Hier im ländlichen Raum kommen in den letzten Wochen ständig Immobilien in den Verkauf, und zwar ausschließlich junge Häuser. Manche sogar um 300.000, also so an der Grenze des zur Zeit machbaren für zwei gute Gehälter. Aber auch teure Objekte. Jetzt kommt die Zeit derer, die Geld liegen haben und bislang kein passendes Objekt gefunden haben… wer das nicht hat, kann bald weder mieten noch kaufen. Freie Mietwohnungen gibt es hier so gut wie gar nicht.
Tarifrunde eingeläutet
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Es wird sehr spannend. Wir haben Glück gehabt und unser Haus vor drei Jahren noch für 0,5 Prozent finanziert, mussten dafür allerdings aus dem Pott wegziehen, da Häuser wie das unsrige (kleines Haus, sehr großes Grundstück) mit 1,2 Millionen unfassbar teuer und unbezahlbar waren.
Jetzt wird ein Nachbarhaus verkauft, Parameter schlechter als bei uns (älter, kleineres und steileres Grundstück etc.) und die wollen dafür 480k haben. Da müssen nochmal locker 100k reingesteckt werden und es wird ein gewöhnungsbedürftiger Mieter mit verkauft.
Der Besitzer versteht die Welt nicht mehr: von Poll, Engel und Völkers und zwei lokale Makler haben alle abgelehnt. Zu teuer. Vor ca. 1,5 Jahren wäre er damit locker durchgekommen.
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Der Besitzer versteht die Welt nicht mehr: von Poll, Engel und Völkers und zwei lokale Makler haben alle abgelehnt. Zu teuer. Vor ca. 1,5 Jahren wäre er damit locker durchgekommen.
Wir bewegen uns langsam wieder in Richtung eines Käufermarktes. Aber nur für die, die bereits Geld haben.
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In MINT-Berufen kann das gut so sein, das ist aber nicht meine fachliche Baustelle.
Im Vergleich zu meinen geisteswissenschaftlichen Kommilitonen stehe ich wirtschaftlich ziemlich gut da.
Für deine Kommilitonen würde ich empfehlen, mir mal das sogenannte Bürgergeld genauer anzuschauen
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Waren gestern auch bei der Bank und das Thema Anschlussfinanzierung kam kurz auf und der Berater meinte, er hätte noch nie so viele Bausparverträge für mögliche Anschlussfinanzierungen verkauft, wie aktuell.
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Wir bewegen uns langsam wieder in Richtung eines Käufermarktes. Aber nur für die, die bereits Geld haben.
Die wenigen Häuser, die in der Gegend derzeit im Angebot sind, scheinen noch nicht wirklich günstiger zu sein (ich habe durch eure Kommentare angetriggert mal bei Immoscout geschaut). Ok, das freistehende relativ große Haus für 890 000 in guter Lage schien günstig. Beim Blick in die Beschreibung wurde klar: Wenn der Makler schreibt, dass seit 30 Jahren gar nix renoviert wurde, dann ist das eine Erklärung dafür.
Das hängt aber auch mit bestimmten Bedingungen der lokalen wirtschaftlichen Lage zusammen. Die Nachfrage von Gutverdienenden ist extrem hoch.
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Ne @golum in Meenz und anderen teuren Städten bzw. deren Umgebung sind die Preise nur sehr sehr moderat gefallen, wenn überhaupt. Aber die Metropolenpreise die in den letzten Jahren auch im letzten Kaff aufgerufen wurden aus Torschusspanik, das ändert sich langsam wieder.
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Aber noch eine Ergänzung zum Immobilienportal. Vor einer Weile waren die dort angezeigten Preise die Untergrenze und die Leute haben sich nach oben überboten.
Mittlerweile ist der dortige Preis eine obere Schranke und es wird eher nach unten verhandelt.
