Gefährdungsbeurteilung - so ein Schmarrn

  • 2011 waren 55% aller Menschen in By katholisch, 21% evangelisch, 4% Muslime und der Rest keene Ahnung.

    Quelle: https://de.statista.com/statis…chen-nach-bundeslaendern/


    Ich hab keine Ahnung, warum das alles so geregelt ist und ich finde es auch bescheuert. Die Schulen haben zu, die Schüler haben einen freien Tag, aber alle andren müssen arbeiten. Lehrer, Geschäfte, Behörden etc. . Absolut sinnbefreit.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ausfüllen, abheften, hoffentlich auf ewig vergessen. ;)

    Immerhin habt ihr eine Vorlage.


    Falls dich die Lust so richtig packt: DGUV-Handreichung.

    Man kann es auch in einem Satz zusammenfassen: "Schalt das Hirn an." 8)

    Danke für die Dokumente. Ich hatte die bisher nicht auf dem Schirm. Ich halte das in der Tat für wichtig. Offenbar gibt es viele Kollegen, die das mit dem "Hirn anschalten" nicht so hinbekommen. Siehe die Bergrettungsaktion neulich oder eben die vielen kleinen Dinge. Die letzte Nachtwanderung, die ich begleiten durfte, war lebensgefährlich.

  • Glücklicherweise hatte sich der Schüler den Hoden nur durch das lange Sitzen geklemmt

    Also wenn die aktuelle Schülergeneration jetzt schon zu blöd ist, um ein paar Stunden im Bus zu sitzen, dann gute Nacht.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Zur Gefährdungsbeurteilung kann ich nur sagen, dass sie hilfreich ist. Wenn man sich mal damit beschäftigt hat, ist sie relativ schnell ausgefüllt, und sie gibt dir selbst eine gute Absicherung. Grob fahrlässiges Verhalten kann quasi ausgeschlossen werden, wenn du dir vorher anhand einer schriftlich festgehaltenen Gefährdungsbeurteilung Gedanken gemacht hast. Rein theoretisch sollte man auch eine ausfüllen, wenn man vorhat, im Advent eine Kerze anzuzünden.

    Dass man nicht jede Unwägbarkeit aufschreiben muss, ist klar.


    Ich weiß zwar nicht, was es da stundenlang zu besprechen gibt, so ergiebig ist das Thema eigentlich nicht, aber der Buß- und Bettag könnte schlechter genutzt werden. Sieh es positiv ;) !

  • War euer Terrarium nach oben geschlossen?

    Das Terrarium war offen. Sonst hätte es das Natrium nicht zur Zimmerdecke geschafft ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Die einzige Unfallquelle, die mir in dem Zusammenhang bekannt ist, ist dieser dämliche Sieblöffel. Mit dem hat es ein Kollege auch schon geschafft, einen Messzylinder zu sprengen.

    Mit einem Sieblöffel hole ich immer die Spätzle aus dem Wasser. Interessant, dass er in den Händen eines Chemikers zur Waffe wird!

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  • Wenn der Abzug funktioniert, saugt er das nach oben weg. Das *ist* Vorsatz, aber sowas von.

    Und wenn kein Abzug im Chemieraum vorhanden ist? Dann liegt der Vorsatz beim Bauherrn ;)

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  • Das Terrarium war offen. Sonst hätte es das Natrium nicht zur Zimmerdecke geschafft ;)


    So kenne ich es auch. Du schriebst aber

    Auch der Chemieunterricht bietet Anlass für Abenteuer. Herstellung von Natronlauge. Natrium reagiert mit Wasser, danach Lackmustest. Standardversuch. Im Chemiesaal gibt es keine Schutzscheibe gegen mögliche Laugenspritzer - also verwendet der Lehrer ein Terrarium, in das die Petrischale platziert wird. Alles gut. Natrium saust mit Flamme auf der Wasseroberfläche herum - eindrucksvoll und gewollt. Plötzlich ein Ohren betäubender Knall. Das Natrium hängt an der Zimmerdecke, die Schüler unter den Tischen. Nach einer Schrecksekunde: "Geil! Herr Autenrieth, machen Sie das nochmal?" Werde mich hüten.
    Was der Lehrer nicht bedacht hatte: Na + H2O gibt NaOH ...so weit so beabsichtigt ... doch hoppla ... da bleibt ein H übrig. Das sammelt sich im Terrarium und ergibt mit der Natriumflamme en passant einen zweiten chemischen Standardversuch: Die Knallgasreaktion ;)

    Dann kann sich kein Wasserstoff im Terrarium gesammelt haben. Darüber habe ich mich gewundert. Wasserstoff entweicht sofort nach oben.


    Ja, Natrium kann weit fliegen. Ich habe auch schon Decke, Tisch und Boden nass gewischt, um auszuschließen, dass irgendwo noch Natrium übrig ist (und es brennt beim Wischen immer irgendwo (kontrolliert), ich möchte nicht die Putzkraft erschrecken). Erst letzte Woche hat bei mir Natrium mehr Probleme bereitet als Kalium, das reagiert so schnell, dass nichts übrig bleibt.

