Mülltrennung im Klassenzimmer

  • Hallo zusammen,

    wie sieht denn bei Euch die Mülltrennung im Klassenzimmer aus? Und wie setzt Ihr diese durch bzw. klappt es?

    Wir (berufliche Schule) haben nur 2 Eimer. Einen für Papier und einen für den Rest. Aber es klappt trotzdem nicht.

    Habe schon überlegt, ob eine Kiste für Papier besser wäre.

    Oder habt Ihr ein gutes System, das Ihr empfehlen könnt?

    Vielen Dank und viele Grüße

    Super-Lion

  • Unser Sohn, 2. Klasse, sagt, sie hätten 4 verschiedene Behälter und es würde klappen.

  • An meiner Schule gab es "vor Corona" gar keine Mülleimer in den Klassenzimmern, sondern in den Fluren "Mülltrennungssysteme". Dabei handelt es sich um Mülleimer mit vier einzelnen Öffnungen und dementsprechend vier Mülltüten (Trennung nach Restmüll, Papier, "gelber Sack" und Altglas; Biomülltonnen bekommt unsere Schule - warum auch immer - nur für den in der Schulküche des Bereichs "Hauswirtschaft"anfallenden Biomüll, wodurch dann der Biomüll in der restlichen Schule mit in den Restmüll wandert :( ).

    Dann kam Corona und neben den vorhandenen Waschbecken wurden Seifen- und Papierhandtuch-Spender angebracht (vorher gab es nur Frotteehandtücher, die alle paar Tage ausgetauscht wurden). Dadurch mussten natürlich auch Mülleimer in den Klassenräumen aufgestellt werden. Dort wandert mittlerweile aber sämtlicher Müll unsortiert/nicht getrennt hinein.

    Ich weiß - ehrlich gesagt - nicht, welches dieser beiden Systeme ich besser finde. Früher musste man die SuS häufig zum Ende der Unterrichtsstunden auffordern ihren Müll mitzunehmen und halt außerhalb des Klassenraums zu entsorgen (wobei ich schätze, dass viele sich auch da nicht an die Mülltrennung gehalten und einfach das meiste in den Restmüll geworfen haben). Jetzt gehen die SuS doch eher in der Stunde oder zum Stundenende mal eben nach vorne zum Mülleimer, aber es wird halt gar nichts mehr getrennt.


    Ein gutes - i. S. v. funktionierendes - System zur Mülltrennung kann ich dir also nicht vorschlagen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • An meiner Schule klappt die Mülltrennung. Wir haben Plastikverpackungen (gelber Sack), Papier und Restmüll.


    Vielleicht sollten die NaWi Lehrer noch was zu Sinn und Zweck der Mülltrennung unterrichten, damit es den SuS wieder klarer wird. Ich unterrichte das am Gymi in Klasse 6 und in Klasse 8 nochmal, aber auch vom Elternhaus wird bei meiner "Klientel" wahrscheinlich darauf Wert gelegt.

  • die NaWi Lehrer

    Im berufsbildenden Bereich gibt es aber nur in wenigen Bildungsgängen überhaupt NaWi-Unterricht (an meiner Schule bspw. lediglich in der Fachoberschule Klasse 12, am beruflichen Gymnasium und in wenigen BFS- und Fachschulklassen). Das dürfte m. E. auch an der beruflichen Schule, wo Super-Lion unterrichtet, ähnlich sein.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wir haben zwei Mülleimer im Klassenraum, schwarz mit Mülltüte und Blau, klingt logisch, könnte funktionieren, würde ich durchsetzen, wenn nicht die Reinigungskräfte am Ende alles in den gleichen Sack werfen würden.


    Daher leider nein, liegt aber nicht an der Schülerschaft.

  • Wir haben bei uns Restmüll, Papier und Plastikmüll (Biomüll soll noch kommen) und selbstverständlich wird das ab der ersten Klasse thematisiert und der Müll getrennt.

    Es irritiert mich, dass das offensichtlich nicht überall so ist.

  • Klappt.

    In jedem Unerrichts- und Differenzierungsraum mit 3 Eimern, Papier, Verpackung, Restmüll. Eimer leeren die Schüler_innen selbst in die Container, nicht die Reinigungskräfte.


    Pfandflaschenkiste in der Pausenhalle zur Subventionierung eines Sportprojekts klappt auch.

