Krankschreibung im Ref

    • Offizieller Beitrag

    In meinem Fall dann "ich fange so gegen 14 Uhr an sie vorzubereiten". Los geht es dann um 17 Uhr 🤣

    Klassenarbeiten?


    Ich schreibe die Aufgaben immer an die Tafel ... und denke sie mir beim Aufschreiben aus. *duck und weg*


    kl. gr. frosch


    P.S.: Irgendwer schrieb hier mal, dass Ironie keinen Smily brauche. Ich setze ihn trotzdem. ;)

    • Offizieller Beitrag

    😕 Kann man das essen?

    Hey, Lindbergh! Du bist zurück???


    kl. gr. frosch


    P.S.: Okay, im ernst. Ich wusste immer schon, dass Lindbergh nur eine Sockenpuppe von state_of_trance ist. ;)

  • Ich hab bisher alle Termine etc. immer eingehalten und auch Deadlines. Dass das jetzt genau vor der Prüfung passiert, ist halt doof, aber passiert. Ich hab jetzt so gut es geht meinen Unterricht vorbereitet, werde jetzt dann auch mit der Planung von meinem UB anfangen (ich hab ja sehr viel Zeit jetzt durch das Rumsitzen) und so gut es geht, mein Zeug erledigen. Wie gesagt, am Dienstag weiß ich mehr, dass hab ich auch meinen Mentoren so kommuniziert, vielleicht kann ich auch am Mittwoch wieder in die Schule gehen (momentan gehen halt länger laufen als ein paar Minuten gar nicht).


    Zu meiner Prüfung: Ich habe heute tatsächlich den Nachholtermin gekriegt, der ist jetzt am 30.11. Das ist zwar natürlich zwischen meinen zwei UBs, aber ich werde wie gesagt jetzt auch die Zeit nutzen, um einfach schon mehr vorzuarbeiten. Das Problem ist/war oft, dass ich mich zu sehr in der Unterrichtsplanung verliere und zu viel Zeit in eine Stunde stecke. Ich mach mein Ref in BW, der Plan ist, dass ich bis zum Halbjahr auf die 13 Stunden komme und dann eben ab Februar eigenständig unterrichte (13h). Ich versuch halt einfach durchzukommen und hab echt Angst davor, es nicht zu schaffen. Da kommt das mit dem Fuß halt jetzt äußerst ungünstig.

    Würde bei dir nicht Grundschule als Schulform stehen, wäre ich geneigt anzunehmen, dass du bei uns an der Schule gerade deinen Vorbereitungsdienst absolvierst, so bekannt kommt mir die Sammlung gesundheitlicher Malheure (bis hin zum aktuellen Problem) vor im Kontext mit dem Umstand, dass du angibst in der Verlängerung zu sein, sehr lange für Stundenplanungen zu benötigen, sowie den Kommunikationsproblemen zwischen dir und der Schule, die wir nur aus deiner Perspektive erfahren.


    Um das mal aus Perspektive deiner Schule/KuK/Mentoren zu betrachten: Du hast in deinem bisherigen Ref mit einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt und deshalb einige Fehlzeiten gehabt, so dass die relevante Übungszeit in eigenen Stunden, sowie bei deren Planung fehlt. Gerade die Planung in einem angemessenen zeitlichen Umfang bereitet dir dabei noch besonders große Probleme (was möglicherweise Folgeprobleme nach sich zieht, weil du vielleicht übermüdet bist, wenn du deine Stunden hältst, unsicherer und weniger belastbar bist, mehr Fehler in der Klassenführung machst in der Folge, ...), wobei du dummerweise bereits in der Verlängerung bist und vor den Weihnachtsferien entschieden werden wird, ob du in den eigenständigen Unterricht entlassen werden kannst oder aus dem Ref ausscheiden musst. Der Druck bei dir ist also nachvollziehbarerweise sehr groß, deine Mentoren wollen aber auch nicht, dass du ausscheidest, sondern, dass du dich bewährst, sehen, was dir noch fehlt vor allem an Übung und Routine und versuchen möglicherweise einfach nur den Weg für dich zu bereiten (methodisch/didaktisch), damit deine entscheidenden UBs am Ende in einem Kontext verlaufen, der es dir ermöglicht dich erfolgreich zu beweisen und in den eigenständigen Unterricht entlassen zu werden.


