Zusammenarbeit mit Förderschullehrkräften

  • Immer wird mit Extrembeispielen argumentiert.

    Ich weiß, aber ehrlich, selbst ohne Inklusionsschüler habe ich ausreichend Verhaltenskreative, Kinder mit Dyskalkulie, LRS, ADHS, ADS. Der hat diesen Nachteilsausgleich, die hat einen anderen.... Diesmal habe ich nicht mal jemanden mit Diabetes oder anderen körperlichen Erkrankungen, wegen denen man ständig ein Auge werfen muss. Das gab es aber alles schon und man muss das ja auch noch alles verantwortungsvoll leisten können. Allein.

  • Wenn an anderen Schulformen Kinder unterrichtet werden, die kognitiv gar nicht in der Lage sind, einen Abschluss zu erreichen, obwohl die Schulform zu diesen führt, warum soll das Gymnasium davon ausgenommen werden?

    Jede andere Schulform sollte davon ausgenommen sein. Wenn ein Schüler kognitiv nicht dazu in der Lage ist, einen Hauptschulabschluss zu erreichen, dann sollte dieser Schüler nicht in einer Lerngruppe auf Hauptschulniveau beschult werden. Dass das nur fürs Gymnasium gilt, habe ich an keiner Stelle behauptet.

  • Immer wird mit Extrembeispielen argumentiert.


    Aber man kann ja ein gut ausgestattetes FöS-System nicht mit unausgestatteter Inklusion vergleichen und auf dieser Grundlage für oder gegen Inklusion argumentieren.

    Man kann such aber die Gegebenheiten ansehen und dann argumentieren, dass Inklusion so, wie du sie dir vorstellst nicht leistbar ist. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Ohne deutlich kleinere Klassen und ein deutlich geringeres Deputat ist die mehrfache Zieldifferenzierung wie du sie dir vorstellst vollkommen illusorisch.

  • Wo in der Diskussion kommt vor, dass die FöS-Schulen besonders großen Lehrkräftemangel haben?

    Wo kommt vor, dass an den SekI- und Grundschulen Lehrkräftemangel herrscht?

    Was genau hat es mit dem Thema zu tun, dass andere Schulformen einen ausgeprägteren Lehrermangel haben?

    Deine Kollegen an anderen Schulformen sind nicht dafür verantwortlich, dich zu entlasten.


    Zitat

    Könnte man die Aufgabe der Inklusion nicht dort umsetzen, wo bisher weit weniger Kinder mit zusätzlichen Anforderungen beschult werden oder weniger Lehrkräftemangel herrscht, somit viel leichter zusätzliche Aufgaben verteilt werden könnten?

    Nein.

    Bei uns können nicht viel leichter zusätzliche Aufgaben verteilt werden. Wir arbeiten bereits an, teilweise über der Grenze unserer gesetzlichen Arbeitszeit. Meine 41/46 Stunden Arbeit pro Woche sind gut mit Unterricht, Unterrichtsplanung, Arbeiten/Klausuren, Inklusion, pädagogischer Arbeit, Aufsichten, Konferenzen, Schulentwicklung, Elternarbeit und Leistungsförderung gefüllt. Und ich habe nur ein Korrekturfach. Die Kollegen mit zwei Korrekturfächern können noch viel weniger zusätzliche Arbeit übernehmen.


    Es tut mir leid, dass du offenbar überlastet bist. Es ist aber sicher keine Lösung Kollegen dazu zu nötigen, sich ebenfalls zu überlasten.


    Zitat

    Warum berufen sich SekII-Lehrkräfte darauf, dass sich ihr Beruf auf die Hinführung zum Abitur beschränken würde, obwohl sie doch die meiste Zeit sehr viele Kinder in der SekI beschulen?

    Auch die Sek I bereitet bereits auf das Abitur vor. Ohne die richtigen Grundlagen wird es später auf höher werdendem Niveau schwierig.

  • Mal ein konkretes Beispiel

    Ja, Beispiel ist gut.

    Gerade die lernschwachen SuS, die sich eh nicht konzentrieren können und denen man am besten alles allein (also in einer 1:1 Situation) erklärt?

