Aber nicht in Hessen, da wurde die Erhöhung verschoben… siehe Artikel den ich verlinkt habe. Gegenteiliges habe ich noch nicht gelesen.
Die Erhöhung zum 01.08. wurde auf den 01.12. verschoben. Die nächste Erhöhung ist unberührt.
Aber nicht in Hessen, da wurde die Erhöhung verschoben… siehe Artikel den ich verlinkt habe. Gegenteiliges habe ich noch nicht gelesen.
Die Erhöhung zum 01.08. wurde auf den 01.12. verschoben. Die nächste Erhöhung ist unberührt.
Auch das Bundesland befindet sich bei diesem Spiel in geiselhaft. Das Bundesland ist ja selbst ebenfalls nur durch seinen Gesandten bei den Verhandlungen anwesend. Falls nun ein Bundesland ausscheert passiert genau das was damals In Hessen passiert ist. Die verhandeln jetzt immer unabhängig von der TdL. Das kann sowohl Vir- als auch Nachteile haben.
Ohne genau mich genau auszukennen, würde ich behaupten, dass der Großteil des Ostens überwiegend angestellte Lehrkräfte hat.
Da sollte schon eine gewisse Macht vorhanden sein.
Und da sind wir wieder bei Claus. Der würde einfach mal während des Abis unbefristet streiken lassen und schon sieht die Situation ganz anders aus.
Zu solchen Nummern fehlt aber der Mut!
Und die Lokführer von Klaus würden dies auch mitmachen. Bei Lehrern sieht es anders aus. Wie das bei den Kollegen im Osten aussieht kann ich nur schlecht einschätzen. Möglicherweise sehen die sich ja schon mehr als Arbeitnehmer. Gibt's hier jemand aus dem Osten, der das besser einschätzen kann?
Aber warum sind Lehrer so? Stimmt ja leider, aber ich verstehs einfach nicht, wie man seine Interessen so wenig priorisieren kann.
Viele Kollegen wissen nicht mal, dass es Tarifverhandlungen gibt und wundern sich über mehr Geld auf dem Konto. Und wenn ich mich über den Abschluss aufrege, dann heißt es: andere verdienen so viel weniger als wir.
Frohes neues Jahr, Ichbindannmalweg
Frohes neues Jahr, Ichbindannmalweg
Oh, danke, Dir auch ein frohes Neues! Viel Geduld mit den Teilnehmern hier und in der Schule und ganz viel Zeit fürs Rad fahren wünsche ich Dir!
Oh, danke, Dir auch ein frohes Neues! Viel Geduld mit den Teilnehmern hier und in der Schule und ganz viel Zeit fürs Rad fahren wünsche ich Dir!
Danke,
es ist offtopic - aber mal sehen, wo es hingeht. Im Moment .... zögere ich noch ein wenig.
Und wenn ich mich über den Abschluss aufrege, dann heißt es: andere verdienen so viel weniger als wir.
Meine Frau verdient als Technikerin im Jahr ähnlich viel wie ich. Würde sie als Werkstattlehrerin bei uns anfangen, würde sie mit A9 bzw. A10 bezahlt. Ich bekomme A14.
Meine Zusammenfassung: Im Vergleich zu dem, was die IG Metall aushandelt, sind wir in der Schule unterbezahlt. Wären wir hinreichend bezahlt, müsste A10 ungefähr auf dem Niveau liegen, auf dem A14 aktuell liegt.
Oder, um es grafisch zu verdeutlichen:
—> https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Da haben wir gegenüber der IG Metall in den letzten 30 Jahren 40% Lohnzuwachs nicht miterleben dürfen. Folglich sind wir unterbezahlt und unsere aktuellen Gehaltszuwächse werden von der Inflation mehr als aufgefressen. Die letzten Jahre fehlen in der Grafik ja leider.
Viele Kollegen wissen nicht mal, dass es Tarifverhandlungen gibt und wundern sich über mehr Geld auf dem Konto. Und wenn ich mich über den Abschluss aufrege, dann heißt es: andere verdienen so viel weniger als wir.