    Ich nehme deine Aussagen zu deinem Verhalten bzw. deine Angaben zum Verhalten deiner Mentoren als teilweise verwirrend wahr. Mal melden die Mentoren sich angeblich ständig, so dass du keinerlei Ruhe hättest, dann wieder sind sie gar nicht erst erreichbar. Ebenso verwirrend liest sich für mich das ganze Hin und Her um die zu erstellenden Unterlagen, deren Einreichung nicht zuletzt ja auch von dir selbst angeboten wurde, wie du in Beitrag 15 klargestellt hast, nachdem du davor noch den Eindruck erweckt hattest, deine Mentoren hätten dir das abverlangt. Offenbar warst du diejenige, die angeboten hat, auch den Unterricht für die kommende Woche zu senden, auch das haben deine Mentoren nicht einfach eingefordert. Ich nehme an, dass du- ähnlich wie der/die Refi bei uns, an den/die ich dabei gerade denken muss- ähnlich unklar und missverständlich mit deinen Mentoren kommunizierst. Möglicherweise liegt das zumindest teilweise an dem Druck, den das Ref auslöst und den gerade zusätzliche Erkrankungen massiv verstärken können. Teilweise scheint mir das aber auch etwas zu sein, woran du noch arbeiten solltest, um nicht nur jetzt mit Mentoren klar und unmissverständlich zu kommunizieren, sondern auch im weiteren Beruf mit SuS, Eltern, externen Bildungspartnern aller Art klar und möglichst unmissverständlich kommunizieren zu können.


    Ganz grundlegend finde ich die Formel "krank ist krank" greift in vielen Fällen einfach deutlich zu kurz. Krankheiten bedürfen- auch wenn es hier in Deutschland keine Teilkrankschreibungen wie z.B. in der Schweiz gibt- der genaueren Betrachtung, ob man tatsächlich komplette Bettruhe benötigt, auch nicht am PC arbeiten kann oder eben zumindest einen Teil seiner üblichen Aufgaben abarbeiten kann. Ich bin schwerbehindert, bin also an jedem einzelnen Schultag schwerkrank. Dennoch verrichte ich wenn nichts weiteres dazukommt an den meisten Schultagen im Rahmen meines Deputats ganz normal meine Aufgaben. Jemand mit einer Grippe/Bronchitis/etc. muss zumindest einige Tage lang das Bett hüten und wird sicherlich nichts für die Arbeit machen können. Jemand mit einem orthopädischen Problem kann das unter Umständen aber durchaus je nach Art des Problems, der Symptome/Beschwerden, der Behandlungsoptionen. Dass deine Mentoren darauf gehofft haben, dass eine Schiene dir sogar Präsenzunterricht ermöglichen könnte sehe ich eher vor dem Hintergrund deines Refs als Versuch, dir erforderliche Übungs- und Vorbereitungszeit bis zum UB zu verschaffen. Du selbst hast vorgeschlagen, du könnest zumindest Unterrichtsvorbereitungen senden, insofern halte ich es auch für nachvollziehbar, dass deine Mentoren, die eben nicht deinen Ärzte sind, auch nicht über deren Informationen verfügen, nur sehen, dass du ja offenbar nicht ganz so eingeschränkt bist, auch wenn das aus Perspektive deiner Ärzte anders ist aktuell.


    Versuch für dich selbst mehr Klarheit in die Situation zu bekommen: Was kannst du gerade problemlos machen (Unterrichtsvorbereitung?), was kannst du medizinisch bedingt gerade gar nicht (Präsenzunterricht?), was nur teilweise (Unterrichtsvorbereitung?), was vielleicht mit etwas zusätzlichem Einsatz (nächsten Termin zur Schulrechtsprüfung wahrnehmen, auch wenn du dafür mit dem Taxi hinfahren musst oder eben mit den Krücken den Bus nehmen?) machen.