    Wenn der/die Schüler:in alles in einer 1:1-Situation erläutert haben muss, warum ist diese Situation dann auf die FöS beschränkt? Die könnte man ja auch an jeder anderen Schulform erreichen.

    Welche Differenzierung erreicht man sonst bei Kinder z.B. mit Unterstützungsbedarf Lernen. Auch sie sind ja nicht alle gleich und können nicht in einer homogenen Gruppe beschult werden. Bei uns waren sie altersgerecht in den Klassen eingestuft und nicht nicht leistungsbezogen.


    Ich erlebe in der Inklusion SuS, die durchaus in einigen Fächern mitarbeiten können.

    Aber es wäre mit zusätzlichem Personal (Assistenzen) erheblich einfacher, stimmt.


    Zurück zum Beispiel:

    Mal ein konkretes Beispiel: Mein Kind hat in der 5. Klasse gerade das Skelett und die Muskelgruppen gelernt. Schön im Lehrervortrag und dann selbsständig mit ABs und gemeinsamer Abfrage danach ("Lösung von Aufgabe 1b, wer kann die formulieren?").

    Lehrervortrag - wie lange dauert er und wie viele SuS bekommen da alles mit? Wenn es im Anschluss eine Arbeitsphase gibt, kann man diese gut differenzieren.

    Dabei müssen meiner Ansicht nach nicht alle zur Lösung von Aufgabe 1b kommen, es ist ja zieldifferent.

    Man kann

    - andere Lösungen präsentieren,

    - die Zusammenfassung der Aufgabe bzw. der Lösung von Aufgabe 1b anders gestalten,

    - die SuS während der Präsentation an ihren Aufgaben arbeiten lassen und 2 Präsentationsphasen voneinander unabhängig haben...

    Seit dem Studium zerbreche ich mir den Kopf, ob Inklusion oder äußere Diff besser ist.

    Auch ich finde es immer wieder schwierig und unter gegebenen Bedingungen sind die Grenzen enger, als sie sein müssten.

    Die Frage, die bei mir immer wieder aufkommt: Wann bearbeiten alle SuS etwas im gesetzten Thema und wann ist es sinnvoller, ganz andere Themen und Ziele zu setzen, sodass es in der Klasse verschiedene Arbeitsgruppen oder Arbeitsaufträge gibt, gerade weil die FöS-Curricula auch Themen setzen.

    Aber diese Abwägung muss ich ja immer treffen, auch immer, wenn ich DaZ-Kinder ohne Schulerfahrung beschulen und alphabetisieren muss, immer wenn ich Ukrainer beschule, die die Schrift nicht kennen, immer wenn ich Kinder mit besonderen Begabungen habe, die andere Inhalte benötigen, um sich überhaupt mal für etwas anstrengen zu müssen.

  • Unsere Gemeinschaftsschulen sehe ich noch am ehesten für das gemeinsame Lernen vorbereitet. Allerdings werden von den Schülern auch bestimmte Dinge erwartet, wie das Führen eines Lerntagebuches und viel Selbstorganisation. Was man von seinem Plan unter der Woche nicht schafft, muss man am Wochenende nacharbeiten. Hausaufgaben außer Vokabeln lernen gibt es nicht. Die LuL sind Lerncoaches und stellen das Material bereit. Es gibt auch Sonderschulpädagogen, die unterstüzen. Man bleibt nicht sitzen.

    Allerdings frage ich mich, ob es für jeden Schüler geeignet ist, so zu lernen. Ich meine, es setzt doch viel Eigeninitiative voraus und ob die Versprachlichung nicht zu kurz kommt frage ich mich auch. Muss man aber im Einzelfall betrachten.

  • Wir arbeiten bereits an, teilweise über der Grenze unserer gesetzlichen Arbeitszeit.

    Alle anderen auch.

    Was genau hat es mit dem Thema zu tun, dass andere Schulformen einen ausgeprägteren Lehrermangel haben?

    Die anderen Schulen arbeiten am Limit UND haben keine Lehrkräfte, sondern eine Menge geringer qualifiziertes Personal, das nicht einmal vollständig für das Erteilen von Unterricht ausgebildet wurde.

