindern umgeben zu sein, die dich nicht verstehen und die du nicht verstehst, baut nicht gerade evtl. vorhandene Ängste ab. Andererseits haben jetzt bereits viele Lehrer, gerade in der Grundschule, mit hoher Diversität in der Klasse zu kämpfen. Kommen dann auch noch Kinder dazu, die keine Deutschkenntnisse aufweisen und evtl. traumatisiert sind, wird es für die jeweils betroffenen Kollegen noch einmal schwerer, Unterricht so zu gestalten, dass alle Kinder die Mindeststandards erreichen. Ist das nicht der Fall, kommt mit zeitlicher Verzögerung sonst mal wieder eine Studie, die über das sinkende Bildungsniveau in Deutschland berichtet.
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Naja, die scheinen ja ein komplett anderes System zu fahren als Berlin aktuell z.B. (und ich bin auch nicht sicher, ob das einheitlich ist).
Hier kommen die Kinder der 4.-6. Klasse für vier bis fünf Stunden täglich in die Willkommensklasse, die restlichen Stunden genau wie z.B. Sport und Musikunterricht gehen sie in ihre "Ankerklassen"
Bei 2-3 ist das noch deutlich weniger, da sind es meist nur die Stunden wie Sport, Musik, Kunst usw. die sie in den Ankerklassen sind bis sie genügend Deutsch verstehen, um dem anderen Unterricht auch gut folgen zu können.
Aber sie sind von Tag 1 an in Ankerklassen mit drin und das funktioniert eigentlich sehr gut.
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...offenbar eher contra. Wusstet ihr das? Willkommensklassen, zumindest so, wie sie in Deutschland (des-) organisiert werden, sorgen für schlechtere Schulleistungen bei ukrainischen Kindern:
Finde ich wenig überraschend und passt zu dem, was auch bei uns festgestellt worden ist in der Vergangenheit (sprich unabhängig von SuS aus der Ukraine), deshalb haben wir inzwischen keine eigenständigen Willkommensklassen mehr an der Schule, sondern ordnen alle Neunankömmlinge einer Regelklasse zu. Eine feste Anzahl an Stunden pro Woche (mehr, als vom Land vorgesehen ist, damit wir intensiver fördern können) gehen unsere VKLer (VKL=Vorbereitungsklasse) in den VKL-Unterricht zum Deutscherwerb, den Rest ihrer Wochenstunden nehmen sie bereits am Unterricht ihrer Regelklasse teil, damit sie sich dieser zugehörig fühlen, auch den Schulunterricht jenseits des VKL- Unterrichts kennenlernen, sich schrittweise in den regulären Unterrichtsfächern einbringen können. Das erleichtert den SuS vor allem den Übergang vom VKL in den kompletten Regelunterricht erheblich, weil sie sich nicht so fremd fühlen in ihren Klassen, meist bereits Freundschaften geschlossen haben, die Lehrkräfte kennen.
Auch die zweite Realschule bei uns im Ort, die seit vielen Jahren VKL- Unterricht anbietet organisiert das nicht als reine Willkommensklassen, sondern über die Zuordnung zu Regelklassen bei begleitendem Deutscherwerb. Ich weiß von einigen Schulen mehr, die das so machen, weil sie damit eben bessere Erfahrungen machen, die SuS sich auch nicht ganz so isoliert fühlen im Schulhaus (quasi als "Sonderlinge" haben sich manche bei einer Umfrage bei uns vor drei Jahren bezeichnet, weil sie sich so abgeschnitten gefühlt haben vom Regelunterricht, durch die Änderung hat sich das verbessert, auch wenn wir noch weiter an unserem Weg arbeiten).
Letztlich haben wir als Schulen durchaus einige Freiheiten, wie wir solche Angebote ausgestalten könn(t)en, um den SuS zumindest etwas gerechter werden zu können. (Bei uns fließen einige Poolstunden als Zusatzstunden in den VKL-Unterricht, die in den letzten zwei Schuljahren bei extrem hohem Lehrkräftemangel dann eben auch im Zweifelsfall auf das vorgegebene Mindestmaß zurückreduziert wurden. Darüber hinaus beantragen wir jedes Jahr zielgerichtet Fördergelder/Projektgelder, um diesen Bereich mit weiterem Personal ausstatten zu können.)
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Es gibt einige Gründe.
Viele Willkommensklassen werden nicht von regulären Lehrern unterrichtet dank Mangel, sondern von wechselnden Studenten etc . Stunden fallen aus (20 statt über 30 Stunden in weiterführenden Schulen), es gab/gibt keine (geeigneten) Bücher. Auch bleiben in Willkommensklassen die schwächeren Schüler, gute wurden schnell in reguläre Klassen untergebracht.