    Sortier das sowohl sachlich, als auch emotional für dich und dann versuch ganz klar und eindeutig mit deinen Mentoren zu kommunizieren, damit diese genau wissen, womit sie gerade rechnen können, vor allem aber auch den Eindruck gewinnen, dass du nicht einfach nur in der Versenkung verschwindest, sondern um dein Ref kämpfst mit den Mitteln/Kräften, die dir gerade zur Verfügung stehen gesundheitlich. Diese Klarheit kann dir auch helfen, dich weniger schuldig zu fühlen ob deiner aktuellen gesundheitlichen Probleme bzw. Dinge zuzusagen, die womöglich bei genauerer Betrachtung doch zu weit über deine Grenzen gehen momentan. Vor allem aber ist diese innere Klarheit die Basis, um bei Bedarf erforderliche Grenzen ziehen zu können. Mach deinen Mentoren gegenüber deutlich, dass du mit ihnen über schulische Belange nicht mehr über Whatsapp, sondern nur noch über euren Dienstmail-Account oder ggf. bei einem darüber vereinbarten Telefontermin sprechen wirst. (Alles andere ist in BW eh nicht zulässig über Whatsapp...). Das lässt sich mit einem freundlichen Hinweis klären, wenn die nächste dienstliche Anfrage über Whatsapp eintrudelt: "Ich bitte darum dienstliche Anfragen ausschließlich persönlich/über den Schulmailaccount zu stellen." Dann antwortest du auf die über Whatsapp gestellte Anfrage per Email. Wenn du selbst dich daran konsequent hältst, werden auch deine KuK sich eher daran halten im Austausch mit dir.


    Noch ein letzter Hinweis zum Prinzip Hoffnung bei der Dauer der Krankschreibung. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, dass man einfach ganz normal seine Arbeit machen können möchte und aus diesem Gefühl heraus dazu neigt zu signalisieren, man hoffe ja zum Zeitpunkt X wieder auf der Matte zu stehen. Wenn einem aber der Facharzt deutlich gesagt hat, dass man eine, zwei oder mehr Wochen nicht zur Arbeit gehen könne, dann sollte man auch einfach nur deutlich sagen, wie lange man nach aktuellem Stand krankgeschrieben ist, was man ggf. angesichts der Art/Schwere der Erkrankung dennoch zur Entlastung anbieten könne zu machen (falls es möglich und medizinisch sinnvoll ist, z.B. Vorbereitungen zu senden, sonst muss ggf. auch einfach nur der eigene Stoffverteilungsplan mit dem Hinweis, wo man sich gerade mit den Klassen befindet ausreichen) und dann erst wieder etwas Anderes zu signalisieren, wenn es dir tatsächlich besser geht, so dass du sagen kannst, dass du ggf. entgegen deiner bisherigen Krankschreibung schon wieder ab Datum Y arbeitsfähig/dienstfähig sein wirst.


    Last but not least: Gute Besserung und viel Erfolg für deine entscheidenden UBs.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Himmel96: Sorry, ich glaube, dass ich falsch verstanden habe, in welcher Phase des Refs du dich befindest. Bist du noch ganz am Anfang oder kurz vor Beendigung des Refs?

    Ja, das Wort Verlängerung ist auch in NRW nach dem Durchfallen beim Examen (und da wechselt man auch oft die Schule), es scheint in BaWü aber auch eine Verlängerung zu geben, bevor man eigenständigen Unterricht bekommt (ich finde es übrigens gut, dass Bawü tatsächlich "prüft", ob der/die Referendar*in in der Lage sein wird, die 13 Stunden zu meisten, zu seinem/ihrem Schutz und zum Schutz der Klassen.)
    Genau das haben wir - soweit ich weiß - nicht wirklich in NRW und als ich das für "meine" Referendarin wollte, meinte mein SL, das könne er nicht machen. Eine Woche nach Start ihres eigenständigen Unterrichts verschwand die Reffin, 2-3 Wochen vor ihrem nächsten UB, meldete sich krank und kam nie wieder. Sie war dann gut 6 oder 8 Wochen krankgeschrieben und brach ab. Ich bin zwar weiterhin überzeugt, dass sie es sehr schwer gehabt hätte (bei ihr lagen die meisten Probleme in sehr hohen fachlichen, nicht aufholbaren, Defiziten), aber sie hätte auch mehr Zeit gebraucht, um mit der Belastung klar zu kommen. Da scheint es mir in BaWü (wenn ich es richtig verstanden habe) besser zu sein.