    Jede andere Schulform sollte davon ausgenommen sein.

    Dann bleiben die SuS genau wo? Und wer beschult sie dann?

  • So könnte sich nahezu alle meiner Schüler nicht organisieren. Aber ja, man unterschätzt vielleicht auch seine Förderschüler. ein Kollege von mir arbeitet mit Lernleitern in Mathe und WoPl in Deutsch und diese Stunden laufen gut (immer die ersten beiden).

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Alle anderen auch.

    Die anderen Schulen arbeiten am Limit UND haben keine Lehrkräfte, sondern eine Menge geringer qualifiziertes Personal, das nicht einmal vollständig für das Erteilen von Unterricht ausgebildet wurde.

    Joa, wir haben auch Lehramtsstudenten als TV-H Kräfte, weil manche Fächer nicht ausreichend bedient werden können.

    Unabhängig davon erschließt sich mir nicht, warum du erwartest, dass sich andere überlasten, weil du das ja auch tust. Wäre die sinnvollere Forderung nicht eher eine politische, die Abhilfe beim Lehrermanhel schaffts, indem mehr Studienplätze zur Verfügung gestellt und die Arbeitsbedingungen verbessert werden?

    Gegen Kollegen zu schießen, weil diese sich nicht überarbeiten ist schon obskur.

    Zitat

    Dann bleiben die SuS genau wo? Und wer beschult sie dann?

    An Förderschulen, von Förderschullehrer und von diversen Pädagogen mit diversen, den Schülern angemessenen Qualifikationen.

  • An Förderschulen, von Förderschullehrer und von diversen Pädagogen mit diversen, den Schülern angemessenen Qualifikationen.

    Die es in viel zu geringer Anzahl gibt.

    Dann sind wir bei der Diskussion, dass Gym-Lehrkräfte an FöS abgeordnet werden, um dort den Unterricht zu sichern.


    Ich schieße nicht gegen andere Lehrkräfte. Aber ich bin entstetzt von der Vorstellung eines Schulsystems, in dem jeder, der anders ist, separiert gehört.

    Mir ist zuwider, dass man sich selbst ein Gedankenschloss erbaut, nachdem man nur spezielle Schülerschaft in seinem Unterricht willkommen heißen möchte, alle anderen haben zu gehen und darum solle sich irgendwer kümmern.

    Ich finde auch erstaunlich, dass man für sich selbst den Anspruch hat, sein Arbeitsfeld sich selbst auszusuchen und vorgeben zu können, anderen dies aber nicht zugesteht.

    Wenn wir das Schulsystem als Ganzes betrachten, dann gibt es eben nicht die eine privilegierte Schulform, sondern viele verschiedene, die nur bestehen können, wenn alle gut ausgestattet sind.

    Und alle müssen sich den Kuchen teilen, der viel zu klein ist, um alle satt machen zu können.

    Die Aufgabe, FöS-Kinder zu beschulen, ist ja nicht weg, nur weil man die Kinder der Schule verweist. Diese Aufgabe bleibt bestehen und muss erfüllt werden.

    Dazu gehört auch: Wenn man Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft besser integrieren will, als gesonderte Schulen und Arbeitsstätten zu haben, wird man sich der Aufgabe annehmen müssen, wie bei allen anderen Kindern auch.

  • Nach welchem Plan sollen denn Förderschüler z.B. am Gymnasium unterrichtet werden? Dort ist ein vorgegebener Lehrplan zu erfüllen, dessen Ziele eben nicht von jedem erreicht werden. Müssen dann die, die zu schlechte Noten haben, gehen, während die Inklusionskinder bleiben dürfen?

  • Ich schieße nicht gegen andere Lehrkräfte.

    Du erwartest, dass sich andere Lehrer zu überarbeiten haben, weil du es auch tust. Komische Forderung


    Zitat

    Aber ich bin entstetzt von der Vorstellung eines Schulsystems, in dem jeder, der anders ist, separiert gehört.

    Hm? Jeder einzelne meiner Schüler ist anders als der nächste. Wir beschulen bereits seit Langem alle möglichen Schüler, mit sehr diversen Einschränkungen, persönkichen Hintergründen usw. usf. Die Unterstellung, es werde jeder ausgesondert der "anders sei" ist um ehrlich zu sein reichlich dreist.

