Ich bin generell auch der Meinung, dass Inklusion nicht wirklich durchdacht ist. In Deutschland gab es sehr gut arbeitende Förderschulen, die den Förderkindern den Zugang zu einem Bildungssystem ermöglich(t)en.
Das wurde wie so vieles überhaupt nicht durchdacht, obwohl es von der Rechnung schon klar ist, dass ein Aufteilen der Förderschüler auf mehr Regelschulen eben auch mehr Personalaufwand bedeutet. Das Personal hatte man nüchtern betrachtet ja nicht einmal langfristig für die Förderschulen.
Und in dem Zusammenhang nochmal "Schöne Grüße aus der Grundschule" - wir unterrichten auch angehende Gymnasialkinder parallel zu GB-/LB-Kindern.
Ich finde den Vergleich nicht ganz so passend. Die Schere geht irgendwann so deutlich auseinander, dass man überhaupt gar nicht mehr thematisch sinnvoll zusammenarbeiten kann. Klar, man kann viele Inhalte dermaßen runterbrechen, dass auch GE-Schüler irgendwie mitarbeiten können. Damit hat man sie lediglich dabei, aber um deren echte Bedürfnisse hat man sich noch lange nicht gekümmert.
P.S.: kurze Anmerkung noch zur Personalquote - in einigen Kreisen NRWs gibt es sogenannte "Schwerpunkt(Grunds-)schulen". Da gibt es dann eine GL-Schule pro Kommune (in großen Kommunen auch mehrere) und sowohl die Förderkinder als auch die Förderlehrer werden da gebündelt.
Das wurde bei uns auch mal für den Förderschwerpunkt Hören in Sek I-Schulen angedacht und wurde verworfen. Deshalb würde mich interessieren, wie es im Vergleich zur regulären Inklusion läuft. Weißt du da etwas?