  • Klassenarbeiten?


    Ich schreibe die Aufgaben immer an die Tafel ... und denke sie mir beim Aufschreiben aus. *duck und weg*


    kl. gr. frosch

    Ich schreibe manchmal Spontan-HÜs und denk mir die Aufgaben beim Aufschreiben aus :-D. Dann in drei Minuten 2 Gruppen/2 Aufgaben auf die Außenflügel der Tafel. Dann A und B in der Klasse verteilen und die Flügel werden geöffnet. Meine SuS wissen, dass ich auf massiv nicht gemachte HAs nicht mit dicken roten Strichen reagiere sondern mit Spontan-HÜ. Da kann man für sich entscheiden: Ich habe es nötig die HAs zu machen oder nicht.

  • Klausuren meistens erst in der Nacht vorm Klausurtermin fertigbastelt

    Mal abgesehen davon, dass ich nachts nicht arbeite/arbeiten kann (spätestens gegen 18/19 Uhr ist bei mir "Schicht im Schacht"), versuche ich Klausuren ein bis zwei Wochen, bevor ich sie schreiben lasse, fertig zu haben. Dann kann ich sie schon vor dem Klausurtermin kopieren und bis zum Termin in meinem (abschließbaren) Fach in der Schule lagern und habe dadurch am Klausurtag etwas weniger Stress. Und wir schreiben bspw. im BG oder in der FOS 12 in den Klassen/Kursen dieselben Klausuren; von daher müssen wir als "parrallel arbeitende" KuK die Klausuren rechtzeitig fertig haben. Mit dieser Arbeitsweise komme ich - als "Vorausplanerin" - sehr gut klar.


    Aber das nur als OT, da es ja mit dem Ausgangsproblem nichts zu tun hat.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Mal abgesehen davon, dass ich nachts nicht arbeite/arbeiten kann (spätestens gegen 18/19 Uhr ist bei mir "Schicht im Schacht"), versuche ich Klausuren ein bis zwei Wochen, bevor ich sie schreiben lasse, fertig zu haben.

    Aber dann weiß ich doch noch gar nicht, wie weit ich genau komme 🤔

  • Aber dann weiß ich doch noch gar nicht, wie weit ich genau komme 🤔

    Doch, das habe ich ja zum einen schon geplant, zum anderen mache ich in allen Klassen/Kursen in der Doppelstunde vor den Klausuren/Klassenarbeiten eine "Wiederholungsstunde". Im Übrigen habe ich die meisten meiner Klassen/Kurse nur ein- bis max. zweimal pro Woche in Englisch oder im betreffenden Lernfeld. Da weiß ich also ein oder zwei Wochen im Voraus schon genau, wie weit ich im "Stoff" gekommen bin und welche Themen ich in der Klausur dran nehme (also kann ich auch die Klausur schon eine Zeitlang vor dem Termin vorbereiten).


    Humblebee ich glaube, was das Arbeitsverhalten angeht, finden wir beide keinen Konsens :D

    Macht doch nichts! Wie ich schon so oft sagte: Jeder Jeck ist anders! Und wenn wir beide mit unseren Arbeitsweisen gut "fahren", ist doch alles tutti 8).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • CDL

    Ich war bisher einmal krank am Anfang des Schuljahres (Grippe), da aber leider für 1 1/2 Wochen schon, ansonsten war noch nichts im Ref. Von dem her bin ich gesundheitlich (bis auf die Sache mit dem Fuß) eigentlich fit.