    Wir haben nun mal ein mehrgliedriges Schulsystem. In diesem Schulsystem werden Schüler, die kognitiv dazu in der Lage sind, das Abitur zu erreichen, an Gymnasien beschult. Wer dazu kognitiv nicht in der Lage ist, wird an einer anderen Schulform beschult. Das ist bei GE/LE/EE Schülern genausowenig diskriminierend oder menschenfeindlich, wie bei allen anderen Schülern.

    Es macht auch keinen Menschen schlechter oder weniger wertvoll, dass er das Abitur nicht ereichen kann.

    Zitat

    Mir ist zuwider, dass man sich selbst ein Gedankenschloss erbaut, nachdem man nur spezielle Schülerschaft in seinem Unterricht willkommen heißen möchte, alle anderen haben zu gehen und darum solle sich irgendwer kümmern.

    Ich finde auch erstaunlich, dass man für sich selbst den Anspruch hat, sein Arbeitsfeld sich selbst auszusuchen und vorgeben zu können, anderen dies aber nicht zugesteht.

    Jeder, der das Abitur erreichen kann und will, ist am Gymnasium willkommen, unabhängig von Behinderungen oder Herkunft. Mir erschließt sich nicht, was daran schlecht ist. Gymnasien führen zum Abitur, Realschulen zum Realschulabschluss Hauptschulen zum Hauptschulabschluss, Gesamtschulen in der Regel zu verschiedenen Abschlüssen.

    Wem genau wird nicht zugestanden, sich das Arbeitsfeld, entsprechend der eigenen kognitiven Fähigkeiten, Interessen und der Ausbildung, auszusuchen?


    Zitat

    Wenn wir das Schulsystem als Ganzes betrachten, dann gibt es eben nicht die eine privilegierte Schulform, sondern viele verschiedene, die nur bestehen können, wenn alle gut ausgestattet sind.

    Ja, richtig. Wer hier behauptet denn, dass eine Schulform gegenüber anderen privilegiert sei?


    Zitat

    Die Aufgabe, FöS-Kinder zu beschulen, ist ja nicht weg, nur weil man die Kinder der Schule verweist.

    Warum so negativ? Für Schüler, die das Abitur (noch) nicht erreichen können, ist das Gymnasium die falsche Schule. Niemand wird der Schule verwiesen, sondern an eine Schulform versetzt, die der aktuellen kognitiven Leistungsfähigkeit- und bereitschaft eher entspricht. Gesamtschulen sind grundsätzlich eine gute Option für solche Schüler. Das ist grundsätzlich nur etwas Negatives, wenn man der Meinung ist, dass Gymnasien mehr Wert seien, als andere Schulformen. Es ist ja gerade keine Benachteiligung, nicht an einem Gymnasium beschult zu werden.

    Wünschenswert wären bspw. verschiedene Schulformen, die sich Gebäude teilen. Dann gehen solche Schüler einfach nur in andere Klassenräume, statt komplett die Schule wechseln zu müssen.

    Zitat

    Dazu gehört auch: Wenn man Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft besser integrieren will, als gesonderte Schulen und Arbeitsstätten zu haben, wird man sich der Aufgabe annehmen müssen, wie bei allen anderen Kindern auch.

    Nein, das muss man nicht. Schüler, die keinen Schulabschluss erreichen, werden in der Regel auch keinem regulären Job nachgehen können. Das ist schade, aber so ist die Arbeitswelt. Ab und zu gibt es Ausnahmen für Berufe, die formal keinen Schulabschluss voraussetzen (z.B. Gärtner). Bei den meisten Berufen scheitert es aber schon daran, dass schon formal mindestens ein Hauptachulabschluss vorausgesetzt wird.

    Es geht hier übrigens nicht generell um "Menschen mit Beeinträchtigungen". Es scheint so, als sei dir das mit deiner Emotionalität entgangen.

  • Die SBBZ Sprache gehen in BaWü ja nur bis Kl. 6. Plattenspieler: Vielleicht kannst du ja mal berichten, wie es dann weitergeht.