Jo, bei uns auch. Manche Angestellten sind sich noch nicht einmal bewusst, wie groß der Gehaltsunterschied zwischen ihnen und den verbeamteten KuK mit Kindern ist, da sie einfach nicht in die Besoldungsrechner schauen. Da freut sich der Dienstherr, ansonsten gäbe es massenhaft Streiks oder sogar Handgreiflichkeiten im Lehrerzimmer😅. In einem früheren Thread von 2019 haben sich Angestellte darüber aufgeregt, dass sie 500-1000€ Netto weniger im Monat verdienen. Was sollen die jetzt sagen, wo es, je nach Konstellation seit den Familienzuschlägen z.B. in NRW, 1000€-2500€ Netto weniger ggü einem Kinderreichen Beamten sind?🥲
Danke,
es ist offtopic - aber mal sehen, wo es hingeht. Im Moment .... zögere ich noch ein wenig.
Entschuldigung, aber du hast angefangen 😎
Führen wir es mal zum Thema zurück: ich wünsche allen fürs neue Jahr eine n möglichst guten Tarifabschluss. Viel Hoffnung besteht nicht, umso mehr müssen alle Lehrer an ihrem Stundenlohn arbeiten (heißt, nicht über die geschuldeten Stunden hinaus arbeiten). Damit auch Zeit und Gesundheit zum Rad fahren bleibt.
Viele Kollegen, auch Angestellte, wollen auch gar nichts über Tarifverhandlung wissen, weil das für Sie negatives Gedankengut ist, welche sie vermeiden. Kann ich im Fall der Angestellten auch nachVollziehen.
Wer als Angestellter den Job macht ist selbst schuld (damit meine ich BL bei denen Lehrer verbeamtet werden). Da muss man nicht heulen über die „Ungerechtigkeit“. Man ist diese wissend eingegangen.
Dass dieses System aber langfristig nicht gut geht ist klar. Jedenfalls geht es nicht die Rente bei knapp 50% zu fixieren und bei Beamten nach 40 Jahre auf 71,75% der Besoldung der letzten beiden Dienstjahre.
Das ist absolut ungerecht.
Meine Präferenz wäre wenn der Staat ganz klar Priorität auf die Entscheidung des Einzelnen legen würde. Basis-Leistungskatalog einer Bürgerversicherung auf evidenzbasierter Medizin (nichts mit Homöopathie und sonstigem Hokuspokus), Senkung der Lohnbesteuerung, Einführung einer Vermögenssteuer, geringe Erbschaftssteuer ohne Schlupflöcher aber auch ohne Freibeträge. Alle zahlen in die Rentenkasse ein und den Rest muss man privat vorsorgen. Gibt vieles was man noch verändern muss…
Aber das geht definitiv nicht gut in unserer Gesellschaft:
Aber warum sind Lehrer so? Stimmt ja leider, aber ich verstehs einfach nicht, wie man seine Interessen so wenig priorisieren kann.
Aus meiner bitteren Erfahrung, auch als Personalrat:
1) Wir sind eben ein sozialer Beruf - da fühlt man sich fälschlicherweise unter Druck gesetzt, die Kinder nicht "im Stich" zu lassen".
2) Wir sind in personaler Hinsicht zunehmend "verfraulicht"
a) Immer mehr Kolleginnen haben diesen Beruf als Nebenerwerb und bei einem Deputat von 50%, kalter Progression und Steuerklasse V merkt frau dann kaum noch irgendeinen Unterschied bei Gehaltsänderungen
b) Ich stelle leider fest, dass Kolleginnen tendenziell konfliktscheuer sind als als ihre männlichen Kollegen (anekdotische Evidenz en masse)
Fazit: beste Voraussetzungen für unseren Dienstherren.
Dass dieses System aber langfristig nicht gut geht ist klar. Jedenfalls geht es nicht die Rente bei knapp 50% zu fixieren und bei Beamten nach 40 Jahre auf 71,75% der Besoldung der letzten beiden Dienstjahre.
Das ist absolut ungerecht.
