Private Krankenversicherung tarifbeschäftigte Lehrerin

  • Ja. Deine Arbeitszeit, auch in der Schule, ist mehr als der reine Unterricht.


    Ansonsten scheint dein Kind so alt zu sein, dass es alleine nach Hause kommen kann. Da kann es sicherlich auch die Tür öffnen und mal ne halbe Stunde alleine zu Hause bleiben

    Mit 6 Jahren? Sehe ich anders. Abgesehen davon reden wir hier leider nicht von einer halben Stunde - ich schätze mal, bis ich zu Hause bin, ist es realistisch mindestens 17:45 Uhr, eher 18:00 Uhr bei den derzeitigen Staus. Meine Tochter kommt gegen 16 Uhr bis 16:15 Uhr nach Hause. Mir ist das zu lange. Und ich hoffe sehr, dass ich damit hier nicht die Einzige bin, die das so sieht.

  • Sind die Termine nicht vorher bekannt?

    Wir bekommen alle Termine ( LK/ Dienstbesprechung) am Anfang des Schuljahres für das ganze Jahr.

    Wobei bei uns grundsätzlich der Dienstag immer " freizuhalten" ist..DB/ LK/ Team...

    Dieser Termin ist mir Ende der Herbstferien zugeschickt worden (hier vor ca. 1 Woche). Da hatte mein Mann seine Schulung, die er an dem Tag hält, schon ewig geplant. Wie gesagt, Nachbarin ist im Krankenhaus und Babysitterin kann nicht, bzw. sie schafft diese Zeit nicht, würde selbst zu spät kommen.

    Meine Tochter ist 6 Jahre alt, 1. Klasse. Die alleine lassen? Ich bleibe dabei, dass ich das nicht möchte. Mitnehmen in die Schule? Geht nicht. Ich unterrichte ja selbst bis kurz vor der Konferenz, wann soll ich sie holen fahren? Wir sind schon gut aufgestellt, aber das jetzt die Konferenz kurzfristig an dem Tag ist wo mein Mann seit Monaten die Schulung geplant hat, die Konferenz so liegt, dass ich bis kurz vorher Schule habe und die Babysitterin an DEM Tag selbst bis 16 Uhr arbeitet - ich weiß nicht, ob man mir das anlasten kann. Meine Eltern wohnen weit entfernt, ebenso die Schwiegermutter, meine Schwägerin ist Krankenschwester und hat an dem Tag Dienst.

  • Ein Kind, das gerade erst in der ersten Klasse ist? Ich kann die Bedenken verstehen.


    Die SL wird dich doch dafür freistellen, wenn du die Umstände schilderst. Das ist eine dieser Dinge, wo man zwar fragen "muss", aber die SL aufgrund der Umstände auch nicht wirklich nein sagen kann. Sonst muss man es halt drauf ankommen lassen.

  • Rechtlich wird es schwierig. Die Ladefrist von einer Woche wurde eingehalten.Nun bist du in der Pflicht etwas zu "organisieren".

    So sieht die Realität nun mal aus.. ich weiß wovon ich spreche mit 3 Kindern.

    Warum kann dein Kind nicht mit zu einem Freund/ einer Freundin an dem Tag, wenn du sonst niemanden in der Familie hast.

  • Mit 6 habe ich zwischen Schule und Mutters Feierabend 2,5 Stunden alleine überbrückt. Warum soll sowas nicht gehen?

    Kinder werden einfach oftmals krass unselbstständig erzogen heute.

    Es geht nicht darum, ob sowas geht. Es geht darum, ob es irgendwie gut ist für ein Kind, in dem Alter schon alleine gelassen zu werden.

    Und das sehen diverse Quellen auch so:

    https://www.stuttgarter-zeitun…da-afc0-9157436bc803.html

    Hier wird davon gesprochen, dass man ein Kind ab 7 Jahren für 2 Stunden alleine lassen darf - meine Tochter ist aber erst 6 Jahre alt,

    Es tut mir leid für dich, dass du so lange und so oft zu Hause bleiben musstest. Hätte ich das für mein Kind so gewollt, hätte ich auch gleich in der freien Wirtschaft bleiben können. Ich habe aber - unter anderem auch deshalb, um mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen zu können, das Lehramt nachgeholt. Nein, ich möchte das nicht.

  • Warum kann dein Kind nicht mit zu einem Freund/ einer Freundin an dem Tag, wenn du sonst niemanden in der Familie hast.