    Palim: Übrigens habe ich 1 Jahr Inklusionsklasse erlebt, 17 (später 19) Kinder, davon 7 Inklusionskinder, 14 Std. Doppelbesetzung (Sonderpädagogin und ich) und es war gut, aber diese Bedingungen sind ja nicht die Regel. Außerdem löste sich unsere Doppelbesetzung oft in Vertretungsstunden auf, da zu viele KuK krank waren.

  • Mal kurz was zwischendrin zum Aufregen, ich lasse den Text mal unkommentiert funkeln:


    https://www.nordkurier.de/ankl…re-kinder-2650817712.html

    Dass ein Schüler mit LRS an einer Förderschule beschult werden soll ist natürlich Quatsch. Haben wir am Gymnasium ganz normal inklusive Abitur dabei. Die Abinote wird nur in der Regel nicht so bombig, weil die Noten in den sprachlichen Fächern trotz Nachteilsausgleich nicht besonders gut sind.

  • Wenn es üblich ist, dass viele Schüler:innen in den Klassen an verschiedenen Aufgaben arbeiten, weil man von GE bis Hochbegabung alles in den Klassen hat, dann ist es für alle normal, in Arbeitsphasen zu arbeiten, in Präsentationsphasen zu präsentieren - auf unterschiedlichem Niveau.

    Da fängts ja schon an... was bringen diese Präsentationen denn den Zuhörern des jeweils anderen Niveaus? Die Inhalte der Regelschüler werden von den Inklusionskindern möglicherweise gar nicht verstanden und die Präsentationen der Inklusionskinder haben wenig bis keinen Nutzen für die Regelschüler. Für mich klingt das nach kompletter Zeitverschwendung (und in meiner Vorstellung muss man parallel noch gegen die aufkommende Unruhe anerziehen, weil die Schüler das vermutlich auch selbst merken).

    • Offizieller Beitrag

    Viel Spaß dabei, das mit vollem Deputat zu bewerkstelligen.

    Schöne Grüße aus den Grundschulen, Sekundarschulen, Realschulen und Gesamtschulen. ;)



    Ich bin generell auch der Meinung, dass Inklusion nicht wirklich durchdacht ist. In Deutschland gab es sehr gut arbeitende Förderschulen, die den Förderkindern den Zugang zu einem Bildungssystem ermöglich(t)en.


    Die Kinder auf die anderen Schulformen zu verteilen ist immer nur eine Kompromiss-Lösung, denn die Förderung, die sie an der Förderschule bekommen können, können Sie außerhalb der Förderschule nicht bekommen. Alleine aus Gründer der Personalquote an Förderschul-Lehrern.


    Aber: wir haben die Inklusion. Und da ist es nachvollziehbar, dass sich die Gesamtschule / Realschule / Sekundarschule / Hauptschule bedanken, wenn die Gymnasien sagen "Gerne, aber keine GE- / LB- Kinder. Die können wir hier nicht beschulen und die können hier auch keinen Abschluss bekommen." Mit diesem Argument können auch die anderen Schulformen kommen. Die müssen auch zieldifferent unterrichten. Anders geht es da auch nicht.


    Und in dem Zusammenhang nochmal "Schöne Grüße aus der Grundschule" - wir unterrichten auch angehende Gymnasialkinder parallel zu GB-/LB-Kindern.


    kl. gr. frosch


    P.S.: kurze Anmerkung noch zur Personalquote - in einigen Kreisen NRWs gibt es sogenannte "Schwerpunkt(Grunds-)schulen". Da gibt es dann eine GL-Schule pro Kommune (in großen Kommunen auch mehrere) und sowohl die Förderkinder als auch die Förderlehrer werden da gebündelt.

  • Mir ist zuwider, dass man sich selbst ein Gedankenschloss erbaut, nachdem man nur spezielle Schülerschaft in seinem Unterricht willkommen heißen möchte, alle anderen haben zu gehen und darum solle sich irgendwer kümmern.

    Mal umgekehrt gedacht: Die Gymnasiasten kommen in meine Förderschulklasse und wollen dort inklusiv beschult werden.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

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