Unterrichtsfrei nach Konfirmation

  • Na die schon, aber die Zustimmung zu sämtlichen Kirchen nimmt jährlich ab. Vielleicht ist das mal wieder in deinem Umfeld anders, der Trend spricht aber eine eindeutige Sprache.

    Ja, die Zahl der Kirchenaustritte nimmt zu, in meinem Umfeld allerdings nicht (dass mein "Dunstkreis" anders ist als andere, wissen wir ja bereits ;)) . Da gibt es zwar mehrere, die schon vor Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten sind - mein Lebensgefährte bspw. -, aber merkwürdigerweise sind das alles kinderlose Personen :weissnicht: .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich gebe ehrlich zu, ich hab mich nur konfirmieren lassen wegen der "Zuwendungen". Da kam ein vierstelliger Betrag bei raus (was eigentlich verrückt ist, wenn man mal genau darüber nachdenkt) und ich konnte mir meinen ersten PC leisten.


    Inzwischen bin ich in keiner Kirche mehr, was aber für Taufen und Kirchenmitgliedschaft spricht (zumindest, wenn man Kinder hat) sind die meines Erachtens die sehr viel besseren Schulen in kirchlichen Trägerschaften. Ich würde hier kein Kind an einer staatlichen Schule anmelden wollen, nachdem ich beides gesehen habe.

  • Erinnert mich an eine Freundin, die ich nie für ansatzweise religiös hielt. Als dann das erste Kind kam wurde es selbstverständlich getauft, "weil man das ja so macht".

    Sowas ist mir noch nie untergekommen. Seltsame Begründung.

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  • Erinnert mich an eine Freundin, die ich nie für ansatzweise religiös hielt. Als dann das erste Kind kam wurde es selbstverständlich getauft, "weil man das ja so macht".

    So, wie die total emanzipierten Frauen, die dann trotzdem selbstverständlich nach der Hochzeit den Namen ihres Mannes annehmen. Das werde ich genausowenig jemals verstehen, wie Leute, die ihre Kinder taufen lassen, "weil man das halt so macht". Die kenne ich nämlich auch.

  • Solche Familien habe ich auch im Freundeskreis. Ich selbst bin bewusst aus der Kirche ausgetreten und habe mich auch vorher schon distanziert, mein Kind ist entsprechend auch nicht getauft. Ich respektiere aber, wenn anderen ihren Glauben so leben und auch an ihre Kinder weitergeben. Wir sind auch selbst mit einigen Pfarrfamilien befreundet und immer wieder im regen Austausch. Aber was ich nicht verstehen kann, ist, dass man sein Kind taufen lässt mit eben der Begründung (Gehört dazu, macht man so, bessere Chancen in der Kita usw) und im gleichen Moment erzählt, dass man mit der Kirche nichts anfangen kann und demnächst austritt…


    Noch zum eigentlichen Thema: bei uns lassen sich auch einige nach der Konfi/Kommunion befreien, für den Unterricht relevant sind aber oftmals eher Zuckerfest oder das orthodoxe Osterfest bei uns, insbesondere in meinem Zweitfach kann da schon 3/4 Kurs fehlen ;)

    Finde ich aber richtig, dass auch Feiertage so gefeiert werden können, die bei uns nicht generell frei sind.

    • Offizieller Beitrag

    bei uns wird der Montag nach der Konfirmation auf Antrag auch freigestellt, auch bei Firmung, ich selbst stelle auch nach der Jugendweihe frei.

    Aufregen tun sich immer diejenigen Schüler, die am Pfingstsonntag konfimiert werden, weil der nächste Tag ja eh Feiertag ist.:autsch:

  • So, wie die total emanzipierten Frauen, die dann trotzdem selbstverständlich nach der Hochzeit den Namen ihres Mannes annehmen.

    Ich halte mich schon für emanzipiert und habe den Nachnamen meines Mannes angenommen. Mein alter Nachname war einfach fürchterlich, der neue ist viel schöner.

  • Maylin85


    Verwirrend für den zweiten Teil, Teil 1 war bei mir als Kind ähnlich ;)

    Verstehe ich, und ja, ist inkonsequent. Der Unterschied war für mich aber deutlich und da wir diese Schulen eh maßgeblich über unsere Steuergelder finanzieren, finde ich, dass man im Fall des Falles auch die Vorteile mitnehmen und eigene Kinder dort anmelden könnte. Ungetauft sind die Chancen da meines Wissens nach etwas geringer.

  • Ich halte mich schon für emanzipiert und habe den Nachnamen meines Mannes angenommen. Mein alter Nachname war einfach fürchterlich, der neue ist viel schöner.

    Dann hast du den Namen nicht selbstverständluch angenommen, sondern weil er dir besser gefallen hat. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch zwei Männer, die aus genau diesem Grund den Namen ihrer Frau angenommen haben.


