? Bekannte gefährliche Ansteckungssituationen in der Schule?

  • Entweder man klebt sie an oder man verzichtet.

    Sorry, aber ich denke, du musst echt mal zurück zur Realität kommen. Deine Aussagen zeigen genau das Problem mit einigen Maskengegnern. Da wird nach Freiheit und eigener Entscheidung geschrien, aber nicht akzeptiert, wenn Menschen sich dann für Masken entscheiden.

  • Ihr braucht mir das nicht zu erklären. Ich habe mich aber bei meiner Tochter angesteckt, privat. Geht also doch.

    Natürlich geht das auch. Du kannst auch nur mit Masken rumlaufen und dich trotzdem anstecken. Oder alle Maßnahmen ablehnen und trotzdem nie Corona bekommen. Du kannst auch dein Leben lang nicht rauchen und trotzdem Lungenkrebs bekommen.

  • Da wird nach Freiheit und eigener Entscheidung geschrien, aber nicht akzeptiert, wenn Menschen sich dann für Masken entscheiden.

    Lies doch mal genauer. Das wird hier von allen akzeptiert.


    Einige Leute stören sich hier allerdings an deiner Geschichte, in der du ohne Maske mit Kollegen zusammengesessen hast, aber den einen Hinzukommenden gebeten hast, eine Maske anzuziehen. Das ist schon was anderes!!!


    Wenn du keine Maske trägst, aber von anderen dann verlangst, eine zu tragen, wird es schwierig. Die gleiche Situation hatten wir vor einigen Monaten, als du im anderen Thread Leuten ein schlechtes Gewissen gemacht hast, die (z.B. nach einer Infektion) keine Maske trugen, aber dann irgendwann schriebst, du würdest momentan auch keine tragen, das hättest du eigenverantwortlich so entschieden.


    Das ist für mich so ein bisschen mit zweierlei Maß zu messen und das mag ich nicht gerne.


    Wie gesagt, die einfachste Lösung für deine Frühstücksgeschichte wäre gewesen, einfach selbst kurz eine Maske aufzusetzen und mit dem Kollegen zu reden, oder das Gespräch zu verschieben, was du ja am Ende auch getan hast.

  • Ich habe vor den Herbstferien durchgängig in der Schule eine FFP2-Maske getragen, weil ich verreisen und mich deshalb nicht anstecken wollte. Das mit dem Verreisen (gleich am ersten Ferientag ging es los) hat geklappt, das mit dem Nicht-Anstecken nicht. :daumenrunter: Und auch meine Kollegin, die ebenfalls nur noch mit Maske unterwegs war, hat sich angesteckt. Wir arbeiten beide TZ und nur in unserer gemeinsamen Klasse. Von daher muss es daher kommen.


    Bei mir war es die erste Infektion, bei ihr schon die dritte. Nun fragen wir uns, wie das trotz konsequentem Masketragen passieren konnte. Ich war ja anschließend im Urlaub (Ausland) und deshalb nicht bei einer offiziellen Teststelle, aber meine Kollegin war beim Hausarzt. Der hat gemutmaßt, dass die Viren vielleicht über die Augen eingedrungen sein könnten, wenn die Virenlast sehr hoch war, z.B. weil ein infiziertes Kind (die Kinder haben bei uns alle keine Maske getragen) in der Nähe gehustet hat o.ä. Habt ihr davon schon mal gehört?

  • Wenn du keine Maske trägst, aber von anderen dann verlangst, eine zu tragen, wird es schwierig.

    Das hast du falsch verstanden. Ich habe damals auch eine Maske getragen. Ich habe mich nur zum Frühstücken in meinen Klassenraum zurückgezogen und dort meine Maske abgelegt. Gemeinsamt mit zwei anderen Kolleginnen zu denen ich sowieso Kontakt habe. In diesen Moment wollte ich keinen Kontakt zu Dritten, da ich gerade keine Maske trage. Man kann es auch ganz einfach sagen: Ich möchte, dass andere es akzeptieren, wenn ich mich nicht ohne Maske unterhalten möchte. Und deswegen muss ich nicht immer eine Maske tragen.

    Einige Leute stören sich hier allerdings an deiner Geschichte, in der du ohne Maske mit Kollegen zusammengesessen hast, aber den einen Hinzukommenden gebeten hast, eine Maske anzuziehen. Das ist schon was anderes!!!

    Ich darf also nicht entscheiden, bei wem ich eine Maske tragen möchte und bei wem nicht? Wie geschrieben, habe ich das Gespräch verschoben. Was mich aber stört, ist dass das von einzelnen nicht akzeptiert wird. Sieht man auch an den Kommentar von state. Auf der einen Seite wird Freiheit gefordert, auf der anderen Seite akzeptiert man aber nicht die Entscheidung der anderen.