Unsere ukrainischen Schüler besuchen (nachmittags) alle noch Onlineunterricht, da bleibt wenig Zeit.
Wir haben zu wenig Stunden erhalten, müssen also gemischt fahren (ca. 50 % Willkommensklasse (fast reiner Deutschunterricht), der Rest in regulären Klassen wechselnd alle Fächer außer 2./3. Fremdsprache). Andere Schulen inkl. anderes Gymnasium haben seit Jahren reine Willkommensklassen und gute Erfahrung. Die Kinder bleiben höchstens ein Jahr. Wechsel ist jederzeit möglich.
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Ich finde in dem Artikel keinen Link zur Studie. Die erwähnte Berliner Studie enthält ein kurzes PDF mit etwa gleichen Inhalten wie der Artikel. Das ist aus meiner Sicht eine "Beobachtung mit Meinung".
Zitat(und ich bin auch nicht sicher, ob das einheitlich ist).
Hier kommen die Kinder der 4.-6. Klasse für vier bis fünf Stunden täglich in die Willkommensklasse, die restlichen Stunden genau wie z.B. Sport und Musikunterricht gehen sie in ihre "Ankerklassen"
Das war an meiner Ex-Schule nicht so. Da kam eine Gruppe kaum zu bändigender Kinder (Serben, Bosnier...) in eine Gruppe mit einer Lehrerin, die keine DaZ-Ausbildung hatte. Das war einfach strukturell mehrdimensional Mist. Später (2016/17) kamen die Kinder einfach in die Klassen, in den ersten Klassen sprach dann einfach 1/3 der Kinder kein Wort Deutsch.
Wenn sie gleich in der Regelklasse landen, treffen viele der Probleme halt auch zu:
ZitatDie Lehrkräfte werden mit den Schwierigkeiten weitgehend allein gelassen – sie müssen sich durchwursteln. Weder gebe es einheitliche Lehrpläne, noch seien die Lehrkräfte [...] ausreichend für den Unterricht von Deutsch als Zweitsprache qualifiziert.
Sie werden halt bei den Bundesjugendspielen nicht vergessen. In den Hort können die derzeitigen DaZ-Kinder auch nicht gehen, weil die Antrage noch nicht bearbeitet sind. Förderunterricht gibt es quasi nicht, die müssen alleine sehen, wie sie klarkommen. Ich habe maximal eine Minute, um ihnen differenzierten Unterricht zu erteilen, dann stehen die anderen Kinder mit ihren Aufgaben zum selbstständigen Lernen Schlange, weil sie entweder nicht weiterkommen, sich streiten oder "fertig" sind mit drölfzig Fehlern. Ich habe zum Glück stille Mädchen, die sich halt selbstständig mit Heften beschäftigen können. Letztlich kann ich nicht einschätzen, wie es besser wäre. Aber so ist es halt auch irgendwie ein Sparmodell.
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Danke Conni für den Hinweis, ich sollte Quellen checken... Die Studie stammt vom Leibnizinstitut für Wirtschaftsforschung:
https://www.rwi-essen.de/press…n-schneiden-schlechter-ab
Zitat:
- Für die Analyse nutzen die Autorinnen exklusive Individualdaten der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung aus den Jahren 2013 bis 2019, welche durch die Vertrauensstelle der Hamburger Schulbehörde mit den Daten der standardisierten Tests Vera und KERMIT verknüpft wurden.
Hat also direkt mit den ukrainischen Kindern erst mal nichts zu tun. Insgesamt ist es aber offenbar nicht hilfreich, die Kinder extra 'zu beschulen' (oder eher zu beaufsichtigen, wie es oft gelaufen ist). Wenn eine Klasse fast nur noch aus Nicht-Muttersprachlern besteht, hast du ja schon fast eine Willkommensklasse
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Danke Conni für den Hinweis, ich sollte Quellen checken...
Oh, danke! Ich hätte mir den Link zur Quelle eigentlich von N4T gewünscht.
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Wir haben auch ein Mischsystem, welches wirklich gut läuft. Dies ist allerdings der Tatsache zu verdanken, dass wir eine Lehrkraft im Kollegium haben, die zum einen ausgebildete DaZ Kraft ist (sie hat auch noch 3 reguläre Unterrichtsfächer) und sich zum anderen wirklich über alle Maßen hinweg für die betroffenen Schüler:innen einsetzt. Außerdem ist sie unfassbar gut darin, Gelder zu beantragen. SIe ist immer auf der Suche nach neuen "Töpfen" aus denen wir etwas bekommen könnten. Der Schulträger (aka Stadt) hat uns zwar die Schüler:innen zugeteilt, ist sonst aber eher zurückhaltend.
