Hallo zusammen,
ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben: Spätestens seit Corona beträgt die Bearbeitung der Beihilfeanträge durchgehend 8, zeitweise sogar 9 Wochen! Vor 10 Jahren waren es noch 2 bis 3 Wochen. Leider haben sich auch die Bearbeitungszeiten meiner PKV (Debeka) auf mittlerweile 3 bis 4 Wochen verlängert (Ich scheine da kein Einzelfall zu sein, wenn man sich die Berichte im Netz so durchliest). Ich ertappe mich dabei, Arzttermine vor mir herzuschieben aus Angst vor den Rechnungen, die ich erstmal vorstrecken darf, wenn ich keine Mahnschreiben will. Da ich teilzeitbeschäftigt bin, gehen die Rechnungen richtig ins Geld, vor allem in der gegenwärtigen Situation.
Da ich generell mit der PKV und den Unfreiheiten des Beamtenstatus' hadere (ich habe gerade die Prozedur von Abordnung und Versetzung hinter mir), überlege ich zurzeit tatsächlich, den Beamtenstatus aufzugeben und als angestellte Lehrkraft zu arbeiten. Ich weiß, dass das finanziellen Verlust bedeutet, wobei man die stetig massiv steigenden Beiträge für die PKV abziehen und die Jahressonderzahlung für Angestellte addieren muss. Allerdings ist mir unklar, wie die Zuordnung zu Gruppen und Erfahrungsstufen für Angestellte erfolgen würde? Ich habe gelesen, dass man bei einem Wechsel vom Beamtenstatus in den Angestelltenstatus wieder bei Erfahrungsstufe 1 beginnt, was auch bedeuten würde, dass die Unkündbarkeit von Angestellten im öffentlichen Dienst nach 15 Jahren entfallen würde.
Alternativ erwäge ich zumindest einen Wechsel der PKV und werde mich dazu entsprechend beraten lassen.
Ich bin dankbar für eure Einschätzungen/ Erfahrungen!
Viele Grüße!