    Es geht um die Personen, die so Sachen sagen wie "Puh, der Nachname vom Jan ist fürchterlich, aber was will man machen, so heiße ich dann eben." oder "Wie ist das [z.B. irgendwas verwaltungsmäßiges] denn, wenn ich gerheiratet habe. Dann habe ich ja einen anderen Nachnamen. Ich würde meinen gerne möglichst lange behalten, aber das geht ja dann nicht." Oder um die Kolleginnnen, die immernoch ganz selbstverständlich unterrichten, dass die Name zu den Dingen gehört, die sich für eine Frau nach der Ehe ändern (ohne Reflektion, einfach "so ist das"). Oder die Frauen (nein, nicht Männer, die interessiert das in der Regel nicht), die meine Frau dumm anquatschen, wenn sie erfahren, dass wir unterschiedliche Nachnamen haben.

  • ich wüsste auch nicht, was die Namenswahl mit Emanziption zu tun hat:ka:

    Und ich wüsste nicht, warum erwachsene Individuuen, nur, weil sie weiblich sind, ihren eigenen Familiennamen abgeben und sich dem ihres Mannes unterodnen sollen. Ganz automatisch und ohne darüber nachzudenken.

  • für den Unterricht relevant sind aber oftmals eher Zuckerfest oder das orthodoxe Osterfest

    Für das muslimische und das yezidische Zuckerfest lassen sich bei uns auch häufig SuS freistellen. Für das orthodoxe Osterfest habe ich das noch nicht mitbekommen; wir haben aber meines Wissens nur wenige orthodoxe SuS (hier in der Stadt wie auch im Landkreis, in dem meine Schule liegt, gibt es lediglich eine rumänisch-orthodoxe Kirchengemeinde).

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  • Und ich wüsste nicht, warum erwachsene Individuuen, nur, weil sie weiblich sind, ihren eigenen Familiennamen abgeben und sich dem ihres Mannes unterodnen sollen. Ganz automatisch und ohne darüber nachzudenken.

    Woher weißt du denn, ob all' diese Frauen nicht darüber nachgedacht haben?


    Ich kenne alle möglichen Varianten: Frauen, die den Nachnamen ihres Ehemannes angenommen haben, und Männer, die den Nachnamen ihrer Ehefrau angenommen haben (auch der Bruder meines Lebensgefährten hat das getan und dies nicht, weil der Name seiner Frau "schöner" klingt), Doppelnamen (ebenfalls bei Frauen wie bei Männern), beide haben ihre Nachnamen behalten. Und ich glaube schon, dass jede und jeder vor der Heirat darüber nachgedacht hat.

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  • Woher weißt du denn, ob sie alle diese Frauen nicht darüber nachgedacht haben?

    Du musst an deiner Lesekompetenz arbeiten. Wo steht da was von "alle Frauen"? Ich habe doch sogsr erläutert, was ich meine.


    Zitat

    Ich kenne alle möglichen Varianten: Frauen, die den Nachnamen ihres Ehemannes angenommen haben, und Männer, die den Nachnamen ihrer Ehefrau angenommen haben (auch der Bruder meines Lebensgefährten hat das getan und dies nicht, weil der Name seiner Frau "schöner" klingt), Doppelnamen (ebenfalls bei Frauen wie bei Männern), beide haben ihre Nachnamen behalten.

    Jaja, deine Blase wieder. Da ist

    natürlich alles so, wie im Rest der Gesellschaft. ;) Auch hier möchte ich dir nahelegen, richtig zu lesen, was ich geschrieben habe.

  • Du musst an deiner Lesekompetenz arbeiten.

    Danke, mache ich. Habe ja jetzt Zeit in den Ferien ^^. Allerdings lasse ich mir sehr ungern von mir unbekannten Menschen wie dir vorschreiben, was ich tun "muss" :rolleyes:.

    Wenn du schreibst "... erwachsene Individuen [Rechtschreibkompetenz?!], nur, weil sie weiblich sind, ..." gehe ich davon aus, dass du damit alle Frauen über einen Kamm scherst. Aber gut, scheint mal wieder eine Sache der Wahrnehmung zu sein...

    Jaja, deine Blase wieder. Da ist

    natürlich alles so, wie im Rest der Gesellschaft.

    Du solltest vielleicht mal an deiner Lese- und deiner Sozialkompetenz arbeiten, wenn du dich hier äußerst. Nochmals: Danke.

    Wenn ich schreibe "ICH kenne...", beziehe ich mich wohl kaum auf den Rest der Gesellschaft, sondern - das hast du allerdings tatsächlich richtig erkannt - auf meine "Blase".

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  • Ich kenne auch alle Varianten.


    Es stimmt aber schon, dass es teilweise noch verschrobene Ansichten gibt. Meine Freundin und ihr Partner hatten sich eigentlich für ihren Namen entschieden, was seine Oma so sehr aufgeregt hat, dass sie nicht zur Hochzeit kommen und das Testament ändern wollte und die ganze Familie in Streitereien versetzt hat. Sie haben das Projekt Hochzeit jetzt erstmal aufgeschoben.

  • Maylin85


    Verwirrend für den zweiten Teil, Teil 1 war bei mir als Kind ähnlich ;)

    Mein Mann ist kürzlich aus der Kirche ausgetreten. Unsere Kinder unterstützen das. Das letzte Argument für ihn war, dass die Kirche 8% der Dividende seiner Aktien erhält. Aber es hat sich noch nichts dahingehend geändert. Wir vermuten, dass ich auch noch austreten muss. Das gibt viel Post vom Ordinariat, habe ich doch die bayrische UND die württembergische Missio.

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