? Zwangsabordnungen NRW Sek II

  • Vom Bankazubi mit Abi bis zum Malerazubi, der kaum seinen Namen schreiben kann.

    Deine Pauschalisierungen und Vorurteile sind wirklich widerlich. Am BK wirst du genauso wenig zufrieden sein, wenn du so bist, wie du hier erscheinst. Die Kollegien an BKs ticken Gottseidank völlig anders.

  • Akademischer Rat wird man nur mit Promotion und die stellen sind mehr als rar.


    Abordnungsstellen mit entsprechend hoher Zahl an Lehre sind entsprechend ausgeschrieben.


    Mit der hier deutlich gewordenen Einstellung sehe ich dich nicht am BK.


    Ich persönlich wäre beim Wechsel der Schulform froh über Doppelbesetzung, vielleicht kann man sich Tipps und Tricks abholen. Wenn man aufgeschlossen und freundlich auftritt, erfüllt die Schule vielleicht sogar Wünsche bezüglich bestimmter Jahrgangsstufen.

  • Immerhin: Machen die Azubi-Schüler Schwierigkeiten, kann man sie in den Betrieb schicken.

    Kommen sie öfter unentschuldigt nicht zur Berufsschule ist das ein Kündigungsgrund für den Betrieb und man ist solche Problemfälle auch elegant los ohne seine Nerven zu ruinieren.


    Das Problem ist eher, dass die Berufskollegs in der Nähe, die ich angefragt habe, mit meiner Fächerkombination nicht zufrieden waren,...

    Das Problem ist, dass du nicht zu merken scheinst, dass du in den Augen deiner Vorgesetzten der Malerazubi bist. Du bist offenbar nicht der, der sich was aussuchen kann, sondern der, den sie abschieben wollen.

    Ideal wäre es, die eigene Promotion voranzutreiben im Rahmen einer solchen (Teil-) Abordnung.

    Ja, das wäre toll. Ich würde mal initiativ anfragen, einfach deine Situation schildern, so wie hier und gucken, was passiert.

  • Naja, wie - sorry - ätzend ich die Arbeit mit Kindern finde, habe ich z.B. erst gemerkt, als ich mal 2-3 Jahre im Job war. Auf persönlicher Ebene hatte und habe ich mit Kindern keine Probleme, aber Kinder (ich denke hier an Klasse 5-7) zu unterrichten und für deren zigtausend irrelevante Problemchen ansprechbar zu sein zu müssen, habe ich zunehmend als echte Tortur empfunden. Ab Klasse 9 und halbwegs gut erzogen, okay. Das weiß man aber doch im Studium noch nicht unf auch nach Praktika kann man es nicht wirklich beurteilen.


    Aber dass die Schüler nichts dafür können, stimmt natürlich.

    Für die "Kleinen" sind ihre Probleme eben nicht irrelevant. Ich verstehe wie du das meinst, aber gerade das Begleiten von Kindern und Jugendlichen durch ihre jeweiligen Probleme kann unglaublich erfüllend sein. Man sieht teilweise förmlich wie die Kleinen an sich selbst und ihren Problemen wachsen. Und genau deshalb ist ein Lehrer auch mehr als ein reiner Wissensvermittler.

  • Ich finde da auch nichts Erfüllendes dran. Ich bin eher genervt und habe in Jahren mit viel Unterstufe phasenweise täglich 2-3 Kopfschmerztabletten genommen. Rückblickend denke ich, Blutdruckmessungen am Arbeitsplatz wären mal interessant gewesen. Das ist aus meinem Alltag alles vollumfänglich verschwunden, seit der Faktor Kinder raus ist. Der Eine findet den Umgang erfüllend, der andere halt nur schwer erträglich.

  • Ich finde da auch nichts Erfüllendes dran. Ich bin eher genervt und habe in Jahren mit viel Unterstufe phasenweise täglich 2-3 Kopfschmerztabletten genommen. Rückblickend denke ich, Blutdruckmessungen am Arbeitsplatz wären mal interessant gewesen. Das ist aus meinem Alltag alles vollumfänglich verschwunden, seit der Faktor Kinder raus ist. Der Eine findet den Umgang erfüllend, der andere halt nur schwer erträglich.

    Während du dich in einem anderen Thread über die mangelnde Belastbarkeit "unserer Jugend" ereiferst, bist du selbst auf Medikamentenmissbrauch angewiesen, um der Arbeit nachzugehen, für die du dich hast ausbilden lassen?

  • Man wollte es den Kollegen schon zugestehen, wenn sie mit der Sek1 nicht arbeiten können oder wollen. Mir war das im Studium auch nicht so klar, wie wenig Freude ich am Unterricht bei den "Kleinen" habe.


