Tarifrunde eingeläutet

  • Das wäre mir durchaus Recht, wenn Maike das vom S'tappel lassen würde. Allerdings weiß ich auch, dass sie da von ihrer eigenen Gewerkschaft Gegenwind bekäme, weil man das sooo nicht sagen kann, wegen der armen Kinder.

    Wir sind halt auch nur ein Spiegel des Kollegiums und wenn ich mir mein eigenes Kollegium vorstelle, ob sie eine Resolution mit diesem Inhalt unterschreibt, dann schätze ich 3 dafür, 7 dagegen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Wir sind halt auch nur ein Spiegel des Kollegiums und wenn ich mir mein eigenes Kollegium vorstelle, ob sie eine Resolution mit diesem Inhalt unterschreibt, dann schätze ich 3 dafür, 7 dagegen.

    3 sind dafür und 12 Weitere, die von der GEW als Debattier-Club bisher nichts gehalten haben, würden deswegen in die Gewerkschaft eintreten. Da wären die 7 Gegenstimmen dann in der Minderheit.

  • Die Forderungen der GdL auf Arbeitszeitreduzierung wird ohnehin durchgesetzt. Dauert nur eben noch ein paar Wochen oder Monate. Da wird die GdL dann auch Abstriche machen (wie bei den anderen Unternehmen). Das echte Problem ist, dass die Bahn sich weigert, mit der GdL Tarifabschlüsse abseits der Lokführer zu verhandeln.

    Das große Problem ist, dass das mit dem Streiken und aushandeln zwar theoretisch funktioniert aber praktisch nicht. Verschiedene Berufe können mit einem Streik unterschiedlich viel erreichen. Die Lokführer können mit relativ wenig Personen einen immensen Schaden verursachen. Würde das Servicepersonal streiken, würde es kaum jemanden so interessieren. Die Macht der Gewerkschaft steht hier in keinem Verhältnis zur ihren Mitgliederzahlen. Daher können sie vollkommen unrealistische Forderungen durchdrücken.

    Was wäre jetzt zum Beispiel einfach mal die Fluglotsen sagen wir wollen dreifaches Gehalt sonst streiken wir? Wie lange können wir den Flugverkehr über Deutschland komplett einstellen? Dazu gibt es noch etliche Beispiele. Ein Freund aber bei einem Netzbetreiber. Für den Abschnitt den er mitbetreut gibt es wohl rund 5 Leute, die die Technik können. Wenn die alle ausfallen, würde es erstmal in großen Teilen von Deutschland dunkel werden. Was ist, wenn diese 5 streiken? 10faches Gehalt? Solche Beispiele gibt es übrigens in vielen Firmen. Rechenzentrum der Banken. Wenn da 100 Leute streiken, gibt es keinen Zahlungsverkehr mehr. Jetzt können wir natürlich alle verbeamten aber auch das wird das Problem nicht vollständig lösen. Am Ende muss man sich überlegen, wo die Grenzen des Streikrechtes sind. Auf dem Papier gibt es sie bereits. Gerichte waren aber bisher sehr großzügig.

  • 3 sind dafür und 12 Weitere, die von der GEW als Debattier-Club bisher nichts gehalten haben, würden deswegen in die Gewerkschaft eintreten. Da wären die 7 Gegenstimmen dann in der Minderheit.

    Diejenigen, die aktuell keine Gewerkschaftsmitglieder sind gestalten aber halt nicht den aktuellen Diskurs mit, sind insofern auch nicht die Hauptzielgruppe gewerkschaftlicher Argumentationen, sondern die aktuellen Mitglieder.


    Wenn du etwas bewegen bzw. verändern möchtest an der Zielsetzung einer bestimmten Gewerkschaft- in deinem Fall wohl die GEW, nachdem du immer nur auf dieser herumhackst, aber keine der anderen Gewerkschaften für Lehrkräfte ansprichst- dann musst du Mitglied werden und dich aktiv einbringen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wenn du etwas bewegen bzw. verändern möchtest an der Zielsetzung einer bestimmten Gewerkschaft- in deinem Fall wohl die GEW, nachdem du immer nur auf dieser herumhackst, aber keine der anderen Gewerkschaften für Lehrkräfte ansprichst- dann musst du Mitglied werden und dich aktiv einbringen.