    Die gleiche Situation hatten wir vor einigen Monaten, als du im anderen Thread Leuten ein schlechtes Gewissen gemacht hast, die (z.B. nach einer Infektion) keine Maske trugen, aber dann irgendwann schriebst, du würdest momentan auch keine tragen, das hättest du eigenverantwortlich so entschieden.

    Lies das doch bitte noch mal nach. Du meinst sicherlich NRW-Lehrerin. Also erstmal ging es nicht um schlechtes Gewissen sondern um die Situation. Was ich mich bemängelt habe, war nicht die Aussage, dass man keine Maske trägt sondern die Aussagen zur Begründung. Da wurden einfach Dinge falsch dargestellt. Insbesondere die Frage, ob eine Maske schützt oder nicht. Es ist ein Unterschied, ob ich sage, ich trage keine Maske und nehme das Risiko in Kauf oder ob ich sage, ich trage keine Maske, weil es kein Risiko gibt.

  • Bei mir war es die erste Infektion, bei ihr schon die dritte. Nun fragen wir uns, wie das trotz konsequentem Masketragen passieren konnte. Ich war ja anschließend im Urlaub (Ausland) und deshalb nicht bei einer offiziellen Teststelle, aber meine Kollegin war beim Hausarzt. Der hat gemutmaßt, dass die Viren vielleicht über die Augen eingedrungen sein könnten, wenn die Virenlast sehr hoch war, z.B. weil ein infiziertes Kind (die Kinder haben bei uns alle keine Maske getragen) in der Nähe gehustet hat o.ä. Habt ihr davon schon mal gehört?

    Grundsätzlich schützt die Maske am meisten, wenn die infizierte Person sie trägt. Man sollte auch überlegen, ob die Masken "richtig" sitzen und wirklich abschließen. Wenn bei ein Kind besonders infektiös ist und ihr viel Kontakt dazu hattet, musst die Maske schon gut sitzen. Dazu sind auch verschiedene andere Möglichkeiten denkbar. Ihr nehmt beispielsweise die Maske nach dem Rausgehen der Kinder ab, obwohl noch viele Viren in der Luft sind. Grundsätzlich ist es aber trotzdem ein Vorteil, wenn die Maske nur einen Teil der Viren abgefangen hat. Man geht davon aus, dass die Virenlast bei der Infektion Einfluss auf die schwere des Verlaufs hat.

  • Die sitzende Maske sehe ich (bei mir) immer daran, was beim Atmen passiert. Wenn sich nix bewegt, geht offensichtlich Luft an der Seite raus.


    Anekdotische Evidenz:

    Gerade im letzten Winter saß ich regelmäßig mit Infizierten im Raum und das über lange Zeiträume. Immer mit Maske und ich habe mich nicht angesteckt. Frühsommer: Töchterchen schnieft zuhause, Test gemacht und es war zu spät, weil vorher ohne Maske.

  • Das es grundsätzlich klappt, sieht man auch in den Krankenhäusern. Trotzdem stecken sich viele Mitarbeiter da an, weil es einfach nicht möglich ist, die Infektion zu 100% zu vermeiden. Letztlich geht es für mich darum, bestimmte Situationen zu entschärfen.

  • Ich habe damals auch eine Maske getragen. Ich habe [...] dort meine Maske abgelegt.

    Was denn nun?

    Gemeinsamt mit zwei anderen Kolleginnen zu denen ich sowieso Kontakt habe. In diesen Moment wollte ich keinen Kontakt zu Dritten

    Wenn du mit zwei Kolleginnen warst, wart ihr doch bereits zu dritt?

    Ich darf also nicht entscheiden, bei wem ich eine Maske tragen möchte und bei wem nicht?

    Ich habe es so verstanden, dass du den hinzukommenden Kollegen aufgefordert hast, eine Maske aufzusetzen? Das ist doch etwas anderes als für dich selbst zu entscheiden.

  • Was denn nun?

    Wenn du mit zwei Kolleginnen warst, wart ihr doch bereits zu dritt?

