Zusammenarbeit mit Förderschullehrkräften

  • Hallo ihr Lieben,


    ich spreche mit diesem Eintrag insbesondere erfahrene (!!!) Förderschullehrkräfte an.


    Regelschullehrkräfte, die sich in einer ähnlich verzweifelten Situation befinden, wie ich, können eventuell Gleichgesinnte finden oder sich lösungsorientiert austauschen. Wer weiß, vielleicht hat jemand den "Heiligen Gral" im Umgang mit folgender (meiner) Dauersituation bereits gefunden:


    Vorab: als Regelschullehrerin empfinde ich ein großes Kollegialitätsgefühl mit Lehrkräften ALLER Schulformen!


    Das ist auch der Grund, warum ich mich schwer tue in den folgenden Situationen, einen Foörderschulkollegen (generisches maskulinum) zur Rede zu stellen:


    - nach Bekanntgabe des Stundenplans dauert es ca 8 Wochen, bis er entschieden hat, in welchen Stunden er anwesend sein wird. Bis dahin: nicht anwesend


    - an meinem Unterricht wird rein hospitierend teilgenommen (sporadisch).


    - eine Ansprache/ Arbeit mit den Fö- Kindern findet nicht statt


    - der Kollege ist NIE mit eigenen (differenzierten) Materialien ausgestattet. Oft hate er noch nicht einmal eine Tasche dabei.


    - ist der Förderschulkollege nicht anwesend, erhalte ich darüber keine Info.


    - es gibt weder persönlichen, noch digitalen Austausch, außer ich fordere das explizit ein!


    - während des Austauschs werde ich (nach mittlerweile 3 Monaten im HJ) darauf hingewiesen, dass der Kollege sich ja erstmal "orientieren" müsse.


    - ich biete ein Gespräch über die von ihm zu fördernden Kinder an. Von seiner Seite hat keine Akteneinsichtnahme stattgefunden. Der Kollege begegnet mir gänzlich unvorbereitet im Gespräch (Zeitslot: meine EINZIGE MITTAGSPAUSE OHNE AUFSICHT IN DER GANZEN WOCHE!!!) : Er hat die Vornamen der Kinder notiert, weiß aber nicht, wie sie aussehen und lässt sie mich äußerlich beschreiben. Dabei wird klar, er hat Kinder aus der Parallelklasse auf seiner Liste, für die er gar nicht zuständig ist.


    - wir eroieren gemeinsam seinen Zuständigkeitsbereich:

    1 Kind, das seit 1 Jahr auf die Überprüfung und möglicherweise Aberkennung des Fö- Status Lernen in Deutsch wartet ( niemand fühlt sich zuständig).


    1 Kind, das seit 1 Jahr als Regelschülerin laufen sollte. (Niemand fühlt sich zuständig)


    1 Kind mit Fö- Status Lernen, das viele Unterstützung benötigt. Rückmeldung zu diesem Kind: "ich lasse ihn erstmal in Ruhe. Er scheint momentan noch nicht bereit zu sein, meine Hilfe anzunehmen."


    - bisher ist kein Förderplan geschrieben, es wurden keine Gespräche geführt.


    - die Arbeit habe ich alleine konzipiert. SuS 1+2 haben die Regelarbeit (2-fach differenziert) mitgeschrieben.


    - ich biete an, meine Arbeit digital zu übermitteln, damit der Kollege daraus NUR für SuS 3 eine differenzierte Arbeit basteln kann. Reaktion: er habe entschieden, dass auch dieser Schüler bitte die einfachere, von mir konzipierte Arbeit schreiben soll!!!


    ... ICH KÖNNTE EWIG SO WEITER MACHEN...


    und jetzt kommt ihr: Liebe Kolleginnen:)


    DAS IST INKLUSION?????? WIRKLICH????

    Das beschriebene Szenario ist kein Einzelfall. Ich habe die nahezu deckungsgleiche Situation mit der Fördersschullehrkraft, die in meiner Klasse für 2 GE Schüler zuständig ist und auch für beide Stunden bekommt, jedoch nur einer da ist, weil der andere seit 2 Jahren die Schule nicht besucht (hierbei brauche ich keine Hilfe: mittlerweile ist der 3. Bußgeldbescheid raus und das JA ist eingeschaltet...


