Wenn ich das richtig verstanden habe, siehst du deine zeitlich festgelegte Verpflichtung dann in den 11h Deputat, die du in Präsenz erteilst.
Den Rest der Zeit möchtest und musst du dir selbst einteilen.
Den Arbeitsaufwand und die Online-Zeit sieht aber in der Schule niemand, aus den Augen aus dem Sinn,
dafür müsst ihr nicht fahren, seid in der Schule nicht anwesend und ansprechbar, könnte nicht ad hoc einspringen ...
In den von dir genannten Nachteilen kann ich keine finden,
auch jede andere Lehrkraft muss sich strukurieren, wenn sie ihre 29 h Deputat vor- und nachbereiten muss, und die Belastung ist in größeren Gruppen größer, das stellen nur Politiker in Abrede,
die Präsenz, die man im Unterricht zeigen muss, hängt von der Lerngruppe ab. Im Wechselmodell unter Corona hatten wir auch eine Phase, in der die Übungen eher zu Hause erledigt wurden und die Erläuterungen in den Schultag gesteckt wurden, allerdings ist das kein Vergleich zu anderem Unterricht der Präsenz fordert.
Was an manchen Schulen üblich ist: Man muss generell Urlaub ansetzen und einreichen. In dieser Zeit ist man dann wirklich ausgeplant.
Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass man in den anderen Zeiten im Dienst ist. Und das kann sogar auch in den Ferien sein (Telefondienst/ Post/ SL-Vertretung).
Wenn ihr es generell ändern wollt, solltet ihr über Konferenzen versuchen, Vorschläge einzubringen, mit denen alle besser fahren, z.B. die Verteilung der Nachschreibe-Termine oder eben Urlaubstage einsetzen oder Tausch innerhalb des Kollegiums ermöglichen.
Bei uns sind für einen Tausch auch Aufsichten oder Kuchen eine gute Währung, aber das scheint bei dir wegzufallen.