Sehe ich auch so. Nur ist es auch ungerecht, dass der, der sein Leben lang gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt hat, am Ende genau so viel bekommt wie der lebenslängliche Bürgergeldempfänger, weil beide in der Grundsicherung landen. Entsprechend muss die Rente auf 65-70% rauf und nicht die Pension runter, weil das geringe Rentenniveau nicht zum Leben reicht.
Ich empfinde es jedenfalls immer extrem negativ mit meinen Azubis über das Thema Altersvorsorge sprechen zu müssen, nur um dann den angehenden Maschinen- und Anlagenführern sagen zu müssen, dass das alles sinnlos für sie ist, da ihre Rente so gering ist, dass sie eh in der Grundsicherung landen werden und sie so am Ende eine gleichhohe monatliche „Rente“ haben werden, egal ob diese sich aus Rente, Altersvorsorge und Grundsicherung oder nur aus Rente und Grundsicherung zusammensetzt. Für sie macht es entsprechend mehr Sinn keine Rücklagen von dem eh geringen Gehalt zu bilden sondern das Geld lieber auszugeben.
Ohne private Altersvorsorge geht es eben leider nicht mehr. Das hat die Politik verbockt.
Das ist für einen Bürgergeldempfänger aber deutlich schwieriger als für jdn., der in Lohn und Brot ist. Ein Azubi wird nichts ansparen können. Nach der Ausbildung sollte man aber einen gewissen Betrag auf die hohe Kante legen. Man kann nur hoffen, dass das Thema private Altersvorsorge von der nächsten Regierung auch aufgegriffen und reformiert wird.
Bei der gesetzlichen Rente könnte man sich bsw. an Schweden orientieren und eine Art Staatsfonds einführen, in den alle einzahlen müssen. Der andere Aspekt ist durch bessere Kinderbetreuung, Fördermittel und mehr Investitionen in Schule und Bildung Einfluss auf die Geburtenrate zu nehmen.
Evtl. werden neue Beamte ja auch irgendwann in die gesetzliche Rente einzahlen müssen. Jedoch wird dann die Besoldung erhöht werden müssen und die gesetzl. Rente später bezuschusst werden müssen. Die gesetzlichen Gegebenheiten lassen sich nicht einfach außer Kraft setzen und die häufig in den Medien genannten Forderungen sind damit häufig nicht vereinbar. Die Ungleichbehandlung bei Rente und Pension wird also langfristig bestehen bleiben (müssen). Kürzungen sind zwar vorstellbar, jedoch nicht nach Belieben durchführbar.
Dass dieses System aber langfristig nicht gut geht ist klar. Jedenfalls geht es nicht die Rente bei knapp 50% zu fixieren und bei Beamten nach 40 Jahre auf 71,75% der Besoldung der letzten beiden Dienstjahre.
Das ist absolut ungerecht.
Es wird dabei gerne vergessen, dass die Pension sowohl die 1. als auch die 2. Säule der Altersversorgung abdeckt, die gesetzliche Rentenversicherung hingegen nur die 1. Säule. Hierzu kommt dann oft noch die betriebliche Altersversorgung hinzu. Eine weitere Angleichung erfolgt, wenn man sich die Nettobeträge nach Abzug von Steuern und Krankenversicherung mal anschaut.
Wer hat denn vernünftige betriebliche AV? Gibt es die denn überhaupt nach Abzug der Kosten durch die Versicherungsgesellschaft? Betriebliche AV rechnet sich für den AN grds. nur wenn der AG den Großteil der Beiträge zahlt. Ansonsten ist das ein schlechtes Geschäft.
Und das Argument ist unsinnig. Gesetzliche Rente + betriebliche AV ist um Welten geringer als die Pension, deren Berechnungsgrundlage geradezu ungerecht ist.
Ich werde zum Pensionsalter A14 in der höchsten Stufe sein. Das ist der Ausgangspunkt der Berechnung.
Und die PKV gleicht sich weitgehend aus, da die Beihilfe 70% übernimmt.
Ich denke, dass die GEW und die Verbände zu sehr politisch agieren wollen (siehe „strahlende Kinderaugen“) und ihre Kernaufgabe, nämlich dass Optimum für ihre Mitglieder zu erkämpfen, total aus den Augen verloren haben.