    Ich will wissen: IST DAS NORMAL?

    Liebe Förderschul- Kollegin,

    Lieber Förderschulkollege,

    bitte schreibe Beispiele erfgreicher Zusammenarbeit in die Kommentare!


    Bitte helft mir!!!!!!!!!!!

    Wie kann ich mit den Fö- KollegInnen kommunizieren, um diese Situation zu verbessern????


    Ich gehe auf dem Zahnfleisch....!


    DANKE :)

  • Welches BL bist du denn?

    Welche Aufgaben sollte er haben, ist das irgendwo festgehalten? Hat er Kollegen, die du fragen könntest, was sie so machen und könnten diese das kurz zusammenfassen?

    Beim SL/Vorgesetzten des Förderschullehrers mal "informell" anrufen/anmailen und darlegen lassen, was eigentlich seine Aufgabe wäre?

    Nur noch schriftlich mit ihm kommunizieren, dann kannst du belegen, dass er nichts weiß.

    Es tut mir leid, dass der Kollege anscheinend so faul ist. Ich bin zwar Förderschullehrerin, aber nur an der eigenen Schule, nicht in der Inklusion. Was mir meine Kolleginnen allerdings aus der Inklusion berichten klingt definitiv anders als das, was du beschreibst.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Hauptsache, der liegt eine Gehaltsstufe über dir.


    OT: Mir geht es ein kleines bisschen ähnlich. Habe gerade zur Probe einen Schüler aus dem SBBZ Förderschwerpunkt Lernen. Wollte Kontaktaufnahme zum Austausch, weil es um das Verbleiben des Schülers geht, aber es spricht niemand mit mir, da die abgebende Kollegin gerade krank ist und bei den anderen demnächst Elterngespräche anstehen. Bei mir stehen auch 25 Gespräche an...

    Im Zeugnis steht kaum ein Drittel von dem, was wir in der Grundschule schreiben, da kann ich nicht viel damit anfangen. Dabei musste die Lehrerin bestimmt nur halb so viele schreiben wie wir in der Grundschule.


    Wie läuft denn die Inklusion sonst an deiner Schule? Gibt es eine Ansprechpartnerin? Ansonsten würde ich tatsächlich zur Schulleitung gehen, also das tun, was laleona vorschlägt, notfalls auch zu deiner. Denn hinterher wirst du noch zur Verantwortung gezogen, wenn keine Inklusion stattgefunden hat.

  • erfahrene (!!!) Förderschullehrkräfte

    Wann gilt man denn als erfahren?

    Aberkennung des Fö- Status Lernen in Deutsch

    Kann man bei euch einen Förderbedarf nur in bestimmten Fächern haben? Das klingt imho etwas seltsam, aber vielleicht hast du es auch anders gemeint.

    IST DAS NORMAL?

    Ich denke nicht. Es muss doch irgendwelche nachlesbaren Rahmenbedingungen, Zuständigkeitsbereiche, Verantwortlichkeiten o. Ä. geben, oder nicht?

  • Bitte helft mir!!!!!!!!!!!

    Wie kann ich mit den Fö- KollegInnen kommunizieren, um diese Situation zu verbessern????

    Ich würde genau das, was du hier geschrieben hast, auch deinem Schulleiter schreiben. Der soll der faulen Sau mal Feuer unterm Hintern machen, dafür ist er unter anderem da.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ich würde es auch der SL übergeben und darauf verweisen, dass du Entlastung durch die FöS benötigst und Meldungen selbst und allein nicht schreiben darfst und die Kinder somit benachteiligt werden.

  • Ich würde es auch der SL übergeben und darauf verweisen, dass du Entlastung durch die FöS benötigst und Meldungen selbst und allein nicht schreiben darfst und die Kinder somit benachteiligt werden.

    Genau das und es darf auch nicht soweit kommen, dass man dir das noch am Ende in die Schuhe schiebt, wenn es Defizite gibt.