    Das ist ein Scheinargument. Wenn ich in die Gewerkschaft eintrete, werde ich kaum etwas ändern können. Wenn ich in die SPD eintrete, kann ich auch nichts an der aktuellen Politik ändern. Wenn viele Lehrkräfte nicht mehr in die GEW eintreten, wird diese vielleicht merken, dass ihre Arbeit nicht mit den Wünschen ihrer Zielgruppe übereinstimmt.

  • Das große Problem ist, dass das mit dem Streiken und aushandeln zwar theoretisch funktioniert aber praktisch nicht. Verschiedene Berufe können mit einem Streik unterschiedlich viel erreichen. Die Lokführer können mit relativ wenig Personen einen immensen Schaden verursachen. Würde das Servicepersonal streiken, würde es kaum jemanden so interessieren. Die Macht der Gewerkschaft steht hier in keinem Verhältnis zur ihren Mitgliederzahlen.


    Das ist richtig. Eine Alternative dazu wäre z.B., dass jeder gleich viel verdient oder Löhne zentral/verbindlich festgesetzt werden. Aber das wäre dann keine Marktwirtschaft.


    Was wäre jetzt zum Beispiel einfach mal die Fluglotsen sagen wir wollen dreifaches Gehalt sonst streiken wir? Wie lange können wir den Flugverkehr über Deutschland komplett einstellen?


    So lange bis mehr bezahlt wird, deren Streikkasse leer ist oder neue Fluglotsen gefunden wurden, die es für den bisherigen Lohn machen.


    Dazu gibt es noch etliche Beispiele. Ein Freund aber bei einem Netzbetreiber. Für den Abschnitt den er mitbetreut gibt es wohl rund 5 Leute, die die Technik können. Wenn die alle ausfallen, würde es erstmal in großen Teilen von Deutschland dunkel werden. Was ist, wenn diese 5 streiken? 10faches Gehalt? Solche Beispiele gibt es übrigens in vielen Firmen. Rechenzentrum der Banken. Wenn da 100 Leute streiken, gibt es keinen Zahlungsverkehr mehr. Jetzt können wir natürlich alle verbeamten aber auch das wird das Problem nicht vollständig lösen. Am Ende muss man sich überlegen, wo die Grenzen des Streikrechtes sind. Auf dem Papier gibt es sie bereits. Gerichte waren aber bisher sehr großzügig.

    Wie Du sagtest: solche Beispiele gibt es in der Tat viele. (Randnotiz: Interessant ist dabei auch der Zusammenhang zur Arbeitsteilung: in vielen Bereichen ist jeder Arbeitsschritt essentiell, da die anderen nicht ohne diesen möglich sind. Oder bei komplexen System wie Fahrplänen müssen gar nicht viele streiken um den Betrieb komplet zum Erliegen zu bringen.)

    Weshalb würde es das Problem nicht lösen, wenn verbeamtet wird? Dann wären doch Streiks ausgeschlossen, wie eben bei Lehrern in Deutschland.

    Man kann natürlich das Streikrecht einschränken und Gerichte verbieten ja auch Streiks (ist das dann "großzügig" gegenüber den Arbeitgebern?) und im Arbeitsrecht Kündigungsfristen verlängern - aber irgendwann wäre sicher eine Grenze erreicht, an der man nicht mehr von einer Marktwirtschaft sprechen kann.

  • Das große Problem ist, dass das mit dem Streiken und aushandeln zwar theoretisch funktioniert aber praktisch nicht. Verschiedene Berufe können mit einem Streik unterschiedlich viel erreichen. Die Lokführer können mit relativ wenig Personen einen immensen Schaden verursachen. Würde das Servicepersonal streiken, würde es kaum jemanden so interessieren.

