Naja das ist halt nicht die IG Metall...
Wie gesagt: Ich fühle mich durch die Gewerkschaften/Verbände im schulischen Bereich nicht vertreten.
Naja das ist halt nicht die IG Metall...
Wie gesagt: Ich fühle mich durch die Gewerkschaften/Verbände im schulischen Bereich nicht vertreten.
Ehrlich gesagt war das auch mein erster Gedanke. Daher habe ich eben noch mit einem Verdi-Kollegen telefoniert und der sagte mir, dass bei Verdi wohl eine Online Umfrage zu den Zielsetzungen gelaufen ist. Und es waren die organisierten Gewerkschaftsmitglieder die in großen Teilen sehr zurückhaltend waren. Ich kann mir das nur so erklären, dass die Kollegen eine wahnsinnige Angst vor weiteren Arbeitsverdichtungen haben. Und ganz ehrlich, wenn ich dann sehe, dass in einer Krefelder Gesamtschule 30% des Kollegiums eine Überlastungsanzeige gestellt haben, dann Frage ich mich auch langsam, ob wir noch die richtigen Ziele verfolgen und statt einer Diskussion über 2% Punkte mehr oder weniger sollten wir vielleicht wirklich die Arbeitsbedingungen thematisieren.
Die Forderung bei den Bundesbeamten war vergleichbar, Laufzeit beachten.
Und ganz ehrlich, wenn ich dann sehe, dass in einer Krefelder Gesamtschule 30% des Kollegiums eine Überlastungsanzeige gestellt haben, dann Frage ich mich auch langsam, ob wir noch die richtigen Ziele verfolgen und statt einer Diskussion über 2% Punkte mehr oder weniger sollten wir vielleicht wirklich die Arbeitsbedingungen thematisieren.
Also getreu der IG Metall Forderung: 32 Stunden und 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich!
Deputatsenkung für alle Schulformen auf 22 Ustd. wäre ein Anfang. Und dann vielleicht die Einsicht, dass die Inklusion komplett vor die Wand gefahren ist. Also Kommando zurück auf Förderschule und erst wenn die zu 100% mit Förderpädagogen versorgt sind, dann können wir anfangen die Regelschulen auszustatten und dann kann man das schrittweise ausbauen.
Deputatsenkung für alle Schulformen auf 22 Ustd. wäre ein Anfang. Und dann vielleicht die Einsicht, dass die Inklusion komplett vor die Wand gefahren ist. Also Kommando zurück auf Förderschule und erst wenn die zu 100% mit Förderpädagogen versorgt sind, dann können wir anfangen die Regelschulen auszustatten und dann kann man das schrittweise ausbauen.
Wird nicht geschehen. Es fehlen eh schon zu viele Lehrkräfte. Eine Verkürzung würde das Kurzfristig verschärfen. (Langfristig würde es zwar den Beruf attraktiver machen. Aber so denkt niemand, der in zwei- vier Jahren wiedergewählt werden will.)
Und das kann man auch nicht den Eltern erzählen, dass ihre Sprösslinge wieder in "abgesonderten" Lernumfeldern unterrichtet werden.
Und das kann man auch nicht den Eltern erzählen, dass ihre Sprösslinge wieder in "abgesonderten" Lernumfeldern unterrichtet werden.
Also ich kenne weitaus mehr Eltern, die die Förderschule herbeisehnen als solche, die ihr Kind inkludiert wissen wollen, zumindest bei der Art von Inklusion, wie sie aktuell läuft.
Also ich kenne weitaus mehr Eltern, die die Förderschule herbeisehnen als solche, die ihr Kind inkludiert wissen wollen, zumindest bei der Art von Inklusion, wie sie aktuell läuft.
Wieso schicken sie diese dann nicht auf einer Förderschule? Mir ist klar, dass diese immer mehr abgebaut werden, aber existier beispielsweise für den meinen Arbeitsort jeweils eine ESE-, eine Lernen- und eine Hören-Förderschule in unmittelbarer Umgebung. Und trotzdem haben wir genügend Schüler dieser Gruppen bei uns.
Wieso schicken sie diese dann nicht auf einer Förderschule?
Gibt keine Förderschule in zumutbarer Entfernung mehr.
Ich hätte da noch einen ganz heißen Tipp für die Arbeitgeber: Arbeitszeitverkürzung auf 38,5h, das ist völlig kostenneutral für Lehrer und alle Pensionäre. Super, oder?
Noch besserer Tipp:
Arbeitszeitverkürzung auf 38,5h Stunden bei Beibehaltung des Deputats. Kosten- und Wirkungsneutral.
Es weiß doch eh kaum ein Kollege, welche Arbeitszeit tatsächlich vorliegt.
Noch besserer Tipp:
Arbeitszeitverkürzung auf 38,5h Stunden bei Beibehaltung des Deputats. Kosten- und Wirkungsneutral.
Es weiß doch eh kaum ein Kollege, welche Arbeitszeit tatsächlich vorliegt.