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Ich bin echt froh, damit noch nicht selbst in Berührung gekommen zu sein...
Ich habe in meiner Klasse in der Regel " Muttersprachler" oder zumindest können die Ki der durch die Kita alle so gut deutsch, dass wir uns alle gut sprachlich verständigen können.
Da fehlt dann hier und da mal ein Wort was nicht so oft benutzt wird..that's it.
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Ich bin echt froh, damit noch nicht selbst in Berührung gekommen zu sein...
Ich habe in meiner Klasse in der Regel " Muttersprachler" oder zumindest können die Ki der durch die Kita alle so gut deutsch, dass wir uns alle gut sprachlich verständigen können.
Da fehlt dann hier und da mal ein Wort was nicht so oft benutzt wird..that's it.
Ehrlich gesagt verursachen die SuS, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, aber dennoch die Bildungssprache nur höchst unzureichend beherrschen (was ganz unabhängig von Familiensprachen vor allem eine Unterschichtsproblematik ist) bedeutend mehr Arbeit im Schulalltag als die Kinder, die Deutsch gerade erst erlernen. Letztere sind einerseits oft hoch motiviert, um sich überhaupt verständigen zu können, so dass sie teilweise schon nach einem halben Jahr in Deutschland beginnen können im regulären Unterricht aktiv mitzuarbeiten. Andererseits haben einige von ihnen überraschend gute Englischkenntnisse, die als sprachliche Brücke dienen und bei manchen auch eine reguläre Mitarbeit ab Tag 1 ermöglichen mit entsprechendem Einsatz von Lehrkräften bzw. Klassen. Die Kinder, die wirklich komplett aus dem Ausland zu uns ziehen kommen nun einmal nicht exklusiv aus Unterschichtfamilien, sind auch nicht alle durch Krieg, Flucht, Migration traumatisiert und lernen insofern zumindest teilweise sehr schnell die Grundlagen der deutschen Sprache. Gerade bei den Kindern, deren Eltern gezielt zum Arbeiten nach Deutschland migriert sind merkt man auch, dass sie anders sozialisiert wurden, z. B. vorbereitend bereits Englisch gelernt haben oder auch allgemein sehr bildungsaffin sind (wie auch in der Vergangenheit einige syrische Flüchtlinge oder jetzt auch manche ukrainische SuS), so dass sie gerade auch die Bildungssprache sehr schnell erlernen und sich dadurch besser auszudrücken vermögen als viele der Kinder aus Deutschland, denen eben diese Bildungssprache von klein auf fehlt. Ich habe jedes Jahr solche Überflieger im Unterricht sitzen, die gerade erst nach Deutschland gekommen sind, aber über ein so hohes Sprachniveau und so viele sprachliche Register in ihren Herkunftsssprachen verfügen, dass sie sich unbedingt auch auf Deutsch so komplex ausdrücken wollen und ganz konsequent daran arbeiten in allen Fächern, immer nachfragen, wenn sie ein Wort noch nicht kennen bzw es nachschlagen, immer nachfragen, ob man ihre Texte verstehen könne, etc. Sorgen bereitet mir dann eben vielmehr die generelle Spracharmut vieler Kinder aus der Unterschicht gleich ob mit oder ohne Migrationshintergrund und unabhängig von der Anzahl der Familiensprachen.
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Ehrlich gesagt verursachen die SuS, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, aber dennoch die Bildungssprache nur höchst unzureichend beherrschen (was ganz unabhängig von Familiensprachen vor allem eine Unterschichtsproblematik ist) bedeutend mehr Arbeit im Schulalltag...
Eine Syrerin in meiner Klasse, seit 10 Monaten in Deutschland und immer noch im Übergangswohnheim, spricht/liest/schreibt inzwischen besser als einige Kinder aus "alteingesessen" Familien mit Migrationshintergrund. Und das ist nur ein Beispiel.
...als die Kinder, die Deutsch gerade erst erlernen. Letztere sind einerseits oft hoch motiviert, um sich überhaupt verständigen zu können, so dass sie teilweise schon nach einem halben Jahr in Deutschland beginnen können im regulären Unterricht aktiv mitzuarbeiten.
Wir sehen da bei uns aktuell sehr große Unterschiede. Die Ukrainischen Kinder sind oft gar nicht motiviert, Deutsch zu lernen. In ihren Familien ist das über allem anderen stehende Thema "zurück nach Hause"! Es fällt ihnen unglaublich schwer, überhaupt mit anderen Kindern zu kommunizeren. Sobald zwei Ukrainer*innen in einem Klassenverband sind, sind sie (natürlich) zufriedener, schotten sich aber dann von anderen gern völlig ab.
