Tarifrunde eingeläutet

  • Waren die Gewerkschaften nicht stolz auf ihren Erfolg? :cash:

    Und ich fand den Tarifabschluss damals schon eine Frechheit.


    Reallöhne steigen fünftes Quartal in Folge


    Gefühlt trifft das auf mich nicht zu!

    Was genau hat die Entwicklung aller Löhne mit dem schlechten Tarifabschluss zu tun?


    Außerdem summieren sich die Entwicklung auf. Wenn der je länger der Reallohn unter der Inflation liegt desto mehr faktorisiert sich der Kaufkraftverlust.

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    • Offizieller Beitrag

    In NRW gibt es zum Februar 2025 5,5% mehr. Zum November wurden unter anderem auch der Familienzuschlag erhöht. Durch das verschwurbelte Schreiben des LBV mit irgendwelchen Abzügen, Ausgleichszahlungen etc. kommt das im November auf ungefähr plus minus Null raus.


    Besoldungstabellen für Beamtinnen und Beamte | Finanzverwaltung NRW

    Vom 1. Dezember 2022 bis zum 1. Februar 2025 gerechnet ergibt sich dadurch für mich ein Bruttozuwachs von fast 600 Euro.

  • Tja, sowas kommt von sowas.


    So lange Gewerkschaften Lösungen akzeptieren, die windige Konstrukte wie Einmalzahlungen oder befristete Sonderzahlungen beinhalten und damit nicht tarifwirksam (gaaanz wichtiger Begriff) sind, so lange kommt es zu solchen Erweckungsmomenten bei den Betroffenen.


    Nehmt Euch Eure GEW- oder Philologen-Vertreter zur Brust und besteht auf Lösungen, die einzig und allein aus unbefristeten prozentualen Lohnerhöhungen bestehen.


    Aber auch hier finden sich ja Vertreter, die Einmalzahlungen u.ä. zu den realen Lohnerhöhungen hinzurechnen oder sich gar über Bruttolohnzuwächse freuen, unabhängig davon, was davon hängenbleibt.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Automobilindustrie?

    möglich. Die IG-Metall vertritt aber noch andere Branchen. Daher meine Nachfrage. Ich wüsste auch nicht, dass die Automobilindustrie im Endstadium wäre, aber sei es drin. Andy hat sicher bessere insights.

  • möglich. Die IG-Metall vertritt aber noch andere Branchen. Daher meine Nachfrage. Ich wüsste auch nicht, dass die Automobilindustrie im Endstadium wäre, aber sei es drin. Andy hat sicher bessere insights.

    Die Automobilindustrie ist in einer Krise. Wie sie rauskommen, werden wir sehen. Bei VW merkt man, wie schmerzhaft für die Angestellten das gerade wird, zu einem radikalen Wandel gezwungen zu sein.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Die Automobilindustrie ist in einer Krise. Wie sie rauskommen, werden wir sehen. Bei VW merkt man, wie schmerzhaft für die Angestellten das gerade wird, zu einem radikalen Wandel gezwungen zu sein.

    Ja schon klar. Das ist aber nicht das erste Mal und auch nicht das letzte. Fatalismus hilft das nichts, "V"W läuft seit Jahren in die falsche Richtung. Irgendwann friss der Markt den Konzern oder Niedersachen verstaatlicht den Laden komplett. Das Ergebnis wäre das gleiche.

  • Tja, sowas kommt von sowas. So lange Gewerkschaften Lösungen akzeptieren, die windige Konstrukte wie Einmalzahlungen oder befristete Sonderzahlungen beinhalten und damit nicht tarifwirksam (gaaanz wichtiger Begriff) sind, so lange kommt es zu solchen Erweckungsmomenten bei den Betroffenen.

    Nehmt Euch Eure GEW- oder Philologen-Vertreter zur Brust und besteht auf Lösungen, die einzig und allein aus unbefristeten prozentualen Lohnerhöhungen bestehen.

    Und es kommt für uns in den etwas höheren Gruppen hinzu, dass das Gesamtergebnis mit Festbetrag und später Prozenten ziemlich bescheiden ausgeht. Wenn man so vergleicht, was das prozentual bedeutet, ist das bescheiden. Die Hessen haben da ja einen anderen Weg gewählt. Die haben auf einen Sockelbetrag verzichtet.

    Ideallösung wäre gewesen, beides so zu kombinieren, dass für alle im ersten Schritt entweder ein bestimmter Sockelbetrag oder ein bestimmter Prozentsatz herauskommt. In Hessen stehen die unteren Besoldungsgruppen schlechter dar und hier die höheren.


    Das war mir aber schon bei dem Abschluss damals klar. Genauso wie, dass das Ende der steuerfreien Inflationsprämie und der Beginn 200€-Erhöhung finanziell nichts bringen wird.

    Die politische Idee der steuerfreien Inflationsprämie war ja eigentlich, dass den Arbeitnehmern eine Art Bonus gezahlt wird, um den Inflationsschock abzumildern. Im ÖD hat man sich aber von den Arbeitgebern über den Tisch ziehen lassen, die dies missbraucht haben, um die eigentliche Erhöhung nach hinten zu schieben und auf diesem Weg in dieser Übergangszeit Geld zu sparen: Denn wie wir sehen, sind (bei uns) die 200€ brutto in der Nähe der 120€ netto.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Nehmt Euch Eure GEW- oder Philologen-Vertreter zur Brust und besteht auf Lösungen, die einzig und allein aus unbefristeten prozentualen Lohnerhöhungen bestehen.

    Zunächst wäre einmal ein Ausgleich des derzeit erhöhten Preisniveaus (selbst, wenn die Inflationsratet gegen Null ginge, würden die Preis ja hoch bleiben) nötig und dann eine Dynamisierung (entsprechend der Inflationsrate oder vl. 1% höher) der Nettoeinkommen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

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