    Das Problem war eher, dass ich halt schnell mit der Planung überfordert war, sehr lange Zeit für die Vorbereitung gebraucht hab und dann meine Mentorinnen mir weniger Stunden gegeben hatten. Ich versuche schon meine Planungszeit einfach zu verkürzen, aber ich merke gerade, dass ich doch sehr Probleme habe auch einfach einzuschätzen, wie viel die SuS in einer Stunde schaffen (meist plane ich zu viel)

    Natürlich weiß ich, dass meine Mentoren nur wollen, dass ich erfolgreich mein Ref schaffe, das möchte ich ja auch.

    Ich meinte nur, dass ich angeboten habe, Material zu erstellen. Das einzig komische war, dass meine Mentoren einmal meinten, dass die Schulserver nicht gehen und ich doch das Material gleich am nächsten Tag schicken müsste. Was ich getan habe.

    Ich weiß, es ist glaub einiges in der Kommunikation schiefgelaufen und ich hoffe einfach, dass ich ab Mittwoch wieder in die Schule kann, um dann einiges persönlich klarzustellen (ist ja meist doch einfacher).


    Ich mache jetzt so weit die Unterrichtsvorbereitung und hoffe, dass ich dann ab Mitte nächster Woche wieder einsatzfähig bin / bzw. zumindest weiß, was Sache ist. Momentan wissen die Ärzte ja selbst nicht, was mit meinem Fuß los ist. Das macht das Ganze halt nicht einfacher.


    Der Tipp mit der Kommunikation ausschließlich über Schulmail ist zwar gut, aber das traue ich mich dann doch einfach nicht.


    Der Ersatz-Termin für die Schulrechtsprüfung steht inzwischen und ich denke, dass ich bis dahin auf jeden Fall diesen wahrnehmen kann.


    @Vorbereitung

    Ich bin eigentlich auch ein Mensch, der gerne Sachen möglichst früh im Voraus fertig hat und dann lieber noch Puffer hat. Allerdings fällt mir gerade die Unterrichtsvorbereitung sehr schwer (vor allem merke ich es gerade bei meinen 1ern im Sachunterricht, die halt doch noch nicht so viel lesen können und da Wissen zu vermitteln etc. da fehlen mir oft Ideen)


    Alterra

    Ich bin irgendwo dazwischen. Ich hab im Februar angefangen, aber im Juni die Schule gewechselt und bin dann in die Verlängerung gekommen. Sprich mein eigenständiger Unterricht sollte dann im Februar beginnen.

  • Humblebee

    Mega. Ich beneide Leute, die so arbeiten können und am Morgen vor der Klausur keinen Kopierstress usw. mehr haben 😊 ich hatte vor ein paar Wochen das Problem, dass die Klausur dann nachts um 2 irgendwann fertig war, der Drucker aber aus unerfindlichen Gründen nicht mehr schwarz drucken wollte... also noch x Patronenwechselversuche, am Ende die ganze Klausur von schwarz auf dunkelblau umstellen, dann ging es immerhin. Aber dann wars auch inzwischen halb 3.


    Ich finde es aber insgesamt auch flexibler, wenn man erstmal die allerletzte Stunde noch abwartet, bevor man sich mit der Klausur endgültig festlegt. Aus gleichem Grund fällt mir paralleles Arbeiten mit gleichen Klausuren auch eher schwer. Die dafür notwendigen Absprachen und die Herangehensweise läuft schon ziemlich konträr zu meiner Arbeitsweise (auch wenn ich die Vorteile natürlich durchaus sehe).

    • Offizieller Beitrag

    auch OT:


    Ich arbeite seit einigen Jahren genauso wie Humblebee und muss sagen, das entspannt mich total.

    Nichts mehr auf den letzten Drücker,

    und wenn es am Kopierer voll ist, so what? Kopiere ich halt in einer anderen Freistunde oder nach dem Unterricht.
    Zudem ist bei sehr früh geplanten Klassenarbeiten noch viel Platz im Kalender, das ist sehr hilfreich bei den gemeischten Sprachklassen (X SuS aus der a, y aus der b)
    Ich habe den Druck nicht mehr: dies und das musst du JETZT erledigen/schaffen. Für mich genial.


    jedem halt das Seine, oder auf Platt: Elk sien Mögen :)

  • Früher habe ich am Morgen vor der Klassenarbeit kopiert (und dann fielen einmal beide Kopierer und der Server (also auch kein Drucken möglich) aus).