Sowas könnte mittelfristig aber ein Boomerang werden wenn tatsächlich die Arbeitszeiterfassung auch bei Lehrern kommt. (Irgendwie wird die Politik aber auch hier schaffen sich gegen geltendes Recht zu stellen)
Sowas könnte mittelfristig aber ein Boomerang werden wenn tatsächlich die Arbeitszeiterfassung auch bei Lehrern kommt. (Irgendwie wird die Politik aber auch hier schaffen sich gegen geltendes Recht zu stellen)
Ich sag mal so: Mit meiner vollen Stelle komme ich mit meiner AZ im Jahresschnitt gut hin. Wenn es darum geht, diese aufzuzeichnen, dann ist jede Mail der SL mit ihrem Anhang entsprechend in der AZ zu studieren wie auch alle anderen Mails der KuK, außerdem die normalen Aufgaben als Klassenleitung, die Konferenz, die dienstliche Besprechung auf dem Gang und alle diese Dinge. Ich sehe da kein Problem, diese tatsächliche AZ nachzuweisen.
Ein größeres Problem ist die AZ meiner Frau mit halber Stelle und Klassenleitung. Mit Koordinationen und einem Übermaß an DBs, Konfis etc. Das wäre aber ein Problem fürs Land oder die Schule.
"Arbeitszeitverkürzung auf 38,5h Stunden bei Beibehaltung des Deputats. Kosten- und Wirkungsneutral."
Na das wäre aber mal eine Steilvorlage für eine Klage
Hier noch einmal die wichtigsten Termine für die Verhandlungsrunden.
Von der Seite dbb-nrw.de
Erste Runde Donnerstag, 26. Oktober
Die zweite von Donnerstag, 2. November, bis Freitag, 3. November
Dritte Runde Donnerstag, 7. Dezember, bis einschließlich Samstag, 9. Dezember.
Wahrscheinlich haben pünktlich vor Weihnachten das Ergebnis.
Ähm habe ich es jetzt richtig verstanden, dass ein Inflationsausgleich nicht im Raum steht?
Ähm habe ich es jetzt richtig verstanden, dass ein Inflationsausgleich nicht im Raum steht?
Was genau verstehst du unter einem Inflationsausgleich?
Mit den Forderungen wird die Inflation leider nicht ausgeglichen, da hast du recht.
Ich denke er meint eine Einmalzahlung. Sowas sollte es generell nicht geben da nicht langfristig listenwirksam. Wird es aber denke ich schon, da sie für die unteren Lohngruppen ungleich wichtiger ist als für A12/13. Außerdem gibt es erschreckend viele Menschen, die sich von diesen einmaligen Beträgen ala 2000€ oder so blenden lassen und das toll finden. Da offenbart sich dann was fehlende Finanzbildung ausmacht.
Außerdem gibt es erschreckend viele Menschen, die sich von diesen einmaligen Beträgen ala 2000€ oder so blenden lassen und das toll finden. Da offenbart sich dann was fehlende Finanzbildung ausmacht.
Genau. Ich habe ja berufsbedingt mit Menschen aus den unteren Tarifgruppen zu tun und in den Diskussionsrunden dort ist immer das Ergebnis, dass eine Einmalzahlung so viel besser wäre als x%+. Fehlende finanzielle Bildung ist leider (neben dem nicht vorhandenen Informatikunterricht) die beiden größten Baustellen, die ich in unseren Lehrplänen kritisiere. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass es Absicht ist, dass solche Themen nicht behandelt werden und stattdessen lieber das x-te mal das 3. Reich durchgenudelt wird. Da gibt es auch interessante Talks dazu, wer davon profitiert, wenn die Bevölkerung in dieser Hinsicht maximal ungebildet bleibt.
Es ist immer erstaunlich zu sehen, wenn das erste Lehrjahr vor mir sitzt, mit Menschen in den 20ern, die nicht wissen was ein Dauerauftrag ist, was leasing bedeutet oder wie man Vermögensaufbau sinnvoll betreibt. Ich habe mehr als einen Schüler, der sein Geld auf einem Sparbuch mit 0,1% liegen hat und der Meinung ist, dass müsse gut sein, seine Eltern haben das ihm/ihr so beigebracht. *roll eyes*.
Noch problematischer ist der 'Trend', dass über Paypal und Klarna Schulden angehäuft werden und die Personen nicht verstehen, dass 10%+ Zinsen katastrophale Auswirkungen haben. Das zieht sich dann immer weiter bis die Schüler irgendwann studieren, sich einen KFW Kredit organisieren und dann das große jammern kommt, wenn diese plötzlich mit 9% Zinsen konfrontiert werden und die Schulden nie oder erst auf Jahrzehnte abgebaut bekommen.
Die Schuld sehe ich aber nicht mal auf Schülerseite, sondern darin, dass es bis zur 13ten Klasse keine Zeit dafür aufgewendet wird, Schüler in dem für sie essenziellen Finanzbereich zu bilden.
Viele Abschlüsse waren in letzter Zeit vergleichsweise hoch, mir würde kein einziger einfallen, wo es für einen vollen Inflationsausgleich gereicht hätte, das wären etwa 14% auf 2 Jahre.
Ja, die Einmalzahlung ist vergleichbar definitiv nicht so top. Habe das nur gefragt, da es ja andere Berufsgruppen auch bekommen haben;)
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