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  • Und wenn kein Abzug im Chemieraum vorhanden ist? Dann liegt der Vorsatz beim Bauherrn ;)

    Dann darfst du solche Versuche nicht durchführen.


    Eine Schule in der weiteren Umgebung hatte keinen richtigen Giftschrank, es war dem Schulträger bekannt. Dann gab es einen kleinen Unfall mit einem Gefahrstoff und Lehrer und SL mussten jeweils eine hohe Strafe zahlen.


    Ich habe daraufhin alles getan, um ausreichend Lösemittel- und Säureschränke zu erhalten. Erfolgreich.

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  • Rechne mal, wie viel Natrium du nehmen musst um auf 7 vol% Wasserstoff zu kommen. Wenn der Abzug funktioniert, saugt er das nach oben weg. Das *ist* Vorsatz, aber sowas von. Ich habe sowas noch nie gehört, geschweige denn erlebt. Die einzige Unfallquelle, die mir in dem Zusammenhang bekannt ist, ist dieser dämliche Sieblöffel. Mit dem hat es ein Kollege auch schon geschafft, einen Messzylinder zu sprengen. Ich habe den längstens aus der Sammlung entfernt.

    Es gibt Abzüge, die nach unten oder zur Seite absaugen.


    Sieblöffel liegt bei uns noch im Schrank für Lithium, ich verwende ihn aber nicht.


    Meine Schüler machen den Versuch entschärft mit Calcium und winzigen Reagenzglas.

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  • Dann kann sich kein Wasserstoff im Terrarium gesammelt haben.

    Witzig. Dann frage ich mich, was so geknallt hat. Das Wasser kann es nicht gewesen sein. ;)

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  • Witzig. Dann frage ich mich, was so geknallt hat. Das Wasser kann es nicht gewesen sein. ;)

    Wenn Natrium sich entzündet, entzündet sich auch umgebender (gerade entstandener) Wasserstoff. Aber laut war es bei mir noch nie. Dafür war es doch zu wenig. Er verfliegt zu schnell. Mich hat das Wort sammeln gestört (bzw. ich habe überlegt, ob nach oben geschlossen war, Natrium kann ja auch seitwärts fliegen, deshalb habe ich nachgefragt, ich versuchte es mir vorzustellen).

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  • Häh? Welche Brocken an Natrium nehmt ihr denn um Himmels Willen für diesen Versuch?! Ich habe da noch NIE irgendwas vom Boden (?!) wieder aufgewischt... :ka:

  • Ja lustigerweise wischen diejenigen das Natrium von der Decke, die vorher eine ausgefüllt haben. Ich muss das ja gar nicht.

  • Es gab bei uns früher eine ähnliche Regelung für den Reformationstag.

    Für den Besuch eines GoDi konnte man als Schüler:in vom Unterricht befreit werden. Der GoDi war direkt neben der Schule. Vorher und hinterher hatte man Unterricht.

    Bei uns konnte man sich zu meiner eigenen Schulzeit, an meiner Ausbildungsschule und auch an der Schule, wo ich jetzt tätig bin, früher für den Reformationstag komplett freistellen lassen. Lag aber auch daran, dass die SuS (abgesehen von der Grundschule und der zu meiner Schulzeit noch existierenden "Orientierungsstufe") aus verschiedenen Orten in den Schulort kamen, und daher weder vor noch nach dem Gottesdienst noch in der Schule hätten erscheinen können.

    Viele SuS sind meiner Meinung nach im Endeffekt gar nicht zur Kirche gegangen, sondern haben den freien Tag zuhause verbracht ;) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Häh? Welche Brocken an Natrium nehmt ihr denn um Himmels Willen für diesen Versuch?! Ich habe da noch NIE irgendwas vom Boden (?!) wieder aufgewischt... :ka:

    Nun - mein Vorgänger hatte in einer Flasche ein gutes halbes Kilo gebunkert - wobei ein guter Teil nicht mehr durch Petroleum bedeckt war. Vermutlich waren das noch Restbestände aus den 50er-Jahren. Verwendet habe ich nur die Hälfte ;)
    Spaß bei Seite. Es war eine Spatelspitze auf eine Petrischale mit Wasser. Und die Flasche hatte ich - nachdem ich das Natrium hinten im Chemikalienschrank entdeckt hatte - SEHR zeitnah mit Petroleum aufgefüllt.
    Der Knall was jedoch schon heftig. Sonst hätten sich die Schüler nicht instinktiv unter die Tische geduckt.
    An der Decke befand sich ein kleiner silberner Fleck.

    Ich gebe zu, dass ich den Raum vor dem Schuljahr nicht auf Flecken an der Decke untersucht hatte - möglicherweise gab es auch keinen ursächlichen Zusammenhang. Chemie habe ich als Klassenlehrer an der Werkrealschule als Dilletant unterrichtet - wie die meisten Fächer. Es dürfte kaum KuK geben, die 8-10 Unterrichtsfächer grundständig studiert haben, die ich in den Klassen 7-9 an der WRS unterrichten durfte.

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  • Gibt es eigentlich noch diese lustigen Chemiebaukästen für Kinder? Wäre glatt was für Weihnachten.

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