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Ne @golum in Meenz und anderen teuren Städten bzw. deren Umgebung sind die Preise nur sehr sehr moderat gefallen, wenn überhaupt. Aber die Metropolenpreise die in den letzten Jahren auch im letzten Kaff aufgerufen wurden aus Torschusspanik, das ändert sich langsam wieder.
Biontech baut mehrere tausend Arbeitsplätze auf derzeit und in den kommenden Jahren. Alleine im Bekanntenkreis gingen da zwei Häuser an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die deswegen neu hergezogen sind, weg.
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Wir haben vor gut 10 Jahren auch mit 3,3% finanziert.
Die 5 jährige Anschlussginanzierung für den Rest ging dann mit 0.7x% durch.
Allerdings war es vor gut 10 Jahren noch deutlich günstiger.
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Wir haben vor gut 10 Jahren auch mit 3,3% finanziert.
Die 5 jährige Anschlussginanzierung für den Rest ging dann mit 0.7x% durch.
Allerdings war es vor gut 10 Jahren noch deutlich günstiger.
Ähnlich bei mir: vor 12 Jahren mit 3,6% finanziert, Wertsteigerung bis 2021 aber um ca. 60%. Verrückte Welt.
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Waren gestern auch bei der Bank und das Thema Anschlussfinanzierung kam kurz auf und der Berater meinte, er hätte noch nie so viele Bausparverträge für mögliche Anschlussfinanzierungen verkauft, wie aktuell.
Wobei man da zumindest folgendes im Hinterkopf behalten soll:
- Wenn ich direkt beim Kauf einen BSpV abschließe, verliere ich immer ein bisschen Tilgung, da der Zinseszinseffekt bei echter Tilgung größer ist als bei dem Minizins des BSpV.
- Wenn der BSpV einsetzt, wird innerhalb relativ weniger Jahre mit hoher Rate dieser dann recht niedrig verzinste Restkredit abbezahlt.
- Es gibt keine Garantie, dass ein BSpV zu dem angegebenen Zeitpunkt wirklich als Kredit ausgereicht wird.
- Die Abschlussgebühr geht außerdem direkt drauf.
In der Nachbetrachtung zu unserer Finanzierung: Zwiegespalten. Für einen überschaubaren Teil-Betrag damals BSpV mit Zwischenfinanzierung abgeschlossen.
Aus heutiger Sicht: Mit dem heutigen Zinsniveau wäre der BSpV lohnend gewesen. Weil wir aber im Herbst 21 ein Forward-Darlehen für den Anschluss des BSpV abgeschlossen haben, werden wir damit deutlich günstiger fahren. Das auch trotz der verlorenen Abschlussgebühr, da wir das Ansparen des BSpV in den ersten 10 Jahren sehr niedrig gehalten haben und damit kaum den schlechten Zinseszinseffekt zu erleiden hatten und das Forward-Darlehen mit 1,5% unschlagbar günstiger ist, als der BSpV gewesen wäre.
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Aber noch eine Ergänzung zum Immobilienportal. Vor einer Weile waren die dort angezeigten Preise die Untergrenze und die Leute haben sich nach oben überboten.
Mittlerweile ist der dortige Preis eine obere Schranke und es wird eher nach unten verhandelt.
Ganz genau das passiert hier in der Nachbarschaft hier.
Vor 1,5 Jahren: für 450.000 inseriert, für 460.000 verkauft.
Heute (gleichwertiges Objekt): 450.000 erwünscht, keine aus Verkäufersicht annehmbaren Angebote bisher.
Highlight bleibt eine scheinbar uneinige Erbengemeinschaft, die vor 2 Jahren 520.000€ wollte, dann moderat niedrigere Angebote nicht akzeptiert hat und nun schlussendlich mit Makler für 360.000€ inseriert. Da wurde aber auch so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
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Ich hab 2020 110% vollfinanziert für 1,3%. Mich nervt gerade extrem, dass ich nach Jobstandortwechsel gerne umziehen/was Neues kaufen und meinen Kredit mitnehmen würde, aber (verständlicherweise) hat die Bank daran keinerlei Interesse. Ziemlich ungünstig, wenn man dann irgendwo festhängt.