    Ich habe es so verstanden, dass du den hinzukommenden Kollegen aufgefordert hast, eine Maske aufzusetzen? Das ist doch etwas anderes als für dich selbst zu entscheiden.

    a) Es ist tatsächlich so, dass ich die Maske zum Frühstücken abnehme. Komisch, oder?

    b) Genau, wir waren zu dritt. Aber deswegen müssen andere nicht dazu kommen.

    c) Genau genommen, habe ich ihn weggeschickt und gesagt, dass wir gerade frühstücken. Er trägt grundsätzlich keine Maske. Ihn stört das aber, dass wir uns nicht ins Lehrerzimmer setzen und keine Kontakte ohne Maske wollen. Er hält das alles für eine Verschwörung oder so. Ich habe bereits mehrfach geschrieben, dass ich kein Problem damit habe, wenn ich im "öffentlichen" Bereich mit Maske bin und er mich für dienstliche Dinge ohne Maske anspricht. Damit muss ich halt leben. Er muss halt damit leben, dass ich die Fenster aufreiße :).

  • OT: In meiner Jugend war das Thema Aids viel aktueller, als es mir heute scheint. Mag auch an meinem gereiften Alter liegen..., bzw. daran, dass Aids nicht mehr automatisch das Todesurteil bedeutet, sondern dass mit entsprechender Medikation ein normales Leben möglich ist.

    Aber ich erinnere mich gut, wie wir damals im Freundeskreis darüber diskutierten. Resultat: Wenn man jemanden besser kennt, darf man ohne Kondom, bei neuen Bekanntschaften sollte man lieber mit. Die Diskussion hier erinnert mich gerade daran.

  • Ich sitze in (meinem) Klassenraum. Abseits von Lehrerzimmer und öffentlichen Bereich und Büros und Sekretariat. Und dort möchte ich meine Pause verbringen ohne, dass jemand ohne Maske zu mir kommt.

    "Dein" Klassenraum ist nicht dein Raum, schon gar nicht deine Privatwohnung. Ich finde dieses Abkapseln und Aufspalten von Kollegien generell unschön aber das ist meine Sicht auf Kollegialität. Als Teil des Führungsteams hast du aber eine spezielle Rolle und dann ist es schon negativ konnotiert, sich mit bestimmten Leuten zum Essen zusammenzusetzen und andere nur unter bestimmten Bedingungen "vorsprechen" zu lassen. Wenn du eine Maske aufsetzen willst, dann kannst du das tun. Und die Kollegin mit Vorerkrankungen kann so besorgt ja nicht sein, wenn sie sich mit anderen zum Essen trifft. Falls doch: auch sie kann für sich selbst sprechen. Du teilst aber mit deiner Funktion als Person mit besonderen Aufgaben das Kollegium in Gruppen die bestimmte Privilegien haben. So stellt sich die Situation zumindest für mich dar, vielleicht empfindet es dein Kollegium ja anders.

  • Wir haben noch nicht über die Farben der Masken geredet.

    Ich hab zZ giftgrün und lila und natürlich weiß.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • "Dein" Klassenraum ist nicht dein Raum, schon gar nicht deine Privatwohnung. Ich finde dieses Abkapseln und Aufspalten von Kollegien generell unschön aber das ist meine Sicht auf Kollegialität. Als Teil des Führungsteams hast du aber eine spezielle Rolle und dann ist es schon negativ konnotiert, sich mit bestimmten Leuten zum Essen zusammenzusetzen und andere nur unter bestimmten Bedingungen "vorsprechen" zu lassen.

    Natürlich ist es nicht mein Raum. Warum habe ich das wohl in Klammern gesetzt? In Grundschulen ist die Situation aber auch sicherlich anders als in der SEK. Generell ist es sicherlich nicht schön. Wenn man aber gerade viele Coronafälle in der Schule hat, ist es vielleicht nicht unbedingt das klügste sich mit allen gemeinsam im Lehrerzimmer zum Frühstück zu treffen? Damals war das Lehrerzimmer in der Pause oft leer, da sich die meisten irgendwo zurückgezogen haben. Da ist dann halt die Frage zwischen Geselligkeit und Infektionsschutz.


    Von welchen Privilegien schreibst du? Ich hatte schon einmal geschrieben, dass ich keine Funktionen habe, die im normalen Schulalltag für die anderen Lehrkräfte wichtig sind. Wenn ich tatsächlich mal die SL vertrete, bin ich natürlich ansprechbar. Aber nur weil ich Teil der Schulleitung bin, muss ich doch nicht jederzeit für jeden zu dessen Bedingungen ansprechbar sein? Und warum soll ich eine Maske aufsetzen, wenn ich die gleichen Personen nachmittags ohne Maske treffe? Es ist halt schon ein großer Unterschied, ob ich mich jeden morgen 2 Personen oder mit 20 Personen treffe. Dazu kommt noch, dass wir die gleichen Klassen haben.

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