    Du hast falsche Vorstellungen von den personellen Dimensionen, in den meisten Regionalzügen fahren genau so viel Zugbegleiter mit, wie Zugführer - nämlich einer. Selbst in einem ICE gibt es nur eine Hand voll Servicemitarbeiter. Und die haben in den letzten Jahren auch häufiger gestreikt, durchaus auch wirksam.

  • Das ist ein Scheinargument. Wenn ich in die Gewerkschaft eintrete, werde ich kaum etwas ändern können. Wenn ich in die SPD eintrete, kann ich auch nichts an der aktuellen Politik ändern. Wenn viele Lehrkräfte nicht mehr in die GEW eintreten, wird diese vielleicht merken, dass ihre Arbeit nicht mit den Wünschen ihrer Zielgruppe übereinstimmt.

    Nein, das ist kein Scheinargument, sondern ganz simple Vereinspolitik. Funktioniert sowohl in der GEW als auch in der SPD meiner Erfahrung nach recht gut, etwas zu bewegen oder auch zu verändern, wenn man sich tatsächlich einbringt einerseits und andererseits dabei nicht direkt nur auf die ganz großen Würfe schielt, sondern sieht, auf welcher Eben man sich gerade bewegt, die man dann auch tatsächlich beeinflussen und verändern kann. Wenn dir das tatsächlich nicht klar ist, dann hast du dich wohl noch nie in einer Partei oder Gewerkschaft oder einem anderen Verein umfassender engagiert.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • genau so viel Zugbegleiter mit, wie Zugführer

    OT: Der Zugführer - im Fernverkehr auch Zugchef - ist nicht mit dem Triebfahrzeugführer zu verwechseln. Für die ordnungsgemäße Durchführung einer Zugfahrt im Personenverkehr wird neben dem Triebfahrzeugführer auch ein Zugführer benötigt.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Wenn du etwas bewegen bzw. verändern möchtest an der Zielsetzung einer bestimmten Gewerkschaft- in deinem Fall wohl die GEW, nachdem du immer nur auf dieser herumhackst, aber keine der anderen Gewerkschaften für Lehrkräfte ansprichst- dann musst du Mitglied werden und dich aktiv einbringen.

    Die GEW vertritt meiner Meinung nach nicht die Interesse der Lehrkräfte. Dafür haben wir leider nur die unterschiedlichen Verbände unter dem DBB.

  • Die GEW vertritt meiner Meinung nach nicht die Interesse der Lehrkräfte.

    Sie vertritt die Interessen der GEW-Mitglieder. ;)



    Dafür haben wir leider nur die unterschiedlichen Verbände unter dem DBB.

    Das halte ich persönlich für fraglich... Zumindest wenn ich mir ansehe, wer die Verbesserungen für die Lehrkräfte in den letzten Jahren so durchgesetzt und oft eingeklagt hat. Bisschen Trittbrettfahren und post factum dann Plakate dazu drucken, zählt da für mich nicht so...

  • Das halte ich persönlich für fraglich... Zumindest wenn ich mir ansehe, wer die Verbesserungen für die Lehrkräfte in den letzten Jahren so durchgesetzt und oft eingeklagt hat.

    Im Gymnasialbereich war das überwiegend der Philologenverband.

  • Erst eintreten dann mitreden

    Ich bin vor Jahren aus dem Verein ausgetreten als ich nach dem Ref nicht übernommen wurde. Wie gesagt sehe ich keinen Sinn darin der GEW beizutreten, weil sie sich nicht einmal für ihre Mitglieder einsetzt sondern stattdessen versucht Weltpolitik zu betreiben.


    Eine erneute GEW-Mitgliedschaft kommt für mich nur infrage, wenn Maike Finnern zurücktritt und Claus Weselsky übernimmt. Der ist wenigstens loyal zu seinen Mitgliedern, auch wenn der Rest der Republik das nicht hören will. Wahlweise könnten wir natürlich auch zu tausenden in die GEW eintreten, wie wir es damals als Studenten mit der FDP gemacht haben. Der Slogan damals: "Klaut dem Westerwelle die Partei!"