Die Verkaufspreise in der Nachbarschaft sind aber immer noch deutlich höher als das, was ich bezahlt habe. Der Preisabschwung ist hier noch nicht so recht angekommen.
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Wir bewegen uns langsam wieder in Richtung eines Käufermarktes. Aber nur für die, die bereits Geld haben.
Oder für die, die einen laufenden Billigkredit im Zuge des Pfandtauschs auf ein anderes Objekt übertragen könnten, oder? Ich male mir manchmal aus, was wir wohl mit dem Geld, das wir für unser Haus jetzt bekommen könnten und dem Kredit von 0,x% plus einer kleineren Summe eines neuen Kredits jetzt bekommen könnten 😀. Aber damit das sich lohnt, müssen wahrscheinlich die Preise anderer Häuser noch mehr sinken, unserer aber nicht 😀.
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Ich hab 2020 110% vollfinanziert für 1,3%. Mich nervt gerade extrem, dass ich nach Jobstandortwechsel gerne umziehen/was Neues kaufen und meinen Kredit mitnehmen würde, aber (verständlicherweise) hat die Bank daran keinerlei Interesse. Ziemlich ungünstig, wenn man dann irgendwo festhängt.
Die Verkaufspreise in der Nachbarschaft sind aber immer noch deutlich höher als das, was ich bezahlt habe. Der Preisabschwung ist hier noch nicht so recht angekommen.
Da haben sich jetzt unsere Beiträge überschnitten aber mein Kreditberater (nicht Bank) sagt, dass sie das müssen, wenn das neue Objekt als Sicherheit ausreicht! Stichwort war "Pfandtauschs".
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Ich hab 2020 110% vollfinanziert für 1,3%. Mich nervt gerade extrem, dass ich nach Jobstandortwechsel gerne umziehen/was Neues kaufen und meinen Kredit mitnehmen würde, aber (verständlicherweise) hat die Bank daran keinerlei Interesse. Ziemlich ungünstig, wenn man dann irgendwo festhängt.
Das ist einer der Gründe, wieso ich nur so ein halbes Interesse am Auslandsschuldienst habe, obwohl ich gerne würde.
Ich will an meine jetzige Schule zurück UND ich habe keine Lust, dass Mieter mir die schöne Wohnung zerlegen.
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Wobei man da zumindest folgendes im Hinterkopf behalten soll:
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Absolut. Vor allem sind die aktuell einfach so schlecht verzinst, dass es mehr Sinn macht das Geld jetzt anzulegen und Sondertilgung zu nutzen, als den BSV zu besparen.
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Da haben sich jetzt unsere Beiträge überschnitten aber mein Kreditberater (nicht Bank) sagt, dass sie das müssen, wenn das neue Objekt als Sicherheit ausreicht! Stichwort war "Pfandtauschs".
Interessant. Vielleicht lohnt es sich, da nochmal genauer im Hinblick auf Rechtsgrundlagen nachzuforschen.
Ich hab bei einer Stadtsparkasse finanziert, die neben den grundsätzlich etwas widerwilligen Aussagen hinterher noch meinte, dass sie in der anderen Region sowieso grundsätzlich nichts finanzieren würde.
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Das ist einer der Gründe, wieso ich nur so ein halbes Interesse am Auslandsschuldienst habe, obwohl ich gerne würde.
Ich will an meine jetzige Schule zurück UND ich habe keine Lust, dass Mieter mir die schöne Wohnung zerlegen.
Sehr verständlich! Untervermietung würde mir auch Bauchschmerzen machen.
Ich hab auch überlegt, das Haus zu vermieten und am neuen Standort erstmal eine Mietwohnung zu nehmen, aber mit den falschen Mietern in das potentiell existenzvernichtend^^
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