  • laleona Ich bin L2 auf einer IGS in Hessen. Es gibt keine direkten Vorgesetzten, weil das Ganze über das BfZ läuft. Es ist sehr langwierig, herauszufinden, welcher zugeordnete SSL einer Fö- Schule da zuständig wäre. Und auch dann habe ich echte Probleme damit, einen Kollegen "anzuschwärzen". Gespräche bringen halt leider auch nichts... Deshalb meine Verzweiflung. Ich habe mehrfach versucht, andere Fö- KollegInnen zu fragen, welche genauen Einsatzbereiche/Aufgaben von den Fö- KollegInnen übernommen werden müssen. Die Rückmeldung ist jedoch stets eine (lange) Auflistung dessen, was sie NICHT tun müssen 😭


    Zauberwald Es tut mir sehr leid, dass es dir ähnlich geht. Es fühlt sich einfach nur furchtbar an. 🤗*Ghosthug* man möchte schließlich für alle SuS nur das Beste!

    Die SSL ist leider keine Hilfe! Möchte sich weder mit BFZ auseinander setzen, noch Auskünfte geben, wer für wen zuständig ist.

    Die Gehaltsstufe über mir wurmt mich auch etwas. Schließlich "schmeiß" ich die Klassenleitung, Elternarbeit, Konferenzen etc und die Fö- KollegInnen gefühlt: NADA... 😔

    Letztes HJ habe ich sogar die Fö- Zeugnisse schreiben müssen. WENN Mal jemand eins selbst "schreibt" ist es Copy Paste, was vorher bei mir angefragt und per E-Mail übermittelt wurde, denn man "war ja leider so wenig da"... !!!


    Plattenspieler "erfahren " ist für mich über das erste Staatsexamen hinaus und mit einem Gefühl dafür, was eine Förderschullehrkraft leisen kann. Möglicherweise sind die Anforderungen so hoch, dass viele gar nicht erst anfangen??? Ich weiß es doch auch nicht... 😭

    Wenn ich es irgendwo nachlesen könnte, bin ich jetzt einfach mal so selbstbewusst, zu behaupten, ich hätte es schon gefunden... Leide seit längerer Zeit unter diesen Zuständen und habe bereits die eine oder andere Stunde nach Unterrichtsschluss mit Recherche verbracht... Leider ergebnislos 😔

    Ja, man kann hier in einzelnen Fächern den Fö- Status aberkannt bekommen und als Regelschülerin laufen. Das bringt für den Ab

    schluss nichts! Das ist nach wie vor BO mit einem Sätzchen im Zeugnis. Aber es kann motivieren, auch in den anderen Fächern zum Regelschüler zu werden. Natürlich klappt das nicht immer. Ich glaube aber, dass es für meinen betreffenden Schüler gut wäre 🤗


    fossi74  Palim danke für eure Ermutigung 💖 wie ich oben bereits schrieb, habe ich leider keine Unterstützung von Seiten meiner SSL zu erwarten...

  • :troest:


    Irgendwer muss doch zuständig sein. Mal ganz unverbindlich den Personalrat ansprechen, ich finde, das hat nichts mit anschwärzen zu tun.


    Oder du sagst deinem Kollegen ganz klipp und klar, wie es dir geht und dass du bis Ende Oktober eine schriftliche Agenda von ihm haben willst, sonst müsstest du dir anderswo Hilfe holen. Punkt aus!

  • Zur Frage: Wende dich an den Schulleiter bzw. die Schulleiterin des Kollegen und verlange konkrete Absprachen.


    Zur Anklage: leider kann ich als erfahrene Förderschullehrerin nur das Gegenteil berichten.

    - Wir sitzen in fremden Schulen (="Inklusionsschulen") auf zugigen Fluren und warten, dass uns jemand ein Gruselkabinett zuweist, in das wir heute gnädigerweise gehen dürfen

    - wir fahren umsonst durch den Landkreis, wenn Kinder erkrankt sind, weil es niemand für nötig erachtet, uns zu informieren

    - wir haben keine Schlüssel für irgendwelche Räume, können nicht mal ohne zu fragen aufs Klo gehen.

