Tarifrunde eingeläutet

  • Ist schon interessant wie hier über Familiengründung ja/nein diskutiert wird. Ich selbst habe keine Familie gegründet und werde es wahrscheinlich auch nicht mehr machen. Wenn dann über Renten in diesem Zusammenhang diskutiert wird, sollte man eine Sache nie vergessen ... es gibt sehr viele Menschen, die unfreiwillig kinderlos sind. Ich arbeite im TVL, ledig, kinderlos... mir reichen die Abzüge, die ich habe eigentlich schon. Einen Vorteil erhalte ich dadurch, daß ich meine Mutter pflege (ich bin erst 34) nun auch nicht. Ich habe eher das Gefühl der Staat erwartet es von einem, ob man selbst irgendwann nicht mehr kann ist egal. Ich fand gerade in den ersten zwei Berufsjahren auch die volle Stelle nicht so easy. Ich arbeite für das Bistum Aachen, und will versuchen die Schule zu wechseln. Nach aktuellen Kenntnisstand wird auch das nicht so einfach, gleichzeitig werde ich von meiner SL übel schikaniert (mal schauen, was die Gewerkschaft sagt). Also es lässt sich nach außen immer alles so einfach darstellen, es mit Kindern sicherlich anstrengend und nicht immer einfach... aber auch kinderlose Menschen können sehr gebeutelt sein ... 😉

  • Tätigkeiten auf Bohrinseln oder Seefahrt.
    Während man arbeitet stört die Familie nicht, wenn man bei der Familie ist stört die Arbeit nicht.

    Ich rede schon davon, wenn BEIDE Eltern Vollzeit arbeiten. Dass es für einen Teil der Eltern jahrzenhntelang eher ein Karrierebooster war, und z.T. immer noch ist, Familie zu haben (man unterstellte Verantwortungsbewusstsein), während der andere Teil der Eltern heute Grundrente bezieht, sollte hinreichend bekannt sein.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Ist schon interessant wie hier über Familiengründung ja/nein diskutiert wird. Ich selbst habe keine Familie gegründet und werde es wahrscheinlich auch nicht mehr machen. Wenn dann über Renten in diesem Zusammenhang diskutiert wird, sollte man eine Sache nie vergessen ... es gibt sehr viele Menschen, die unfreiwillig kinderlos sind. Ich arbeite im TVL, ledig, kinderlos... mir reichen die Abzüge, die ich habe eigentlich schon. Einen Vorteil erhalte ich dadurch, daß ich meine Mutter pflege (ich bin erst 34) nun auch nicht. Ich habe eher das Gefühl der Staat erwartet es von einem, ob man selbst irgendwann nicht mehr kann ist egal. Ich fand gerade in den ersten zwei Berufsjahren auch die volle Stelle nicht so easy. Ich arbeite für das Bistum Aachen, und will versuchen die Schule zu wechseln. Nach aktuellen Kenntnisstand wird auch das nicht so einfach, gleichzeitig werde ich von meiner SL übel schikaniert (mal schauen, was die Gewerkschaft sagt). Also es lässt sich nach außen immer alles so einfach darstellen, es mit Kindern sicherlich anstrengend und nicht immer einfach... aber auch kinderlose Menschen können sehr gebeutelt sein ... 😉

    Das ist mir sehr wohl bewusst. Ich wollte auch keine Kinder ja/nein Diskussion aufmachen. Aber hier blicken manche user so abfällig auf Teilzeitkolleginnen herab, man sollte immer bedenken, dass alles 2 Seiten hat.

  • Tätigkeiten auf Bohrinseln oder Seefahrt.
    Während man arbeitet stört die Familie nicht, wenn man bei der Familie ist stört die Arbeit nicht.

    Dann am besten keine Familie, denn es könnte sein, dass man diese stört, wenn man nach Hause kommt und seine Streicheleinheiten abholen will.

  • Für 90% der Väter ist der Beruf verglichen zu dem, was zuhause abgeht so entspannt, dass sie länger auf der Arbeit bleiben.

    Auch für Mütter. Daher sind bei uns ganz viele Kinder von 7 bis 17 Uhr im Hort. ;) Auf dem Heimweg was einkaufen, vor die Glotze, Bett. Die Schule wirds schon richten.


    Ist übertrieben, aber bei manchen ist es schon so.

  • Die beiden Wörter „Probleme (Familie o.ä.)“ hatte ich ja in meinen Beitrag erwähnt. Allerdings dachte ich dabei weniger an den täglichen Wahnsinn als an existenziellere Probleme wie schwere Krankheit, Pflege,

    schwierige Beziehungssituationen.


