Tarifrunde eingeläutet

  • Zunächst wäre einmal ein Ausgleich des derzeit erhöhten Preisniveaus (selbst, wenn die Inflationsratet gegen Null ginge, würden die Preis ja hoch bleiben) nötig und dann eine Dynamisierung (entsprechend der Inflationsrate oder vl. 1% höher) der Nettoeinkommen.

    Also ich für meinen Teil habe jegliche Hoffnung verloren, dass Gewerkschaften und ihre Tarifergebnisse aus diesem Jammertal führen. Ich setze nur noch auf Gerichte und die gesetzlichen Vorgaben zu amtsangemessener Alimentierung, Abstandsgebot bzw. Mindestabstandsgebot. In Kombination mit dem steigenden Bürgergeldniveau sehe ich dort die größeren Chancen auf Reallohnsteigerungen.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Die GEW RLP schreibt, dass im neuen Haushalt 480 Millionen Steuermehreinnahmen vorhanden sein werden. Die Heraufsetzung von Grundschulkräften (A12 --> A13) kostet rund 50 Millionen. RLP ist neben dem Saarland das einzige Bundesland, welches noch nichts in diese Richtung unternommen hat. Es ist einfach ermüdend...


    In meinem Fall "profitiere" ich von der 5,5% Erhöhung zum 01.02. auch nur, weil ich zufälligerweise eine Stufe steige. Ansonsten würde es finanziell kaum einen Unterschied machen, wenn ich plötzlich 70 Euro mehr Krankenkassenbeitrag zahle.


    Quelle: GEW RLP

  • In meinem Fall "profitiere" ich von der 5,5% Erhöhung zum 01.02. auch nur, weil ich zufälligerweise eine Stufe steige. Ansonsten würde es finanziell kaum einen Unterschied machen, wenn ich plötzlich 70 Euro mehr Krankenkassenbeitrag zahle.

    Naja, die 70 Euro zahlst Du so oder so. Hat erstmal nichts mit der Gehaltserhöhung zu tun. Andererseits führt die hohe Inflation allgemein dazu, dass die Kaufkraft für viele Haushalte sinkt. Dass die Abschlüsse im öffentlichen Dienst in den letzten Jahren kaum mehr als ein Inflationsausgleich waren, steht auf einem anderen Blatt.

  • Hessen verschiebt die Erhöhung für die Beamten - das ging vorhin über alle Medien , nicht nur Bild.

    Das Geld wird benutzt, um die Haushaltslöcher zu stopfen - die Prioritäten woanders gesetzt….

    Super - mit den Beamten kann man es ja machen ….

    Bin mal gespannt, ob nur Hessen solche lustigen Ideen hat oder die anderen Bundesländer sich da anschließen.

  • Da schon die Erhöhung vom November + die kommende vom Februar die vergangene Inflation nicht ausgleichen können und außerdem die Kassen klamm sind, werden die Abschlüsse im kommenden Herbst nicht besser werden. Metall hat ja mit etwas über 5% über 2(!) Jahre aktuell abgeschlossen. Im ÖD wird das dann mit Verweis auf die klammen Kassen und die Inflation im nächsten Herbst dann klar drunter liegen. Sagt meine Glaskugel.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Ich warte noch auf die Diskussion um die Pensionen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Mit dem Öffnen des Fasses "fiktives Partnereinkommen" vom Dienstherren kann man sich glaub ich ganz gut ausmalen, in welche Richtung die Entwicklung der Besoldung gehen wird.


    Der jährliche Widerspruch gegen die Besoldung ist somit noch wichtiger, da so ein Affentanz kaum juristisch bestand haben sollte.


    Und sollte wirklich so ein völlig idiotisches Konstrukt wie das fiktive Partnereinkommen vom höchsten Gericht in diesem Land bestätigt werden bin ich wirklich endgültig verbrannt. Dann endet auch mein Treueverhältnis gegenüber dem Dienstherren mit allen Konsequenzen die das nach sich zieht.

  • Mit dem Öffnen des Fasses "fiktives Partnereinkommen" vom Dienstherren kann man sich glaub ich ganz gut ausmalen, in welche Richtung die Entwicklung der Besoldung gehen wird.

    Finde ich inhaltlich aber gar nicht so schlecht. Dass ein Beamter seinen Partner mitversorgen muss, passt einfach nicht mehr in die Zeit. Die Besoldung sollte vom Beamten und vom Amt abhängen und nicht davon, ob ich heirate oder nicht oder wie viele Kinder ich habe. Mir ist natürlich bewusst, dass das die Minderheitsmeinung unter Beamten sein wird.

  • Dass ein Beamter seinen Partner mitversorgen muss, passt einfach nicht mehr in die Zeit.

    Und was wenn so ist?

    Die Besoldung sollte vom Beamten und vom Amt abhängen und nicht davon, ob ich heirate oder nicht oder wie viele Kinder ich habe.

    Gut, dann können wir das Beamtentum ja direkt abschaffen, wenn das Grundprinzip nicht mehr gilt.

  • Und was wenn so ist?

    Gut, dann können wir das Beamtentum ja direkt abschaffen, wenn das Grundprinzip nicht mehr gilt.

    Ja bitte, aber dafür ein Nettogehalt, was dem jetzigen entspricht, mit einem Betriebsrente, die dem Unterschied Rente Pension entspricht.

  • Ja bitte, aber dafür ein Nettogehalt, was dem jetzigen entspricht, mit einem Betriebsrente, die dem Unterschied Rente Pension entspricht.

    Ich würde da nur mitgehen, wenn wir weiterhin von der Sozialversicherung befreit sind. Sonst gehe ich auf die Suche nach Alternativen.


    Die Versorgungsrückstellungen will ich auch Steuerfrei haben um damit meine Altersabsicherung selbst zu regeln. (dann bin ich im Ruhestand bevor ich 50 bin)

  • Ich würde da nur mitgehen, wenn wir weiterhin von der Sozialversicherung befreit sind. Sonst gehe ich auf die Suche nach Alternativen.

    Oder wenn das Brutto entsprechend angehoben wird. Mir kam es auch erst wie ein Rückschritt vor, als ich verbeamtet wurde, weil ich plötzlich Brutto weniger hatte. Ich hab immer das Gefühl, das Brutto ist das, was sicher ist, an allem anderen kann man drehen (SV-Beiträge, Steuern etc.).

  • Ob du als Beamter mitgehst, wird dem Arbeitgeber und erst Recht in der Öffentlichkeit niemanden interessieren.

    Es muss ja auch nur mich interessieren.


    Ich würde mich auch entsprechend umsehen. Da ich mich in der Vergangenheit im Bereich I4.0 gut fortgebildet habe und den KMU da noch voraus bin, rechne ich mir da auch gute Chancen aus.

  • Ich würde mich auch entsprechend umsehen. Da ich mich in der Vergangenheit im Bereich I4.0 gut fortgebildet habe und den KMU da noch voraus bin, rechne ich mir da auch gute Chancen aus.

    Ich habe zwischenzeitlich eine Weiterbildung zum Schweißfachingenieur gemacht, ich hätte aktuell auch keine Probleme was anderweitig zu bekommen.

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