Da fehlt ein Claus Weselsky! Der wusste wenigstens wofür er gewählt wurde.
Mir springt die GEW auch zu oft in die Bresche für Themen, die am Ende uns eher schaden. Wieso muss sie für Inklusion und Gemeinschaftsschulen werben? Selbst wenn ich als Elternteil dazu eine wie auch immer geartete Meinung habe, möchte ich als Lehrkraft von einer Gewerkschaft nicht derlei bildungspolitische Entscheidungen unterstützt wissen. Was die Lehrkräfte am Ende tragen, sollte für ihre gew. Vertretung entscheidend sein.
...
Fangen wir Mal mit der Tarifpolitik an. Da stehen sich die TdL und die Tarifparteien als Vertragspartner gegenüber. Der DBB und die GEW sind in dem Gremium so mit die kleinste Kerze auf der Torte....
Worin siehst du denn den Hauptauftrag der GEW?
Ich bin immernoch Mitglied, es sind ja auch einige ausgestiegen während der Verbeamtungwelle. Meine Gründe sind vor allem die Leute vor Ort, bei denen ich mir Rat hole.
...Und der ewige Vergleich mit Weselsky geht mir auf den Keks. Ich habe schon Mal gesagt, dass der Weselsky bei Lehrers nicht lange Verbandsvorsitzender wäre. Der würde mir quietschenden Reifen vom Hof fahren und hätte die Schnauze voll von uns. Und mit uns meine ich das gesamte Kollegium und nicht nur die GEW.
...
Schade eigentlich. Abgesehen von Tarifverhandlungen, es geht ja nicht ständig nur um Gehaltserhöhungen, würde ich mir durchaus streitbare Personen wünschen, die zum Beispiel für feste Stundenzuweisungen in der Inklusion kämpfen o.ä. All die Dinge, die uns täglich belasten und über die in der Raucherecke ständig gejammert oder- schlimmer noch- der Frust an anderen Kollegen ausgelassen wird.
Worin siehst du denn den Hauptauftrag der GEW?
Die Aufträge sind so vielfältig, wie die Tagesordnung der Gewerkschaftstage. Ich kann Dir jedoch sagen, wofür ich mich einsetze. Ich setze mich dafür ein, dass wir im Personalrat vertreten sind und genau da setzen wir und für die Punkte ein, die eben nicht in Tarifverhandlungen diskutiert werden. Wir begleiten Kollegen zu Dienstgesprächen, BEM Gesprächen, beraten im Vorfeld was durch ein BEM erreicht werden kann. Wir beraten, wie man im Einzelfall doch zu seiner Teilzeit kommt usw. usw. An dieser Stelle im Bezirkspersonalrat kann ich am meisten für meine KuKs tun.
Andere Gewerkschaftsmitglieder sind dafür in der Tarifkommission tätig und versuchen hier ihr bestes für die Kollegen zu erreichen. Nur gebe ich hier nochmals zu bedenken, mal nur auf NRW runtergebrochen. Das Land hat ca. 40000 angestellte Lehrkräfte in Summe jedoch 740000 Beschäftigte. D.h. die Lehrer machen bei den Tarifbeschäftigten des Landes mal gerade um die 5% aus aus. Entsprechend ist unser Stimmenverhältnis in den Tarifkommissionen. Wenn es also um Einzelfallregelungen für Lehrkräfte geht, dann ist das ein Kampf gegen Windmühlen. Betrachtet man dann noch die absolute Verweigerungshaltung auf Seiten der Arbeitgeber, dann ist man auf diesem Posten irgendwo der Rufer in der Wüste. Und wo würde ein langer Erzwingungsstreik schmerzen? In der Schule? Kaum. Die 2% die dann fehlen tun nicht weh. Anders jedoch in der Finanzverwaltung. Wenn hier die Steuern nicht eingetrieben werden, dann entstehen dem Land herbe Verlust. Das gleiche gilt für die Unikliniken, wenn dort die Verwaltung streikt. Tut alles wesentlich mehr weh als ein Lehrerstreik.
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