    Wenn ich die Antworten auf meinen Betrag lese, dann könnte man meinen, dass die voraussetzungslose Teilzeit ganz abgeschafft werden könnte, weil ja selbst Lehrer größtenteils der Meinung sind, dass die Gesundheit bei voller Stelle nicht mehr gefährdet ist als bei jedem anderen Job.

    Schön, dass es euch allen so gut geht.

  • Keiner. Daher sollten die, die in langen stressigen Berufsjahren Kinder großgezogen haben und das vllt. alles nur in Teilzeit geschafft und teuren Hort gezahlt haben, mehr Rente erhalten als kinderlose, deren Rente von unseren Kindern finanziert wird

    Meinst du in der DRV oder Pensionen? Bei beidem trifft das ja zu.

  • Die beiden Wörter „Probleme (Familie o.ä.)“ hatte ich ja in meinen Beitrag erwähnt. Allerdings dachte ich dabei weniger an den täglichen Wahnsinn als an existenziellere Probleme wie schwere Krankheit, Pflege,

    schwierige Beziehungssituationen.


    Wenn ich die Antworten auf meinen Betrag lese, dann könnte man meinen, dass die voraussetzungslose Teilzeit ganz abgeschafft werden könnte, weil ja selbst Lehrer größtenteils der Meinung sind, dass die Gesundheit bei voller Stelle nicht mehr gefährdet ist als bei jedem anderen Job.

    Schön, dass es euch allen so gut geht.

    Wenn du der Meinung bist, dass eine Vollzeit-Lehrerstelle deine Gesundheit gefährdet, musst du auf Teilzeit gehen, denn Gesundheit ist ja das Wichtigste. In Zeiten von Arbeitnehmermarkt und Bürgergeld wäre es ja völlig fahrlässig, einen Beruf auszuüben, der gesundheitsgefährdend ist.

  • Es geht hier aber nicht um mich, sondern um die Tarifverhandlungen. Dazu gehört auch das Thema Arbeitszeit und Möglichkeit zu Teilzeit.


    Für mich stellt sich die Frage, ob der Dienstherr in der aktuellen Situation noch ausreichenden Gesundheitsschutz sichergestellt.

  • Es geht hier aber nicht um mich, sondern um die Tarifverhandlungen. Dazu gehört auch das Thema Arbeitszeit und Möglichkeit zu Teilzeit.


    Für mich stellt sich die Frage, ob der Dienstherr in der aktuellen Situation noch ausreichenden Gesundheitsschutz sichergestellt.

    Unter normalen Umständen kann man die Beruf ohne Gesundheitsrisiken ausüben. Wenn man eine Familie Gründen möchte oder aus anderen Gründen nicht voll belastbar ist, gibt es die Möglichkeit der Teilzeit. Natürlich wäre es schön, wenn wir irgendwann bei einer 30 Stunden Woche wären. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland ist das wohl nicht machbar.

  • Für mich stellt sich die Frage, ob der Dienstherr in der aktuellen Situation noch ausreichenden Gesundheitsschutz sichergestellt.

    Deshalb wird ja ein extra Tarifvertrag Gesundheitsschutz gefordert. Aber auch wenn ich da eine Klassengröße reinschreibe, kann man sich die Kinder ja nicht wieder zurückschieben und somit ist der einfach aktuell bei der Personalnot in vielen Bundesländern gar nicht umsetzbar.

  • Es geht hier aber nicht um mich, sondern um die Tarifverhandlungen. Dazu gehört auch das Thema Arbeitszeit und Möglichkeit zu Teilzeit.


    Für mich stellt sich die Frage, ob der Dienstherr in der aktuellen Situation noch ausreichenden Gesundheitsschutz sichergestellt.

    Das hat er seit Jahrzehnten nicht getan. Arbeitsschutz/Gesundheitsschutz gab es im Bereich Schule noch nie seitdem ich Lehrer bin. Darum muss man sich selber kümmern und zwar konsequent!

  • Deshalb wird ja ein extra Tarifvertrag Gesundheitsschutz gefordert. Aber auch wenn ich da eine Klassengröße reinschreibe, kann man sich die Kinder ja nicht wieder zurückschieben und somit ist der einfach aktuell bei der Personalnot in vielen Bundesländern gar nicht umsetzbar.

    Es ist ja nun wirklich nicht so, dass ein hinreichender Arbeitsschutz ab einer Klassengröße x grundsätzlich nicht mehr möglich wäre.

  • Es ist ja nun wirklich nicht so, dass ein hinreichender Arbeitsschutz ab einer Klassengröße x grundsätzlich nicht mehr möglich wäre.

    Mag für die Sek II evtl. gelten, aber in der Primarstufe steigt eben mit jedem Kind mehr auch der Lärmpegel exorbitant usw.

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