Auch wenn ich im Grundsatz bei dir bin, funktioniert die Rechnung so nicht.
Beim Bürgergeld kommen noch die ortsangemessene Miete und angemessens Heizkosten hinzu. Je nach Region können das zusammen nochmal 1000 Euro pro Monat sein. Mit einem 14-jährigen Kind ist man insgesamt bei ca. 2300 Euro.
Da geht es dann auch noch deutlich weiter. Der Bürgergeldempfänger zahlt keine GEZ und hat eine Reihe von Befreiungen bzw. Ermäßigungen. Nicht bei Eintrittspreisen sondern beispielsweise im Nahverkehr oder bei der Medikamentenzuzahlung. Da kann man durchaus noch mal 100 € dazu rechnen. Und wenn ich das dann mit dem Gehalt von Verkäufern im Supermarkt, Reinigungskräften, Paketboten, ... vergleiche, dann passt es aus meiner Sicht nicht mehr. Und dann möchte ich auch, dass mein Abitur, mein Studium, mein Referendariat entsprechend berücksichtigt wird. Das sind am Ende 6-10 Jahre, in denen ich nur wenig verdient habe bzw. sogar noch Schulden aufgebaut habe. Wenn man das alles reinrechnet, sieht es auf einmal nicht mehr so rosig aus.