    --> https://www.spiegel.de/politik…02-0001-0000-000007809500


    Leider kann ich als Berufsschullehrer nicht der IG Metall beitreten. Der Beitrittsantrag wäre heute Abend noch abgeschickt. Der Mitgliedsbeitrag von 1% lohnt sich wenigstens.

  • Du hast falsche Vorstellungen von den personellen Dimensionen, in den meisten Regionalzügen fahren genau so viel Zugbegleiter mit, wie Zugführer - nämlich einer. Selbst in einem ICE gibt es nur eine Hand voll Servicemitarbeiter. Und die haben in den letzten Jahren auch häufiger gestreikt, durchaus auch wirksam.

    Nein, nicht wirklich. Ein Zug fährt notfalls auch ohne Servicepersonal. Güterzüge fahren sowieso ohne Zugbegleiter.


    Das ist richtig. Eine Alternative dazu wäre z.B., dass jeder gleich viel verdient oder Löhne zentral/verbindlich festgesetzt werden. Aber das wäre dann keine Marktwirtschaft.

    Das ist keine wirkliche Alternative. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Selbst wenn alle das gleiche verdienen würden, geht es doch bei Tarifverhandlung weniger um den Vergleich mit anderen AN sondern das Kräftemessen zwischen AN und AG.


    Weshalb würde es das Problem nicht lösen, wenn verbeamtet wird? Dann wären doch Streiks ausgeschlossen, wie eben bei Lehrern in Deutschland.

    Naja, also erstmal ist der Sinn der Verbeamtung nicht, dass man nicht streiten darf. Da geht es eher um die Übernahme hoheitlicher Aufgaben. Zweitens kann schlecht ein Privatunternehmen Beamte einstellen. Oder willst Du gleich alle Firmen verstaatlichen? Drittens schreibst Du selber, dass es ein hochkomplexes Thema ist. Wie willst Du festlegen, wer verbeamtet wird und wer nicht?


    Grundsätzlich sind Tarifverhandlungen und Streikrecht eine gute Sache. Für Extremfälle, wo eine kleine Minderheit einen großen gesellschaftlichen Schaden verursacht, müsste man sich aus meiner Sicht überlegen, wie man damit umgeht. Beispielsweise könnte man festlegen, dass eine Gewerkschaft alle Beschäftigte eines Unternehmens vertreten muss. Keine Gewerkschaft nur für Lokführer sondern für alle Bahnmitarbeiter.

  • Das ist keine wirkliche Alternative. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Selbst wenn alle das gleiche verdienen würden, geht es doch bei Tarifverhandlung weniger um den Vergleich mit anderen AN sondern das Kräftemessen zwischen AN und AG.


    Naja, also erstmal ist der Sinn der Verbeamtung nicht, dass man nicht streiten darf. Da geht es eher um die Übernahme hoheitlicher Aufgaben. Zweitens kann schlecht ein Privatunternehmen Beamte einstellen. Oder willst Du gleich alle Firmen verstaatlichen? Drittens schreibst Du selber, dass es ein hochkomplexes Thema ist. Wie willst Du festlegen, wer verbeamtet wird und wer nicht?


    Grundsätzlich sind Tarifverhandlungen und Streikrecht eine gute Sache. Für Extremfälle, wo eine kleine Minderheit einen großen gesellschaftlichen Schaden verursacht, müsste man sich aus meiner Sicht überlegen, wie man damit umgeht. Beispielsweise könnte man festlegen, dass eine Gewerkschaft alle Beschäftigte eines Unternehmens vertreten muss. Keine Gewerkschaft nur für Lokführer sondern für alle Bahnmitarbeiter.

