Danke Schokozwerg für deinen realistischen Bericht deiner Arbeit in den DaZ-Klassen. Und für dein Engagement dort! Schade, dass die Bedingungen in diesen Klassen nicht besser sind, so dass so engagierte Lehrkräfte wie du Freude daran finden (edit: könnten), dort weiter zu unterrichten, denn du scheinst dort wirklich was bewegt zu haben! Danke.
Die Bedingungen sind sicher nicht einfach, aber es lohnt sich zu kämpfen. Wir haben zum Beispiel ein Abkommen mit einer benachbarten Schule. Diese nimmt die SuS aus Klasse 8-10, wir aus 5-7. Die Schulleitung hat sich 2015 mit zwei engagierten Referendarinnen zusammen getan und einen sehr schönen Raum eingerichtet. Eine Referendarin (übrigens mit keinem sprachlichen Fach) wurde übernommen und hat ein tolles Selbstlern-Konzept entwickelt, das bis heute besteht mit Abwandlungen. Es gibt Ehrenamtler und immer wieder viele Praktikant*innen. Ich durfte auch mal einige Jahre dort mitarbeiten und bin danach gerne dorthin zurück für Vertretungen, weil ich auch eine DaZ-Ausbildung habe. Klar, es ist auch schwierig, die Schüler traumatisiert und oft mit anderen Problemen. Manche tauchen auch einfach wieder ab, oft versucht man zu helfen und es bringt am Ende wenig. Die Schüler*innen, die eine Qualifikation für die Oberstufe erreicht haben, kann ich an einer Hand abzählen, die, die keinen Schulabschluss erreicht haben, nicht. Es bricht mir noch heute das Herz, wenn eine*r meiner ehemaligen Schüler*innen es dann doch nicht geschafft hat oder abgeschoben wird.
Aber trotzdem ist es ein verhältnismäßig dankbarer Job, wenn man ihn mit Leidenschaft und Struktur angeht. Vermutlich gilt das allerdings für alle Jobs, also auch für Lehrkräfte an Förderschulen fur GE.