Aussprache (Englisch)

  • Hallo,


    meine Fachleiterin hat mir neulich vorgeworfen, dass ich 1-2 best. Woerter falsch ausgesprochen hatte. Gut, das kann passieren. Ich muss naechstes Mal aufpassen. Nun hatte ich ein komisches Gefuehl, als ich nachher geprueft und festgestellt habe, dass... ich die Woerter nicht falsch ausgesprochen hatte (Problem z.B. British vs. American English). Gut, es ist vielleicht eine Kleinigkeit, aber was mache ich, wenn man mir das vorwirft? Was mache ich vor allem, wenn die Fachleiterin sagt, es wird so ausgesprochen, obwohl das Buch/Woerterbuch eine andere Aussprache gibt?


    Gruesse
    Laura

    • Offizieller Beitrag

    Nun, wenn Du sachlich gesehen keinen Fehler gemacht hast, solltest Du ihr das sagen.
    Problematisch ist es, wenn Du zwischen AE und BE ständig wechselst. Das könnte sie Dir im Zweifelsfall noch ankreiden.
    Ansonsten argumentierst Du eben mit Wörterbuch.


    Gruß
    Bolzbold

  • Ich weiß nicht genau, was eine Fachleiterin ist. (Bei uns gibt es Fachbetreuer.) Aber mit jedem normalen Lehrer sollte man reden können; ich würde also einfach sagen, dass es andere Aussprachemöglichkeiten auch gibt. (Nachdem ich das nachgeprüft hätte und mir sicher wäre.)
    Wenn die Fachleiterin ein zickiger Kollege ist und einen gar benotet, ist das schwieriger. Ist das denn so?


    Ein anderes Problem ist, wie sehr man konsequent britisches oder amerikanisches Englisch sprechen muss. Die meisten Schüler und auch Lehrer, denke ich, verwenden Mischformen, also meist britische Aussprache mit ein paar amerikansichen Varianten. Wenn du also hauptsächlich britisch sprichst und ein paar Wörter amerikanisch, dann hat die Fachleiterin sachlich Recht. Ich finde das allerdings sehr wenig wichtig, zumal das in GB ja ohnehin auch bei den Muttersprachlern so ist.


    Edit: Doppelposting wegen Gleichzeitigkeit. Wörterbüchern würde ich trauen, Schulbüchern dagegen übrigens nicht immer. Das neue Green Line ist zumindest in der ersten Auflage voller Fehler bei der Lautschrift.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

    Einmal editiert, zuletzt von Herr Rau ()

    • Offizieller Beitrag

    Das mit der Aussprache im Englischen ist eh so eine knifflige Sache. Ich hatte in sofern Glück, als ich einen FL hatte, der alle Akzente - solange sie nicht deutsch waren - akzeptierte. Mein Englisch wurde daher immer als sehr authentisch gelobt, obwohl ich vor 5 Jahren einen recht "fiesen" walisischen Akzent hatte, (ich klang wie ein echter Cardiffer Hafenarbeiter ;) ) - da haben sich ganz VIELE Wörter so nicht im Wörterbuch gefunden, aber so isses eben in Südwales ..


    So halte ich es auch bei meinen im Ausland gewesenen Schülern: gut ist, wenn es authentisch klingt. Ob das breitestes Texas, singendes New Orleans, dumpf-grollendes Schottland oder nuschelndes Cornwall ist, ist mir egal. Hübsch ist alles.


    Darüber würde ich mal im Fachseminar eine Diskussion lostreten - dann kannst du vielleicht auch deine eigenen regionale Färbung nochmal ins rechte Licht setzen.


    Grúß
    Meike

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • *g* Die Fachbezeichnung ist glaub ich "an accent from somewhere in the middle of the Atlantic" - gibt's bei den Native Speakern inzwischen zuhauf. Und ganz ehrlich: Bei dem, was mir in der Schule (bei Lehrern!) an deutschem Akzent um die Ohren fliegt, ist "BE oder AE" nu wirklich nicht das Problem.


    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

    Einmal editiert, zuletzt von wolkenstein ()

  • Ich würde, ähnlich wie Bolzbold, ganz sachlich dagegen halten, dass Du das Wort lexikongemäß Deinem Akzent entsprechend ausgesprochen hast. Es hilft grundsätzlich, wenn man einen Kollegen (Mitreferendar oder Ausbilder) in solchen Situationen neben sich sitzen hat, der einen unterstützen kann.


    In Zukunft würde ich bei solchen Dingen den Angriff nach vorne suchen und bei schwierigeren Wörtern direkt klarstellen, dass ich ein Wort extra noch einmal nachgeschlagen habe. Das kann Dir keiner als Fehler ankreiden und Du nimmst ihr den Wind aus den Segeln. Man kann ja auch mal ein Lexikon in der Tasche haben...


    Auf gar keinen Fall würde ich jedoch ihre offensichtliche Fehlleistung (?) ansprechen, denn damit handelst Du Dir nur Ärger ein und kannst Dir in Zukunft keinen Aussprachefehler mehr leisten.


    Ist sie denn ansonsten mit Deiner Sprache zufrieden? Dann würde ich sowieso Gras drüber wachsen lassen.


    Gruß,
    Dudel

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