Ist die Bildung in Bayern und Sachsen wirklich so viel besser?

  • Naja, mit dieser Sichtweise kann man die ganze Angelegenheit sehen - oder auch nicht!

    Diese Ausführungen sind mir persönlich zu extrem.

    Ich für meinen Teil verstehe allmählich, warum manche meiner in der Inklusion tätigen Kollegen oft innerlich die Augen verdrehen, wenn sie beraten sollen... ;)

  • Die Bildungsmisere gibt es schon länger, wie man hier sieht:



    Wenigstens erreicht das ZDF den gewohnten Standart in deutscher Rechtschreibung. :rotfl:

  • Ich lache @alpha , muss aber zugeben, dass es vereinzelt auch bei mir mal vorkommen kann, dass ich das Wort falsch schreibe. Ich weiß nicht, woran es liegt, vermute jedoch stark, dass es der Dialekt ist, der sich hin und wieder mal ungefragt beim Schreiben/Tippen des Wortes einmischt… :fluester::sofa: Ärgerlich, aber auch irgendwie zum Schmunzeln :lach:

  • OT: Es ist nicht der Dialekt, sondern die Auslautverhärtung, die hier Schwierigkeiten macht. Grundschüler lernen deshalb, Wörter zur Probe zu verlängern: Kint oder Kind? Beim Plural „Kinder“ wird es schnell klar.

    Wir Franken haben oft das Problem der Überkompensation: Wir wissen, dass wir die Konsonanten gern aufweichen und schreiben dann gern mal t oder k, wo doch tatsächlich d oder g hingehören.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Fehler macht jeder einmal, ich selbst mehr als genug. Das ist nicht das Problem.


    Problematisch wird es, wenn ich ein riesiges Medienunternehmen bin und ständig behaupte niemals Fehler zu machen. Und dann berichte ich über Mindeststandards in der Bildung und habe keinen Angestellten, der sich einmal durchliest, was da veröffentlicht werden soll.

    Das ist extrem blamabel.

    Fachkräftemangel gibt es also nicht nur in der Politik und Wirtschaft. :(


    Nebenbei: Ich schreibe auch gern nur "Mathe", aber bei so einer Veröffentlichung hat gefälligst "Mathematik" zu stehen. Man hat ja einen Bildungsauftrag.

  • Hilft die Auslautverhärtung den Franken überhaupt?

    Können sie das t in "Häude" identifizieren?

    Wie ist es mit Minimalpaaren wie z.B. Kragen und Kragen?

    Na ja, bedingt hilft es sicher. Ich bezog mich ja auch auf den Standardfall "Standard", bei "Haut" steht ja eh haddes d am Ende.

    Aber es gibt ja auch Gegenden, da wird konsequent "dass" und "damit" vertauscht. Andere Baustelle, ähnliches Problem.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Mindeststandards in der Bildung

    Vielleicht war ja tatsächlich die Mindest-Stand-Art gemeint. Dass man also beim Stehen zumindest die Hände aus der Hose nimmt, wenn man schon dasteht wie ein Fragezeichen. Oder so.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Hilft die Auslautverhärtung den Franken überhaupt?

    Können sie das t in "Häude" identifizieren?

    Wie ist es mit Minimalpaaren wie z.B. Kragen und Kragen?

    Die lokalen sprachlichen Eigenarten sind auch in der Schule immer witzig (ok, für Englisch-Lehrkräfte, die wegen des stimmlosen s verzweifeln eher nicht witzig). Hier am Rhein gibt es zum Beispiel "kein" ch und kein stimmloses s sowie ebenfalls kaum harte Konsonanten. Insofern komisch, dass das ZDF da nicht Madde statt Mathe schreibt und den Fehler bei StandarT macht :D

  • Dialekt? Beim Endbuchstaben d? Denn kann man nur als t aussprechen, selbst in Franken ;)

    Ich bin mir da nicht so sicher...

    A weng a Düdn...una Doddn...

    Dod drüm isses...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • 'Dod' wäre das einzige Wort mit dem Laut 'd' am Ende und das würde nicht anders klingen, wenn man es 'dot' schreiben würde, oder? :)

    Hast schon recht!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Aber da Du mich schon persönlich angesprochen hast: In meiner eigenen Schulzeit habe ich trotz spastischer Lähmung regulär am Sportunterricht teilgenommen, nix mit Vergünstigungen. Meine Eltern waren der Meinung, daß das Kind nur so die notwendige Härte erlernt, um im späteren Leben bestehen zu können.

    Ich finde es ja merkwürdig, wenn jemand argumentiert, dass Härte ja voll ok ist, weil "sie hat mir ja auch nicht geschadet". Ist das dann so eine Art Stockholm-Syndrom?

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