Ähm, vielleicht bin ich komisch, aber ich bin keine Lehrerin, ich arbeite als Lehrerin.
Alternative Berufsbezeichnungen
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"Ich arbeite im Rotstiftmilieu."
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Ich bin die Königin vom Kindergarten. (So hat mich mal ein Kind bezeichnet)
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Ähm, vielleicht bin ich komisch, aber ich bin keine Lehrerin, ich arbeite als Lehrerin.
DAS könnte man dann auf alle Berufe ausdehnen.
Ob das Verb "sein" hier zwingend eine tiefergreifende persönliche Identifikation mit dem Beruf meint, kann man diskutieren. Ich wage zu behaupten, dass die Formulierung "ich bin Lehrer" durchaus üblich ist, wenn es um die Beantwortung der Frage geht, welchem Beruf (oder gar welcher Berufung...) man nachgeht. -
Ich finde diese Formulierung extrem nervig, wenn sie mir irgendwo begegnet. Das impliziert nach meinem Empfinden so eine Beliebigkeit - momentan arbeite ich als Lehrer, aber morgen mache ich vielleicht schon etwas ganz anderes.
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Ich habe lange Zeit auch mit der Formulierung "bin" gehadert. Mittlerweile stehe ich da aber vollends dahinter.
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Mein Beruf besteht aus mehreren Teilkompenten, da könnte man sich einordnen, aber wozu? So schlimm sind die Reaktionen nun auch nicht auf die Aussage, dass ich Lehrer bin.
Wie wäre es mit:
Raumpfleger, Seelsorger, Organisationsmanager, Fehler-Analyst, Motivator, Lebensbegleiter, Chef...
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Ähm ich arbeite als Lehrerin.
Ich arbeite als Lehrerin, Sozialarbeiterin, Mediatorin, Erziehungsberaterin, Therapeutin, Schulkrankenschwester, Dekorateurin, Sekretärin, IT-Kraft, Blitzableiterin, Flaschenöffnerin, Kopiererin, Materialdesignerin, Einkäuferin, Adventskalenderbefüllerin, Event-Managerin… Was vergessen?
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Ich hasse viel mehr die Frage / Aussage nach dem 'Ich bin Lehrer' - Grundschule oder wo?
.... aaach, da habt ihr ja noch kleine Klassen....
.....aaach, da sind die Kinder ja noch lieb...........
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Das impliziert nach meinem Empfinden so eine Beliebigkeit - momentan arbeite ich als Lehrer, aber morgen mache ich vielleicht schon etwas ganz anderes.
Ja, der letzte Teil trifft's ganz gut. Ich hab' zwar nicht, noch mal etwas neues anzufangen, aber möglich wär's. Andersherum, war es auch nicht der Plan, ewig zu bleiben, als ich an der Schule anfing. Insofern, ja, ich arbeite als Lehrerin. Ziemlich sicher. Beliebig ist das deswegen nicht. Ich habe mir den Job schon ausgesucht und auch einen anderen wählte ich mit Bedacht.
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Ich bin die Königin vom Kindergarten.
Also Schulleitung?
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Ähm, vielleicht bin ich komisch, aber ich bin keine Lehrerin, ich arbeite als Lehrerin.
Danke, genau das dachte ich gerade bei Durchscrollen des Threads. Ich definiere mich nicht über meinen Job und die "ich bin Lehrerin"-Formulierung ist mir tatsächlich noch nie über die Lippen gekommen und fühlt sich falsch an.
Meistens antworte ich mit "ich unterrichte x und y", fertig.
Lehrerin klingt in meinen eigenen Ohren irgendwie spießig und kompliziert und unsympathisch.
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Die Formulierung "Ich bin Lehrerin" stört mich tatsächlich gar nicht.
Ich bin auch Ehefrau, Autofahrerin und Podcasthörerin.
Ich bin manchmal gut gelaunt und manchmal miesepetrig.
Ich bin halt viele. Wie wahrscheinlich jeder Mensch.
PS: Mir ging es lediglich um ein Sammeln von lustigen Alternativbezeichnungen für unseren Beruf, wie es sie für viele Professionen ging, nicht um eine Grundsatzdiskussion des Ansehens unseres Berufsstandes oder Ähnliches
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"Ich arbeite als Leherin" klingt in meinen Ohren nach völlig ungelernt.
Natürlich bin ich Lehrerin.
Warum sollte ich das nicht sagen? Was ist daran spießiger als an Sachbearbeiter in einer Behörde, Versicherungskaufmensch, Zahnarzt oder Bankfilialleiter?
Das Erstaunen kommt eher, wenn man mein Fach Latein vernimmt
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Das Erstaunen kommt eher, wenn man mein Fach Latein vernimmt
Wieso das denn?
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Das Erstaunen kommt eher, wenn man mein Fach Latein vernimmt
Tolles Fach! Kenne ich aber nur aus Schülersicht
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Ich finde diese Formulierung extrem nervig, wenn sie mir irgendwo begegnet. Das impliziert nach meinem Empfinden so eine Beliebigkeit - momentan arbeite ich als Lehrer, aber morgen mache ich vielleicht schon etwas ganz anderes.
Das passiert ja eigentlich so gar nicht zum Lehrerberuf, ist er doch eine totale Einbahnstraße, aus dem man eben NICHT mehr raus kommt
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DAS könnte man dann auf alle Berufe ausdehnen.
Ob das Verb "sein" hier zwingend eine tiefergreifende persönliche Identifikation mit dem Beruf meint, kann man diskutieren. Ich wage zu behaupten, dass die Formulierung "ich bin Lehrer" durchaus üblich ist, wenn es um die Beantwortung der Frage geht, welchem Beruf (oder gar welcher Berufung...) man nachgeht.Ich verwende das Synonym. "Ich bin Lehrer" bedeutet ja nicht, dass ich damit abschließend definiert bin. Genau so wenig ich die Aussage "Ich bin männlich".
Wenn jemand etwas als eine Berufung sieht, dann tut er mir leid wenn es im öffentlichen Dienst ist. Sowas geht meiner Meinung nach nur in der Selbstständigkeit.
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Naja, man liest das gern mal in so Lifestyle-Magazinen, wenn irgendwelche hippen jungen Leute und ihre ungeradlinigen Lebensläufe vorgestellt werden. "Timothy-Pankratius war schon Bergarbeiter in Australien, Pfirsichstreichler in Italien und Kindergärtner auf Island. Momentan arbeitet er als Lehrer." - Subtext: Und weil er schon ganz viele tolle Sachen auf der ganzen Welt gemacht hat, kann er das natürlich viel besser als diese Cordsakkospießer, die ihr ganzes Leben lang einfach nur Lehrer sind.
Und ja, genau:
"Ich arbeite als Leherin" klingt in meinen Ohren nach völlig ungelernt.
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Cordsakkospießer,
Was ist langhaarigen mit Undercut im T-Shirt ohne Sakko, die auch gearbeitet haben und eine Lehrerausbildung gemacht haben? Ich hab leider kein random shit in verschiedenen Ländern gemacht.
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