    Weil die Mutter des Freundes (die Nachbarin) gerade im Krankenhaus ist. Wir sprechen hier ja auch eben nicht davon, dass meine Tochter "mal kurz" rübergehen soll, sondern es wird realistisch 2 Stunden dauern vielleicht, bis ich komme.

  • Naja, wenn man das für sein Kind partout nicht ausnahmsweise mal für extrem bregrenzte Zeit möchte, muss man sich eben entsprechend organsieren. Das ist ein klassischer Fall von Mutti-Extrawurst, deswegen eine Freistellung von Konferenzen zu fordern.

  • Es geht nicht darum, ob sowas geht. Es geht darum, ob es irgendwie gut ist für ein Kind, in dem Alter schon alleine gelassen zu werden.

    Und das sehen diverse Quellen auch so:

    https://www.stuttgarter-zeitun…da-afc0-9157436bc803.html

    Hier wird davon gesprochen, dass man ein Kind ab 7 Jahren für 2 Stunden alleine lassen darf - meine Tochter ist aber erst 6 Jahre alt,

    Es tut mir leid für dich, dass du so lange und so oft zu Hause bleiben musstest. Hätte ich das für mein Kind so gewollt, hätte ich auch gleich in der freien Wirtschaft bleiben können. Ich habe aber - unter anderem auch deshalb, um mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen zu können, das Lehramt nachgeholt. Nein, ich möchte das nicht.

    Mal ganz brutal gesagt.. ob du das möchtest oder nicht steht hier nicht zur Debatte. Es ist deine Dienstpflicht. Du bist fristgemäß geladen worden.. nun musst DU dir eine Betreuung organisieren. Das ist nicht das Problem des Arbeitgebers..

    Ich kann das immer nicht verstehen... warum gibt es immer Leute die schaffen es.. und Leute die immer Probleme haben...

    Ich muss gestehen ich wäre sehr genervt, wenn Kollegin xy nicht kommen müsste, da sie ihre Klamotten nicht auf die Kette bekommt und ich mit 3 Kindern (ja auch alle noch unter 12) natürlich da wäre. Es kann doch nicht sein, dass das noch belohnt wird.. sorry für die deutlichen Worte, aber das ist deine ARBEIT kein Hobby zu dem du gehst oder eben nicht...

  • Ein Kind, das gerade erst in der ersten Klasse ist? Ich kann die Bedenken verstehen.


    Die SL wird dich doch dafür freistellen, wenn du die Umstände schilderst. Das ist eine dieser Dinge, wo man zwar fragen "muss", aber die SL aufgrund der Umstände auch nicht wirklich nein sagen kann. Sonst muss man es halt drauf ankommen lassen.

    Wir hatten letztens Erstehilfekurs, der auch freiwillig war. Den habe ich kurzfristig auch abgesagt, weil mein Mann nicht konnte und die Babysitterin morgens den Termin für mittags abgesagt hatte. Ich hatte im Kollegium relativ offen gesagt, dass ich meine Tochter nicht alleine lassen möchte. Auch nicht eine Stunde. Und als ich zu dem organisierenden Kollegin sagte, dass meine Tochter erst 6 Jahre alt sei, meinte er, dass er die in dem Alter auch nicht alleine lassen würde. Er meinte "kann man machen" und "es gibt immer wieder Eltern, die das tatsächlich machen", aber auch "ich würde es nicht machen" und "wir haben das auch nie gemacht in dem Alter". Mit hatte das beruhigt.

  • Wir hatten letztens Erstehilfekurs, der auch freiwillig war. Den habe ich kurzfristig auch abgesagt, weil mein Mann nicht konnte und die Babysitterin morgens den Termin für mittags abgesagt hatte.

    Finde den Fehler..das war FREIWILLIG... ist doch gar nicht vergleichbar..

  • Mal ganz brutal gesagt.. ob du das möchtest oder nicht steht hier nicht zur Debatte. Es ist deine Dienstpflicht. Du bist fristgemäß geladen worden.. nun musst DU dir eine Betreuung organisieren. Das ist nicht das Problem des Arbeitgebers..

    Ich kann das immer nicht verstehen... warum gibt es immer Leute die schaffen es.. und Leute die immer Probleme haben...

