Tarifrunde eingeläutet

  • 240 km pro Tag, geht das nicht auf die Substanz? Ich meine jetzt Deine Substanz, nicht das Auto.

    Natürlich geht das auf die Substanz, aber ich bin einfach nicht bereit dazu meine Beziehung wegen der Arbeitswege aufzugeben. Wir beide pendeln in entgegengesetzte Richtungen, Gottseidank haben wir beide zum größten Teil eine freie Autobahn auf dem Arbeitsweg. Kurzum: Die Arbeitsplätze liegen in Summe ca. 200km auseinander. Würden wir näher an meinen Arbeitsplatz ziehen, müßte meine Frau weiter fahren.


    Ich habe auch schon einmal an den BKs in Wohnortnähe angefragt. Aber in den nächsten 10-15 Jahren werden die keinen Kollegen mit meinen Fakulten benötigen. Da brauche ich also gar keine Versetzungsanträge zu stellen. In NRW gibt es ja im berufsbildenden Bereich ca. 126 Fakulten, wenn ich mich nicht verzählt habe. Da ist der Arbeitsmarkt für jedes einzelne Fach in der Folge sehr klein und die Wege sind weit. Bei uns am BK bin ich ja nicht einmal der Kollege mit der weitesten Anfahrt.


    Derweil halte ich es da mit Ernst Reuter, ich bin einfach nicht gewillt Änderungen in meinem Privatleben aufgrund von Entscheidungen in den Schulministerien verschiedener Bundesländer und/oder in den Bezirksregierungen hinzunehmen! Ich bin keine Verschiebemasse, über die man verhandeln kann! Da gibt es Dinge, für die ich bereit bin einzustehen, auch wenn dies bedeutet der Fels in der Brandung zu sein.

  • Prinzipiell hat plattyplus Recht. Ich war zwei Wochen in Quarantäne und hatte am Ende 300 Euro mehr in der Tasche, da 10 Fahrten weg gefallen sind. Das wird durch die Pendlerpauschale nur teilweise ausgeglichen. Zu bedenken ist, dass 2023 abermals die CO2-Steuer erhöht wird und der Literpreis um mehrere Cent steigt.

  • Nach fünf Versetzungsanträgen in Folge ist eine Sperre danach nicht mehr zulässig

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Ja, denke ich.
    Nicht um Geld zu verdienen ("Kostendeckung").

    Ohne hätten sie es sich aber nicht leisten können.

    So ein Quatsch. Die paar Kröten, retten einen auch nicht.

  • Natürlich geht das auf die Substanz, aber ich bin einfach nicht bereit dazu meine Beziehung wegen der Arbeitswege aufzugeben. Wir beide pendeln in entgegengesetzte Richtungen, Gottseidank haben wir beide zum größten Teil eine freie Autobahn auf dem Arbeitsweg. Kurzum: Die Arbeitsplätze liegen in Summe ca. 200km auseinander. Würden wir näher an meinen Arbeitsplatz ziehen, müßte meine Frau weiter fahren.


    Ich habe auch schon einmal an den BKs in Wohnortnähe angefragt. Aber in den nächsten 10-15 Jahren werden die keinen Kollegen mit meinen Fakulten benötigen. Da brauche ich also gar keine Versetzungsanträge zu stellen. In NRW gibt es ja im berufsbildenden Bereich ca. 126 Fakulten, wenn ich mich nicht verzählt habe. Da ist der Arbeitsmarkt für jedes einzelne Fach in der Folge sehr klein und die Wege sind weit. Bei uns am BK bin ich ja nicht einmal der Kollege mit der weitesten Anfahrt.


    Derweil halte ich es da mit Ernst Reuter, ich bin einfach nicht gewillt Änderungen in meinem Privatleben aufgrund von Entscheidungen in den Schulministerien verschiedener Bundesländer und/oder in den Bezirksregierungen hinzunehmen! Ich bin keine Verschiebemasse, über die man verhandeln kann! Da gibt es Dinge, für die ich bereit bin einzustehen, auch wenn dies bedeutet der Fels in der Brandung zu sein.

    Könntest überlegen, eine 3 Tagewoche rauszuhandeln, da du ja auch Abendunterricht machst.


    Ansonsten würde ich formal trotzdem den Versetzungsantrag stellen, weil manchmal Kollegen an der Wunschschule schwer erkranken, selbst wechseln oder Stunden reduzieren. Vielleicht gibt es sogar dort wechselwillige Kollegen, die vor Ort blockiert werden.

  • Dann kann die Gesellschaft sich die paar Kröten ja auch sparen. Wäre ich mit einverstanden.

    Ja klar, wenn man sich dann auch die doppel und dreifach Besteuerung spart, gerne.

  • Das ist echt mal optimistisch gefordert ;)

    Wenn es diese Zahl wird, dann wohl eher für 30 Monate oder so. Und wahrscheinlich gibt's das Strohfeuer einer Einmalzahlung statt echte hohe Tabellenerhöhungen.

  • 10,5%, mindestens aber 500€. Der Sockelbetrag ist im Vgl. zur prozentualen Forderung viel zu hoch. Da würde ja sogar ein Beamter mit a13 und evtl. sogar a14 durch den Sockelbetrag mehr bekommen als durch die 10,5%.