    Jetzt bin ich ca. 24 Stunden vorher fertig, kann notfalls im Copyshop kopieren oder zuhause ausdrucken. Das entspannt mich total. Ich stelle die Klassenarbeit aber immer erst nach der letzten Stunde vor der Klassenarbeit fertig, ich habe mich zu oft verquatscht und musste sie noch einmal ändern. ^^

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ja, das Wort Verlängerung ist auch in NRW nach dem Durchfallen beim Examen (und da wechselt man auch oft die Schule), es scheint in BaWü aber auch eine Verlängerung zu geben, bevor man eigenständigen Unterricht bekommt (ich finde es übrigens gut, dass Bawü tatsächlich "prüft", ob der/die Referendar*in in der Lage sein wird, die 13 Stunden zu meisten, zu seinem/ihrem Schutz und zum Schutz der Klassen.)
    Genau das haben wir - soweit ich weiß - nicht wirklich in NRW und als ich das für "meine" Referendarin wollte, meinte mein SL, das könne er nicht machen. Eine Woche nach Start ihres eigenständigen Unterrichts verschwand die Reffin, 2-3 Wochen vor ihrem nächsten UB, meldete sich krank und kam nie wieder. Sie war dann gut 6 oder 8 Wochen krankgeschrieben und brach ab. Ich bin zwar weiterhin überzeugt, dass sie es sehr schwer gehabt hätte (bei ihr lagen die meisten Probleme in sehr hohen fachlichen, nicht aufholbaren, Defiziten), aber sie hätte auch mehr Zeit gebraucht, um mit der Belastung klar zu kommen. Da scheint es mir in BaWü (wenn ich es richtig verstanden habe) besser zu sein.

    In BW startet das Ref je nach Schulart direkt nach den Weihnachtsferien im Januar bzw. am ersten Februar. Die erste Phase des Refs geht dann bis zum Schuljahresende mit Hospitationen, zunehmendem eigenständigen Unterricht (spätestens ab Pfingsten soll man acht der dreizehn Wochenstunden durchgehend eigenständig unterrichten und das möglichst kontinuierlich ausbauen bis zum Schuljahresende) und mindestens einem (unbenoteten) Unterrichtsbesuch pro ausgebildetem Unterrichtsfach (zumindest in der Sek.I, je nach Schulform möglicherweise leicht modifiziert). Mittels der UBs, sowie der Rückmeldung der Mentoren/SLen wird dann im Einvernehmen zwischen Ausbildungsschule und Seminar entschieden, ob man am Ende des ersten Halbjahres in den eigenständigen Unterricht entlassen werden kann, der dann ein Jahr dauert, so er nicht infolge eines Nichtbestehens von Prüfungsbestandteilen oder auch aus gesundheitlichen Gründen verlängert wird.

    Es gibt aber auch Sonderfälle bei der Entlassung in den eigenständigen Unterricht. Ich selbst habe im Ref um eine freiwillige Verlängerung infolge gesundheitsbedingter Fehlzeiten gebeten, obwohl ich in den zweiten Abschnitt versetzt worden war. Eine Mitanwärterin, die enorme Probleme mit ihrer Ausbildungsschule hatte und deshalb auch die Ausbildungsschule am Schuljahresende wechseln durfte, hat ebenfalls in Absprache mit dem Seminar den ersten Abschnitt verlängert, damit sie die benötigte Zeit hatte an der neuen Schule anzukommen, sowie die bislang fehlende Unterstützung durch Mentoren zu erhalten (letzteres hat leider auch an der neuen Schule nicht geklappt; das Ref hat sie dann zwar mit guten Noten abgeschlossen, dem Schuldienst infolge ihrer Erfahrungen danach aber vorerst den Rücken gekehrt).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich versuche schon meine Planungszeit einfach zu verkürzen, aber ich merke gerade, dass ich doch sehr Probleme habe auch einfach einzuschätzen, wie viel die SuS in einer Stunde schaffen (meist plane ich zu viel)