    - niemand bietet uns einen Stuhl an, über den wir eine Jacke hängen können geschweige denn den Hinweis, wo man sich einen Kaffee eingießen könnte

    - wir werden persönlich für die Inklusionsbedingungen verantwortlich gemacht. Ich lege zwar weder die Förderstundenzahl, noch die Kinder fest, die diesen Status erhalten. Auch lege ich nicht fest, dass meine Kolleginnen an den Grund- und Oberschulen keine Zeit für Gespräche erhalten und doch kriege ich es wahlweise schlecht gelaunt oder bissig unter die Nase gerieben

    - ich lege auch nicht fest, dass die Förderpläne von den Regelschullehrkräften erstellt werden müssen. Hilfe kann ich dazu anbieten, aber diese kostet wiederum Zeit für den Regelschulkollegen, der es nicht einsieht, diese zu investieren

    - andere Angebote von "ich nehme Kinder einzeln raus" über "ich übernehme die Stunde, dass die Klassenlehrerin verschnaufen kann", "ich erstelle Material" bis "ich führe schwierige Elterngespräche" wurden samt und sonders abgelehnt. Warum die Schulen den Förderbedarf überhaupt feststellen lassen, konnten sie mir bislang nie beantworten. Wahrscheinlich war da am Anfang die Hoffnung, dass das betreffende Kind direkt an die Förderschule überwiesen wird. Regelschullehrerinnen neigen dazu, ihre SuS für die allerallerschwierigsten zu halten. Je besser das Einzugsgebiet, desto schneller wird ein "nö" unter ADHS, ein Schweigen unter Autismus und langsames Lesen unter LRS verbucht.


    Und das alles ist nicht nur mir passiert, sondern auch Kolleginnen von mir in anderen Schulen. Ich drücke mich inzwischen vor Inklusionsstunden, weil keine Bereitschaft zur Zusammenarbeit besteht.


    Auf dich trifft das alles nicht zu, aber da du explizit mich angesprochen hast, nein, deine Erfahrungen sind nicht allgemeingültig. Das ist aber auch egal, weil du mit dieser Situation fertig werden musst und da helfen nur genaue Absprachen, zur Not unter Hinzuziehen der Schulleitungen.

  • @ Quittengelee: Ich kenne es aber auch anders. Das muss nicht überall so sein. Meine Inklusionsförderlehrerin an meiner vorigen Schule hat den ganzen Deutschunterricht übernommen. Für alle, sie wollte das. Schlüssel und Platz im Lehrerzimmer hat auch jede, die Kinder werden auch nicht in eine Kammer rausgenommen, sondern man ist zu zweit im Klassenzimmer. Ansonsten ist es eher Exklusion als Inklusion.

    Bei Elterngesprächen waren wir immer zu zweit, bei Elternabenden auch. Kommt vllt. auch darauf an, wie viele Stunden man in der Klasse ist. Wenn man durch den Landkreis fährt, sind das vmtl. mehrere Klassen und dann ist das wahrscheinlich anders.

  • Sommertraum Ja, in Hessen geht das auch 😉 es bringt aber keinerlei Vorteile mit sich.


    Zauberwald ironischerweise bin ich der PR in Personalunion und nicht einmal in dieser Funktion ist es möglich, eine Auskunft von der SSL zu erhalten. Ich kann sie ja schlecht zwingen. Sie WILL einfach nicht! Aus Ihrer Sicht "läuft es doch" .😭

    Ich werde wohl, wie du schon schreibst, um das knallharte Einfordern der Zusammenarbeit nicht herumkommen. Fühl mich jedoch damit überhaupt nicht gut... 😔


    Quittengelee danke, dass du aus der anderen Perspektive schreibst. Das hilft, Verständnis zu generieren, was ich an dem Punkt, an dem ich gerade bin, kaum noch konnte 🙏


    An unserer Schule gibt es Teamräume. Jeder Förderschulkollege wird dem Team zugeordnet, in dem er/sie am meisten arbeitet. Er hat, wie jeder andere, einen Schreibtisch mit gemütlichem Stuhl, Kaffeemaschine, Kühlschrank und PC - mit FARB (!!!)-Drucker Zugang inklusive. Selbstverständlich bekommt jeder die Schlüssel zu allen Räumen.


    Es ist noch nie vorgekommen, dass jemand in meinem Klassenraum keinen Sitzplatz hatte. Ich bin diejenige, die steht, bzw. läuft.