    Der Abstand der Gehaltsgruppen untereinander wird da nicht mehr gewahrt.

  • 10,5%, mindestens aber 500€. Der Sockelbetrag ist im Vgl. zur prozentualen Forderung viel zu hoch. Da würde ja sogar ein Beamter mit a13 und evtl. sogar a14 durch den Sockelbetrag mehr bekommen als durch die 10,5%.


    Der Abstand der Gehaltsgruppen untereinander wird da nicht mehr gewahrt.

    Wenn die Dienstherren schlau sind, werden sie die Sockelbeträge komplett ablehnen. Gerade vor dem Hintergrund der noch laufenden Verfahren.

  • Es gibt Schlimmeres, als E9er, die sich gesunde Lebensmittel, Heizung und Urlaub leisten können. Ich verdiene dadurch nicht weniger.

    Kaufkraftbereinigt schon...irgendwie werden die Mehrausgaben ja gegenkompensiert...und wenn es durch fehlende adäquaten Anpassungen im gesamten Gehaltsgefüge passiert.

  • Kaufkraftbereinigt schon...irgendwie werden die Mehrausgaben ja gegenkompensiert...und wenn es durch fehlende adäquaten Anpassungen im gesamten Gehaltsgefüge passiert.

    Wir haben unser Auskommen und ich werde ausreichend besoldet. Mehr interessiert mich in dieser Hinsicht um ehrlich zu sein nicht. Wenn alle mindestens 10% mehr bekommen, manche aber überproportional viel mehr, sehe ich nicht, wo da der Schaden entsteht.

  • irgendwie werden die Mehrausgaben ja gegenkompensiert...und wenn es durch fehlende adäquaten Anpassungen im gesamten Gehaltsgefüge passiert.

    Das klingt auch bei MANCHEN Gymnasialkollegen heraus, wenn sie gegen JA13 argumentieren.

  • Wenn alle mindestens 10% mehr bekommen, manche aber überproportional viel mehr, sehe ich nicht, wo da der Schaden entsteht.

    Der Schaden, der entsteht, ist die dann fehlende Lohngerechtigkeit zwischen den unterschiedlichen Besoldungsgruppen. Warum sollen wir uns mit 10% zufrieden geben, wenn andere Lohngruppen bedingt durch den Sockelbetrag 30% mehr bekommen?



    Wir haben unser Auskommen und ich werde ausreichend besoldet. Mehr interessiert mich in dieser Hinsicht um ehrlich zu sein nicht.

    Schön für dich, wenn dir das Geld reicht. Mir reicht es nicht, denn: Wir haben während den Jahren des Studiums und sehr schlecht bezalhten Referendariats praktisch nichts verdient, wohingegen die unteren Lohngruppen im einfachen und mittleren Dienst schon in voller Besoldung standen. Diesen Rückstand im Lebenseinkommen will ich zumindest aufholen. Rücken die Besoldungsgruppen aber immer weiter zusammen, lohnt es sich nicht mehr zu studieren und den höheren Dienst anzustreben, dann fährt man mit einer Lehre und dem mittleren Dienst besser, weil man dann schon mit 21 Jahren in der vollen Besoldung steht. Hinzu kommt noch ein Risiko-Zuschlag, weil wir als Lehramts-Studenten ja das volle Risiko tragen nach bestandenem 2. Staatsexamen dann doch nicht eingestellt zu werden und somit 10 Jahre unseres Lebens in den Sand gesetzt haben. Es gibt praktisch ja keine alternativen Arbeitgeber.

  • Stört mich nicht. Warum auch.

    Stört das BVerfG. (Unabhängig vom eigenen Störungsgefühl):

    Zitat

    (1) Aus dem Leistungsgrundsatz in Art. 33 Abs. 2 GG und dem Alimentationsprinzip in Art. 33 Abs. 5 GG folgt ein Abstandsgebot, das dem Gesetzgeber ungeachtet seines weiten Gestaltungsspielraums untersagt, den Abstand zwischen verschiedenen Besoldungsgruppen dauerhaft einzuebnen (vgl. BVerfGE 139, 64 <117 Rn. 110>; 140, 240 <284 Rn. 89>). Jedem Amt ist eine Wertigkeit immanent, die sich in der Besoldungshöhe widerspiegeln muss. Die Wertigkeit wird insbesondere durch die Verantwortung des Amtes und die Inanspruchnahme des Amtsinhabers bestimmt. Die „amts“angemessene Besoldung ist damit eine notwendigerweise abgestufte Besoldung

  • Eine Konsequenz ist auch, dass damit der Lehrerberuf unattraktiver wird. Am Ende befinden wir uns in einem Wettbewerb. Auf der einen Seite mit anderen Tätigkeiten im öffentlichen Dienst, andererseits mit der freien Wirtschaft. Neben vielen anderen Aspekten sind sicherlich auch die Verdienstmöglichkeiten ein wichtiger Faktor.

    • Offizieller Beitrag

    Mir geht es da jetzt wie bei A13 für die Grundschullehrer.

    Ich verliere doch nichts, wenn die unteren Gehaltsstufen mehr Geld bekommen. Ich bekomme doch trotzdem mein Geld.

    Da muss ich doch nicht neidisch sein, dass jemand, der weniger als ich bekommt, prozentual mehr Zuschlag bekommt als ich.

    *kopfschüttel*

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