    Wg. "Alternative": Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Ich wollte keine Alternative aufzeigen im Sinne von "das fände ich besser", sondern wollte darauf hinaus, dass das dann keine Marktwirtschaft mehr wäre.
    Du hast ja auch Argumente genannt, warum Du das trotzdem gut fändest.


    Wg. Verbeamtung:

    Die Regierung legt fest, ob verstaatlicht oder privatisiert wird und ob verbeamtet wird oder nicht (mehr). Wie sie das macht weiß ich nicht genau, aber sie tut es jedenfalls.


    Bzgl. des Vorschlags "dass eine Gewerkschaft alle Beschäftigen eines Unternehmens vertreten muss":
    Das wäre ja die Abschaffung der grundgesetzlichen Koalitionsfreiheit - Streikrecht ist in Deutschland ein Grundrecht.
    Die GDL z.B. darf ja auch trotz des Tarifeinheitsgesetzes streiken.

    Wenn man bestimmte Streiks verbieten will, kann man natürlich das Grundgesetz ändern usw., aber eine Marktwirtschaft ist das dann nicht mehr bzw. nur noch in bestimmten Bereichen.
    (Nochmal sicherheitshalber: Ich will damit nicht sagen, dass ich persönlich eine Marktwirtschaft besser fände, sondern aufzeigen worauf das hinaus läuft, wenn man die BRD auf diese Art umkrempeln würde.)

  • In Deutschland fährt ein Zug auch nicht ohne Zugbegleiter, auch die haben sicherheitsrelevante Aufgaben.

    Im Frachtverkehr gibt es grundsätzlich keine Zugbegleiter.

    Unsere örtliche Regionalbahn fährt definitiv auch teilweise ohne Zugbegleiter.

    Im Fernverkehr gibt es oft mehrere Personen an Bord. Ggf. kann hier ein Ausfall deutlich einfacher kompensiert werden. Dann ist das Bistro halt zu aber der Zug fährt.


    P.S.

    Laut Wikipedia dürfen Züge bis 100 m ohne Zugbegleiter fahren.

  • Wenn man bestimmte Streiks verbieten will, kann man natürlich das Grundgesetz ändern usw., aber eine Marktwirtschaft ist das dann nicht mehr bzw. nur noch in bestimmten Bereichen.
    (Nochmal sicherheitshalber: Ich will damit nicht sagen, dass ich persönlich eine Marktwirtschaft besser fände, sondern aufzeigen worauf das hinaus läuft, wenn man die BRD auf diese Art umkrempeln würde.)

    Ich finde, dass Du die Konsequenzen stark überzeichnest. Wir haben bereits jetzt Einschränkungen des Streikrechtes. Auf der anderen Seite schränken auch Dinge wie der Mindestlohn die Tarifautonomie ein. Kündigungsschutz etc. alles Dinge, die in die Marktwirtschaft eingreifen. Trotzdem käme niemand auf die Idee, dass wir deswegen keine Marktwirtschaft mehr haben. Am Ende haben wir sowieso keine Marktwirtschaft sondern eine soziale Marktwirtschaft.


    Das ganze könnte schon damit beginnen, dass Streiks in Bereichen der kritischen Infrastruktur eine Woche vorher angekündigt werden müssen. Oder dass man die Anzahl der Streiktage beschränkt. Am Ende gibt es viele Möglichkeiten. Selbst wenn Streiks in bestimmten Bereichen komplett verboten werden, haben wir trotzdem noch eine soziale Marktwirtschaft.

  • [...] Oder dass man die Anzahl der Streiktage beschränkt. Am Ende gibt es viele Möglichkeiten. Selbst wenn Streiks in bestimmten Bereichen komplett verboten werden, haben wir trotzdem noch eine soziale Marktwirtschaft.

    Was bringt ein Streikrecht, wenn der Arbeitgeber schon vorher weiß, wie viele Tage er ohne Zugeständnisse maximal aussitzen muss bis die Streiktage verbraucht sind? Wozu dollte der Arbeitgeber dann Zugeständnisse machen?

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