    Ich muss gestehen ich wäre sehr genervt, wenn Kollegin xy nicht kommen müsste, da sie ihre Klamotten nicht auf die Kette bekommt und ich mit 3 Kindern (ja auch alle noch unter 12) natürlich da wäre. Es kann doch nicht sein, dass das noch belohnt wird.. sorry für die deutlichen Worte, aber das ist deine ARBEIT kein Hobby zu dem du gehst oder eben nicht...

    Ich finde, du reagierst gerade deutlich über. Deine 3 Kinder können ja wahrscheinlich auch untereinander aufeinander aufpassen, das ist ja nochmal was anderes. Und es ist - abgesehen von dem Erstehilfekurs - das erste Mal in über einem Jahr, wo es wirklich nicht geht diesmal (aus beschriebenen Gründen).
    Mich nervt auch dieses "ich krieg das alles auf die Reihe - du aber nicht"-Getue. Ich finde es sehr überheblich und befremdend. Daher werde ich mich in an dieser Stelle aus diesem Chat ausklinken. Tut mir nicht gut. Und - ach ja, Dienstpflicht: Ich muss noch etliche Leistungskursarbeiten für morgen durchschauen. Erscheint mir gerade effizienter zu sein.

  • ...unglaublich...Als ob der Job ein Hobby wäre...kann ich nicht nachvollziehen...

    Warum willst du das überhaupt hier diskutieren...du wirst mit deiner SL sprechen müssen.

  • Dieser Termin ist mir Ende der Herbstferien zugeschickt worden (hier vor ca. 1 Woche). Da hatte mein Mann seine Schulung, die er an dem Tag hält, schon ewig geplant. Wie gesagt, Nachbarin ist im Krankenhaus und Babysitterin kann nicht, bzw. sie schafft diese Zeit nicht, würde selbst zu spät kommen.

    Meine Tochter ist 6 Jahre alt, 1. Klasse. Die alleine lassen? Ich bleibe dabei, dass ich das nicht möchte. Mitnehmen in die Schule? Geht nicht. Ich unterrichte ja selbst bis kurz vor der Konferenz, wann soll ich sie holen fahren? Wir sind schon gut aufgestellt, aber das jetzt die Konferenz kurzfristig an dem Tag ist wo mein Mann seit Monaten die Schulung geplant hat, die Konferenz so liegt, dass ich bis kurz vorher Schule habe und die Babysitterin an DEM Tag selbst bis 16 Uhr arbeitet - ich weiß nicht, ob man mir das anlasten kann. Meine Eltern wohnen weit entfernt, ebenso die Schwiegermutter, meine Schwägerin ist Krankenschwester und hat an dem Tag Dienst.


    Also; um dich zu beruhigen: Wenn du mit der SL redest, wirst du sicherlich beurlaubt. Trotzdem ist es eine typische Mutti-Extrawurst. Dein Mann könnte seine Schulung auch verschoben.

    Ansonsten siehst du wieder hier nur Probleme, was alles nicht geht - anstatt nach Lösungen zu suchen. Sonst geht sie halt mal bei einer Freundin mit und du holst sie da nach der Arbeit ab.

  • Hätte ich das für mein Kind so gewollt, hätte ich auch gleich in der freien Wirtschaft bleiben können. Ich habe aber - unter anderem auch deshalb, um mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen zu können, das Lehramt nachgeholt. Nein, ich möchte das nicht.

    Es ist fast unglaublich aber ich muss NRW-Lehrerin zustimmen. Es geht doch nicht darum, was du willst. Das ist dein Beruf. Lehrer haben gewisse Vorteile gegenüber der freien Wirtschaft in Bezug auf Kinder. Insbesondere die freien Ferien. Und natürlich sollte man Rücksicht auf Lehrkräfte mit Kindern nehmen. Das gilt natürlich auch in der freien Wirtschaft. Aber alles hat seine Grenze. Letztlich muss die Schule funktionieren. Z.B. sind bei uns auch die erste Hilfe Kurse alle X Jahre vorgeschrieben. Wenn jemand nicht mitmachen kann, ist das kein Problem. Dann muss man den aber privat nachholen.

    Am Ende muss man mit der SL sprechen, was an Entgegenkommen möglich ist. Du kannst aber nicht erwarten, dass die SL alles nach deinen Wünschen regelt. Wenn Du der Meinung bist, dass dein Kind zu klein ist, musst du halt zu Hause bleiben. Wenn es nur mal ein Einzelfall ist, wird eine gute SL sicherlich eine Lösung finden.