    Und einmal jährlich eine Elektroshrott-Sammelaktion, die so gut klappt, dass sie es in die ZDF Kindernachrichten schaffte.


    Letztlich kommt es drauf an, welche Kultur in der Schule (im Ort) gelebt wird, dann passen sich alle neuen 5. Jahrgänge automatisch an. Und wenn sie von Grundschulen kommen, an denen das auch klappt, umso einfacher.


    Übrigens, mit "Kultur an der Schule" ist zu einem wesentlichen Teil natürlich auch das Kollegium gemeint.

  • Wir haben 3 Eimer für Papier, grüner Punkt und Restmüll in den Klassenzimmern. Diese werden von den Reinigungsfachkräften aber nachmittags in einen Container gekippt. Fake it till you make it...

  • Das war bei uns früher auch so, mit dem Effekt, dass die SuS sich auch keine Mühe mehr gegeben haben.

    Im letzten Schuljahr hat unsere sehr engagierte SV noch einmal einen Versuch gestartet und die Schulleitung zieht auch mit. Seitdem leeren die Reinigungskräfte nur noch gut getrennte Müll, ansonsten muss die Lerngruppe den nächsten Tag nachsortieren. Weil das eine Aktion der SuS selbst ist und es auch direkt eine Rückmeldung am nächsten Tag gibt, klappt das auch viel besser als früher.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Ich kenne keine Schule, die im Klassenzimmer jemals Müll getrennt hätte. Das landet alles im selben Eimer.

    Nein, wir haben in jedem Klassenraum und jedem Fachraum drei Eimer, braun (Restmüll), gelb (Verpackung) und blau (Papier) und das kenne ich auch nur so aus den Schulen bisher. Macht bei jeder neuen Putzfirma immer etwas Ärger bis die es wirklich machen, aber klappt dann oft sehr gut (bei uns auch).


    Nur manche Erwachsenen sind zu blöd dazu, die Kinder schaffen es sogar eben schon in der 1. Klasse recht zuverlässig (und weisen auch das Personal auf Fehler hin).

  • Wir haben je einen Eimer für Rest- und Plastikmüll und eine Kiste für Papiermüll. Draußen haben wir noch Kompost. Wir hatten mal Wurmkisten. Die Würmer wurden aber gegessen. Die Mülltrennung funktioniert in meiner Klasse ganz gut, da die Schüler falsch entsorgten Müll neusortieren müssen.

  • Bei uns scheitert es leider auch daran , dass die Putzfrau nur einen Sammelsack hat, in den alles hinein kommt.

    Papier nimmt sie gar nicht mit oder holt es aus dem Mülleimer wieder heraus. Das müssen die Kinder selbst zum Container bringen. Jeder Protest war bislang zwecklos .... eigentlich müssten wir da nochmal aktiv werden ...

  • Wir haben 3 Eimer für Papier, grüner Punkt und Restmüll in den Klassenzimmern. Diese werden von den Reinigungsfachkräften aber nachmittags in einen Container gekippt. Fake it till you make it...

    An manchen Grundschulen bringen die Kinder hier selbst alle vier Mülleimer in die entsprechenden Tonnen. An meiner jetzigen Schule bringen sie nur das Papier und den Plastikmüll weg. Den Rest entsorgen die Reinigungskräfte.

  • Papier bringen wir Lehrer/innen aus dem Lehrerzimmer und die Schüler/innen aus den Klassenräumen regelmäßig raus in den Altpapiercontainer. Gesammelt wird in alten Kartons. Die Reinigungskräfte müssen nur eine Sorte Müll entsorgen und das machen sie eben so. Der Schulträger stellt keine Biotonnen oder gelben Tonnen für den Plastikmüll zur Verfügung bzw. lässt keine gelben Säcke an den Schulen abholen. Daher wird bei uns nur Papiermüll vom Restmüll getrennt.

  • Es irritiert mich, dass das offensichtlich nicht überall so ist.

    An meiner Schule stehen im Klassenzimmer 2 Eimer und in beide kommt alles und am Schluss schmeißen die Reinigungskräfte alles zusammen. Gedacht ist eigentlich, dass die Schüler nach Papier und Rest trennen und die Reinigungskräfte alles zusammenwerden (echt! Man sehe einen "Erziehungseffekt" war die Begründung...).

    An meiner alten Schule wurde Papier vom Rest getrennt und auch entsorgt.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

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