    Ich würde die beschriebene Hilfe von deiner Seite als Kooperation begreifen und wäre unendlich dankbar 🙏

  • Ich kann leider eher das bestätigen, was Quittengelee schreibt. Bei mir sind es tatsächlich eher die Regelschullehrer, die keine Zeit für Gespräche haben und auch kein wirkliches Interesse an einer gemeinsamen Arbeit (an meiner jetzigen Schule gibt es aber auch tolle Regelkollegen, mit denen es wunderbar läuft!). Mit wie vielen Stunden ist der Kollege denn bei dir bzw. bei euch an der Schule?

    Ich muss sagen, ich resigniere gerade Mal wieder ein bisschen an der "Inklusionsarbeit" - weil ich in viel zu vielen Klassen, Teams und inzwischen auch noch an einer weiteren Schule bin. Auf dem Papier stimmt die Zahl der Förderstunden, aber ganz ehrlich, was bitte soll das denn bringen? Ich hüpfe jede Stunde in eine andere Klasse mit anderen Kindern und Kollegen, die jeweils unterschiedliche Erwartungen an mich haben, die zum Teil gar nicht leistbar sind. Was soll das bringen? Alles, was ich anfange ist ne Woche später schon wieder weg, alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Hauptaufgabe ist Administration, dafür bin ich aber nicht Lehrerin (!!) geworden. Inklusion, so wie sie aktuell vielerorts umgesetzt wird ist für alle Beteiligten Mist.

  • Prima Beitrag, der von großer Erfahrung im Inklusionsbereich strotzt. Vielen Dank dafür.


    Die Arbeitsweisen zwischen Grundschule und Sek1 unterscheiden sich mMn. erheblich, besonders bei Diff-Maßnahmen des Materials, Themas und Klassenarbeiten.


    Bei Grundschülern ist es durchaus nötig, Lernziele komplett vom Klassenverband abzulösen durch Förderkurse, Material und Klassenarbeiten (z.B. Mathe ZR 100 vs 1000), um die elementaren Kulturtechniken zu erlernen/festigen.


    In der Sek1 sollte das besonders im Hinblick auf das Standing in der sozialen Bezugsnorm die absolute Ausnahme sein. Differenzierungen, etc können auch aufgrund der schieren Masse an IBs, unterschiedlicher Fachlehrern, vieler Lerngruppen in unterschiedlichen Jahrgängen und bisweilen komplexer Themen nicht mal mit gutem Willen praktisch umgesetzt werden.


    Normalerweise gibt es am Anfang des Schuljahrs eine Einsatzplanung mit den Inklusionsbeauftragten und/oder Schulleitung, bei der die Ressourcenverteilung in den jeweiligen Klassen festgelegt wird. Anschließend macht der FöL seinen Stundenplan und nach spätestens einer Woche sollte dann ein verbindlicher Einsatzplan stehen.


    Gleichzeitig glaube ich durch die Schilderungen der TO doch einen recht großen Beratungsbedarf herauszulesen.


    Förderbedarfe festzustellen sind, besonders auch durch die Vorgaben der neuen Erlasse äußerst aufwendig und fundiert zu begründen (Lernen = IQ unter 85 und mind. 2 Jahre Lernverzögerung). Eine Aufhebung des Bedarfs ist daher die, auch wieder begründet fundierte, Ausnahme, zumindest im Bereich Lernen vor dem Hauptschulabschluss. Da gibts auch keine Vorteile, weil der höherwertige Abschluss mitunter auch innerhalb weniger Wochen Vorlaufzeit erreicht werden kann.

  • Foerderschulehessen Vielen Dank für den Beitrag. Es fällt mir nicht ganz so leicht, herauszufiltern, was an welcher Stelle auf was bezogen war.


    Ich habe Beratungsbedarf! Auf jeden Fall :)


    Jedoch habe ich keine Diagnosen gestellt (das darf ich ja gar nicht! Und kann es auch nicht!) Im Moment habe ich aber keinen SuS der überprüft werden müsste, womit zumindest diese aufwändige Arbeit für die Foörderschulkolleginnen in meiner Klasse in diesem Jahr entfallen.


    Die Aufhebung und die Teilaufhebung wurden von vorher in der Klasse (jeweils kurzzeitig eingesetzten) Förderschulkolleginnen angeregt und angeschoben, weswegen 2 in einem Fall und 3 im anderen Fall erfolgreiche Probehalbjahre von den Schülern absolviert wurden und nun geht es nicht weiter. Vielleicht klärt das ja einiges auf.


    Liebe Grüße

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