  • Grundsätzlich finde ich auch, dass man mit Kind seinen Kram so organisiert haben muss, dass der Job erfüllt werden kann. Auch im Lehrerberuf gibts Zeiten nach 14 Uhr. Hier ist jedoch ein Sonderfall, denn die übliche Betreuung fällt aus (Nachbarin). Da kann man doch auch mal Rücksicht drauf nehmen. Darf nur nicht öfter vorkommen. Aktuell gibts ja auch öfter KiTa-Schließungen wegen Personalmangel. Was will man da den Eltern sagen? Su bist fristgerecht eingeladen worden, also sieh zu? Geht in dem Fall ja auch nicht.

    Ich hatte damals ein großes Netzwerk aus sehr vielen verschiedenen Personen (Freunde, Freunde der Kinder, Nachbarn, Oma...), da solche Situationen doch öfter vorkommen. Ich hab jedoch auch Vollzeit gearbeitet. Und ob jemand sein Kind alleine lassen will/kann, hat hier meiner Meinung nach keiner zu beurteilen. Keiner Kennt das Kind und die Umstände.

    Meine Große hätte ich allein gelassen, den Kleinen auf keine Fall!

  • Was will man da den Eltern sagen? Su bist fristgerecht eingeladen worden, also sieh zu? Geht in dem Fall ja auch nicht.

    Letztlich können Sonderfälle immer eintreten. Die kinderlose Lehrkraft, die neben der Schule wohnt, hat plötzlich Corona. Kann auch nicht kommen. Aber man kann daraus keinen Anspruch ableiten. Und wenn ich es 7 Tage vorher weiß, sollte ich doch eine Betreuung finden. Wenn ein Kind in der ersten Klasse ist, gibt es sicherlich eine Reihe von Schulfreudinnen, wo man mal nachfragen kann.


    Was will man auf der anderen Seite mit der Konferenz oder ähnlichen machen? Schwieriges Kind mit schwierigen Elternhaus. Vielleicht geht es um eine Inobhutnahme oder einen Schulverweis und die Klassenlehrkraft muss leider auf die eigenen Kinder aufpassen. Am Ende muss irgendwo ein Kompromiss gefunden werden.

    • Offizieller Beitrag

    Was will man auf der anderen Seite mit der Konferenz oder ähnlichen machen?


    Wenn ich es richtig sehe, ist das eine Konferenz für eine Klasse mit einer halbwegs überschaubaren Anzahl an Personen.

    Einfache Lösung: man bietet 3 Termine an und schaut, ob einer davon allen zusagt.

    Wenn nicht:

    - nachschauen, ob andere Termine in Frage kommen oder

    - ob die Lehrperson evtl. abwesend sein kann.


    Würde ich in der Grundschule zumindest so machen. Und bevor einer fragt: wir haben hier auch teilweise Klassen, wo ich den spontanen Termin dann mit 6 von 8 Lehrern absprechen müsste. Okay, dann ist das halt so - wir finden einen Termin.

  • Das ist bei uns auch so, Frosch. Aber es geht halt nicht immer. Und es geht doch grundsätzlich darum, dass ich als Lehrkraft damit leben muss, dass auch nachmittags Pflichttermine sind.

  • Was Konferenzen kleinerer Teams angeht, organisieren wir uns häufig hybrid oder komplett online. Wenn's in Präsenz geplant ist, schalten wir ggf. jemand, der Probleme mit dem Kommen hat, dann eben dazu. Das tut in der Regel dem Austausch keinen so großen Abbruch, dass das Ziel der Konferenz nicht erreicht werden könnte.


    edit:

    Bsp. aus der Realität: Die komplett beschwerdefrei Kollegin, die aber corona-positiv ist, nimmt online an einer Teamsitzung teil.


    und noch ein edit: Fast alle KuK sind aus den letzten Jahren in vielfacher Hinsicht gestresst herausgekommen, da suchen wir uns als schulische Teams eben Möglichkeiten zur Entlastung in Absprache mit der Abteilungsleitung. Und wenn dann die Kollegin mit unbetreutem Kind, der Kollege, der 80km weg wohnt und seinen freien Tag hat etc. durch etwas weniger Stress ein wenig dabei unterstützt wird, ihre/seine Dienstfähigkeit zu erhalten, hat das ganze System etwas davon.

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