Kinder, deren Familien in Deutschland bleiben wollen, können anders integriert werden, sie sind offener und spürbar zielstrebiger.
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So schwierig der Unterricht mit den von dir beschriebenen ukrainischen Kindern sicher sein mag, schön, dass sie noch so voller Hoffnung stecken. Wir alle wünschen uns, dass dieser schreckliche Krieg bald ein Ende findet und alle wieder zurück in die Heimat zu ihren Liebsten können.
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Viele Schulen sind inzwischen bei dem Modell, dass die SuS einer Regelklasse zugeordnet sind, aber auch separat DaZ-Unterricht erhalten.
Ob das nun Willkommensklasse mit Anbindung oder Klassenintegration mit Unterstützung ist, liegt am Namen oder der Ausprägung.
Entscheidend bleibt, ob die Schule dafür Stunden hat.
Gibt es eine Willkommensklasse, müssen dafür Lehrkräfte her und die Zeiten der Klasse besetzt werden,
gibt es DaZ-Stunden, braucht es auch Lehrkräfte.
Meine Erfahrung ist, dass die DaZ-Stunden gerne und in jedem Jahr wieder ersatzlos gestrichen werden, wenn die Schule in eine Mangellage kommt. Dann sind die Kinder ganz ohne weitere externe Förderung im Regelunterricht und müssen dennoch innerhalb von 2 Jahren (ausgesetzte Note) so weit kommen, dass sie regulär mitarbeiten können.
Was passiert, wenn die Schule mit Willkommensklasse einen Mangel hat?
Daneben muss man die Größe des Systems beachten und die umliegende Steuktur und ob nahezu jede umliegende Schule erreichbar ist und auch eine Klasse einrichtet oder ob man die Schüler:innen an einer Schule zusammenzieht, sodass die Integration in andere Klassen dort erfolgen muss, weil ein Wechsel schwierig oder ausgeschlossen ist.
Auch gehört die Frage dazu, mit welcher Größe man in einer Willkommensklasse arbeiten kann, wenn darin Personen unterschiedlicher Vorbildung beschult werden müssen. Ein nicht unerheblicher Teil unserer SuS war gar nicht in der Schule, ist gar nicht alphabetisiert, auch Migration und Beeinträchtigung anderer Art schließen sich einander nicht aus, aber es gibt auch andere SuS, die schnell lernen und anknüpfen können.
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Viele Schulen sind inzwischen bei dem Modell, dass die SuS einer Regelklasse zugeordnet sind, aber auch separat DaZ-Unterricht erhalten.
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Entscheidend bleibt, ob die Schule dafür Stunden hat.
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Meine Erfahrung ist, dass die DaZ-Stunden gerne und in jedem Jahr wieder ersatzlos gestrichen werden, wenn die Schule in eine Mangellage kommt. Dann sind die Kinder ganz ohne weitere externe Förderung. ...
Wir haben zwei tägliche DAZ-Blockstunden, die sich gleichmäßig durch den Stundenplan ziehen. In der Woche sind das je 10 Stunden für Stufe 1/2 und 3/4. Gut geplant. Theoretisch. Oft fallen sie mangels Personal aus, wie Palim oben beschrieb. Dann sitzen Kinder bis zu 6 Stunden täglich in der Regelklasse und verstehen kaum ein Wort. Nicht gut... Weder für die Stimmung und Motivation der Kinder, noch fürs Lernen.
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Meine Erfahrung ist, dass die DaZ-Stunden gerne und in jedem Jahr wieder ersatzlos gestrichen werden, wenn die Schule in eine Mangellage kommt. Dann sind die Kinder ganz ohne weitere externe Förderung im Regelunterricht und müssen dennoch innerhalb von 2 Jahren (ausgesetzte Note) so weit kommen, dass sie regulär mitarbeiten können.
In Berlin hat man deshalb diese Zeit auf 3 Jahre verlängert. Da ist es nicht so schlimm, wenn dann die 2 Wochenstunden ausfallen. (Ironie off)
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Ich halte 2 Jahre bei Förderung für machbar,
bei Kindern ohne Vorkenntnisse, also Alphabetisierung in der Fremdsprache, Ziffernkurs, Elementarmathematik, ist das nur begabten Kindern möglich.
Ohne externe Förderung ist es schwierig, die Kinder bei der Stange zu halten, ständige Vertretung und Lehrkräftewechsel machen es nicht leichter.
Die Unterrichtsversorgung sollte auf Zeugnissen aufgedruckt sein, damit alle Welt sieht, wie häufig Betreuung statt Unterricht stattfinden muss.
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