Alles anzeigenUnd Du hast noch mehr Ahnung, um das auf Basis von drei Sätzen beurteilen zu können.
Auch im späteren Berufsleben wird er vor Aufgaben gestellt, die ihm nicht liegen werden und vor denen er nicht weglaufen kann. Mir gehen halt die Schüler gehörig auf den Keks, die damit prahlen wie toll sie sind, daß sie ihrem Arzt erzählen konnten, daß sie das alles nicht können und dank eines entsprechenden Papiers sich munter des Lebens erfreuen können, während ihre Mitschüler knüppeln müssen. Und ja, wenn jemand das Mantra : "Ich könnt mir nichts, denn schließlich habe ich ein Attest über irgendeine Krankheit" vor sich her trägt, dann sehe ich schon die Notwendigkeit solche Jugendlichen auf den Ernst des Lebens vorzubereiten.
Aber da Du mich schon persönlich angesprochen hast: In meiner eigenen Schulzeit habe ich trotz spastischer Lähmung regulär am Sportunterricht teilgenommen, nix mit Vergünstigungen. Meine Eltern waren der Meinung, daß das Kind nur so die notwendige Härte erlernt, um im späteren Leben bestehen zu können.
Um mal auf das Thema der eigentlichen Diskussion hier zurückzukommen: Ich habe mir heute den Spaß erlaubt in einer Azubi-Klasse (12. Schuljahr) eine Aufgabe aus dem Test für die Viertklässler zu stellen: "Taschenrechner und Handy weg, Kopfrechnen ist angesagt, jeder nimmt sich jetzt mal einen Zettel und löst die Aufgabe: 'Rechne 3:55 Minuten in Sekunden um.'"
Von den anwesenden 12 Azubis haben nur zwei das richtige Ergebnis von 233 Sekunden berechnen können. Die Schüler hätten sich also zumindest die 8 Schuljahre nach der Grundschule mal gleich sparen können. Da haben sie bzgl. ihrer Leistungsfähigkeit nur noch abgebaut.
Mein Fazit daraus: Weg mit dem ganzen Methoden-Gehampel, dem Nachteilsausgleich bis zur Übervorteilung der normalen Schüler und den ewigen Ausreden für Absentismus. Schüler/Azubis im Alter von 16+ ist da schon etwas zuzutrauen.
Naja, mit dieser Sichtweise kann man die ganze Angelegenheit sehen - oder auch nicht!
Diese Ausführungen sind mir persönlich zu extrem.
Ich für meinen Teil verstehe allmählich, warum manche meiner in der Inklusion tätigen Kollegen oft innerlich die Augen verdrehen, wenn sie beraten sollen...