    Ehrlich gesagt ist eine Gesamtschule da (außer BK und WBK) aber häufig gar nicht mal die schlechteste Option als Sek2 Lehrkraft. Da die Gesamtschulen auch reine Sek1-Lehrkräfte beschäftigen, hat man eigentlich ganz gute Chancen dort viel in der Sek2 eingesetzt zu werden.

  • Ick wundre mir ... Kann die Arbeit - egal in welcher Stufe - wirklich "erfüllend" sein? In der Grundschule zu arbeiten, ist nicht jedermanns Sache, meine schon. Aber "erfüllend"? Ich habe da schon noch einige andere Beschäftigungen, die mein Leben füllen. Komischer Begriff, "erfüllend".

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann es absolut nachempfinden.
    Man muss nur bereit sein, den "Fehler", den man im Studium gemacht hat (falsche Einschätzung der Belastung bzw. einzelner Faktoren) entweder selbst auszubaden (Kompromisse, es ist nunmal ein Job, 40% sind doof, 60% sind okay), oder die Konsequenzen ziehen (aktive Bewerbung an bestimmte Schulen, Antrag auf Entlassung). und auch einsehen, dass eine viel kleineres Angebot zur Verfügung steht, wenn man einen Großteil der möglichen Einsätze ausschließt.
    Und damit meine ich nicht das trotzige Stampfen, dass man an SEINER unwirtschaftlichen Arbeitsstelle klammert und bleiben will, wenn diese geschlossen wird, sondern schnell die neuere suchen.

  • Während du dich in einem anderen Thread über die mangelnde Belastbarkeit "unserer Jugend" ereiferst, bist du selbst auf Medikamentenmissbrauch angewiesen, um der Arbeit nachzugehen, für die du dich hast ausbilden lassen?

    Jap. Was vielleicht sogar auch mit Teilen dieser Jugend zu tun hat 😅 An der Mädchenschule mit sehr gesittetem Klientel brauchte ich jedenfalls noch keine Kopfschmerztabletten, im Ruhrpott dann schon.


    Das war übrigens kein "Missbrauch", der Medikamenteneinsatz war schon durchaus nötig, wenn dir ständig der Schädel platzt. Aber ich hätte alternativ natürlich auch die Yogamatte im Klassenzimmer ausrollen können, für die kleine Entspannung zwischendurch.

  • Ich kann es absolut nachempfinden.
    Man muss nur bereit sein, den "Fehler", den man im Studium gemacht hat (falsche Einschätzung der Belastung bzw. einzelner Faktoren) entweder selbst auszubaden (Kompromisse, es ist nunmal ein Job, 40% sind doof, 60% sind okay), oder die Konsequenzen ziehen (aktive Bewerbung an bestimmte Schulen, Antrag auf Entlassung). und auch einsehen, dass eine viel kleineres Angebot zur Verfügung steht, wenn man einen Großteil der möglichen Einsätze ausschließt.
    Und damit meine ich nicht das trotzige Stampfen, dass man an SEINER unwirtschaftlichen Arbeitsstelle klammert und bleiben will, wenn diese geschlossen wird, sondern schnell die neuere suchen.

    Hätte ich die Stelle nicht wechseln können, wäre mein Kompromiss an alter Stelle Teilzeit gewesen (Antrag war bei Kündigung bereits gestellt und auch bewilligt). Ich denke, mit 70% wäre ich zurecht gekommen, weil man sich dem Ganzen dann einfach automatisch weniger oft aussetzen muss. Dass die Teilzeitmöglichkeiten aktuell massiv erschwert oder verwehrt werden, ist in dieser Hinsicht allerdings dann ein ernsthaftes Problem.

  • Ich antworte mal im Zitat drinnen:

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Komischer Begriff, "erfüllend".

    Den Begriff finde ich jetzt auch nicht so erfüllend :). Ich übersetze ihn für mich am ehesten mit sinnstiftend

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Schöner Klischee-Spruch, ich finde die Arbeit mit den kleinen auch nicht erfüllend. Das müssen, die die es mögen, denen die keine Lust auf Kinder haben nicht unter die Nase reiben.

    Ich habe das auch niemandem "unter die Nase" gerieben. Ich habe lediglich die Aussage, dass die Probleme der Kleinen irrelevant seien kritisiert.
    Natürlich muss man den Umgang damit nicht erfüllend finden, aber sie als nichtig abzutun ist ein pädagogischer Offenbarungseid und (jetzt kommt meine persönliche Meinung) dann sollte man diese auch zum Wohl der Kinder nicht unterrichten.
    Sowas sollte man sich aber VOR der Berufswahl klarmachen. H/R oder Gy/GE zu studieren und dann fordern nicht mit den Kleinen in Kontakt zu kommen ist unverschämte Rosinenpickerei.

  • Bleib bitte da wo du bist. Jemanden wie dich möchte ich an meinem BK nicht haben.


    Edit: Lass dich doch in eine JVA abordnen. Da kannst du die SuS die dir nicht passen direkt in die Zelle schicken.

Werbung