    Das kenne ich gut von mir aus dem Ref. Geholfen hat mir dann, dass ich einfach immer einen Teil als Puffer eingeplant habe einerseits (also was machen wir, wenn wir besonders gut und rasant durchkommen- den Puffer habe ich dann glaube ich in der Realität nur ein einziges Mal benötigt, das hat mir geholfen, realistischer zu planen). Andererseits habe ich aber auch bewusst mögliche "Exit- Punkte" als Alternativplanung mit vorbedacht (das wurde uns in einer der Fachdidaktiken so beigebracht). Also wenn wir für Punkt X länger benötigen als erhofft/angedacht/geplant, dann steigen wir aus mit Hausaufgabe Y, benötigen für kommende Stunde Überleitung Z, etc. Bei besonders komplexen Stunden wurde uns gesagt sollten wir auch durchaus eine zweite solche Alternativplanung mit bedenken. Der Vorteil: Was du dann nicht geschafft hast, hast du schon für die nächste Stunde geplant und vorbereitet und musst das nur noch ergänzen. Darüber hinaus lernst du so nach und nach realistischer zu planen, wie viel Zeit bestimmte Lernschritte in der Realität, mit deiner aktuellen Lerngruppe und vor dem Hintergrund deiner praktischen Erfahrung (denn das wird besser mit mehr Erfahrung) benötigen. Ich treffe noch immer nicht alle zeitlichen Zielmarken heutzutage, 90% passen aber. Der Rest ist Dingen geschuldet wie Alltag, Orgakram, Tagesverfassung (von SuS und mir) oder eben auch mal einer überraschend ausführliche Debatte, die ich so nicht erwartet hatte, die aber viel zu wichtig ist, um sie nur deshalb abzuwürgen, damit wir noch die zweite Aufgabe bearbeiten/debattieren können, die ich auf meinem Plan gehabt hätte. Also plane ich eben spontan und flexibel um (und könnte das bei einem UB auch immer pädagogisch/didaktisch nachvollziehbar begründen).


    Mach dir also nicht zu viel Druck: Das mit der zeitlichen Planung schleift sich nach und nach ein mit dem Mehr an Erfahrung und Übung. Wichtig ist es einfach bewusst zu reflektieren woran es gelegen hat, dass deine Planung nicht aufgegangen ist. Was hat mehr Zeit benötigt? War das pädagogisch/didaktisch gerechtfertigt? Wenn ja: Daraus lernen für künftige, ähnliche Arbeitsschritte und entsprechend mehr Zeit dafür einplanen. Wenn nein: Daraus lernen für künftige, ähnliche Arbeitsschritte und diese versuchen zu straffen, auch das wieder kritisch reflektieren (was hat gut geklappt, was noch nicht so gut) und immer weiter verbessern.


    Was genau fällt dir besonders schwer bei deinen Planungen sprich was kostet dich besonders viel Zeit abgesehen von den Materialproblemen im Bereich des Sachkundesunterrichts? Bezogen auf Sachkunde: Versuch mit Mitanwärterinnen und Mitanwärtern zusammenzuarbeiten und tauscht Materialien/Planungen aus, um euch gegenseitig zu unterstützen (z.B. indem ihr eigene Planungen in eine Cloud ladet, auf die alle im Kurs Zugriff haben). Sprich auch Kolleginnen und Kollegen an deiner Schule an, mit welchen Materialien sie arbeiten, was sie empfehlen können, was es vielleicht auch an verborgenen Schätzen im Bereich des Anschauungsmaterials an deiner Schule gibt. Nicht alle KuK teilen Materialien untereinander, viele aber durchaus, wenn man gezielt fragt, ob sie vielleicht etwas zu Thema X haben, was sie teilen würden als Umsetzungshinweis. (Habe so schon manches schöne Material von erfahreneren KuK erhalten oder auch geteilt bei umgekehrtem Interesse.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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