Von Medizin zu Grundschullehramt
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Vielleicht erfüllt es auch, wenn man ehrenamtlich etwas in Richtung Pädagogik macht.....
Schulzahnarzt
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Wie es nach meinem Studium weitergeht, kann ich noch nicht sagen. Vielleicht werde ich doch Arzt, vielleicht mache ich den Quereinstieg in Richtung Berufsschule oder ich studiere tatsächlich nochmal.
Hospitiere einfach mal an einer BBS im Bereich Gesundheit. Danach weißt du besser, ob es was für dich sein könnte. Kläre vorher noch, wie es mit der Anerkennung der beruflichen Praxis ist.
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Aber Schule ist doch was tolles.
Dazu fällt mir der alte schlechte Witz ein:
"Mama, hol mich bitte aus dem Schullandheim ab! Es ist so schrecklich!"
"Nein mein Sohn, das geht nicht, du bist der Lehrer!"
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Die Entscheidung ist mir schwer gefallen, aber ich packe es nicht, jetzt aufzuhören. Und mein Gefühl sagt mir mittlerweile auch, dass ich es durchziehen sollte. (...) Wenn ich jetzt aufhören sollte und dann merke, es ist doch nicht so toll wie gedacht, stehe ich nacher doof da und habe dann nicht mehr so viele Möglichkeiten, wie ich sie jetzt habe.
Wie es nach meinem Studium weitergeht, kann ich noch nicht sagen. Vielleicht werde ich doch Arzt, vielleicht mache ich den Quereinstieg in Richtung Berufsschule oder ich studiere tatsächlich nochmal.Ich möchte dich in deiner Entscheidung bestärken. Du hast bereits sehr viel (Lebens-)Zeit in das Medizinstudium investiert und einige schwere Hürden bereits hinter dir. Meine Tochter ist Ärztin, mein Schwiegersohn ebenfalls - und beide machen diesen Beruf gern - obwohl er große Belastungen mit sich bringt. Im 24-Stunden-Dienst nachts um halb 4 eine Not-OP durchzuführen ist nichts Ungewöhnliches - andererseits kommt von den Patienten, denen man helfen konnte, sicher mehr positives Feedback als von Eltern, deren Kinder man erfolgreich zum Schulabschluss gebracht hat.
Der Arztberuf ist vielseitig. Mein Schwiegersohn arbeitet als Kinderarzt und leistet zusätzlich als Notarzt Dienste.
Wenn du nicht gerne am Tisch stehst, gibt es ruhige Beamtenstellen als Amtsarzt - dann darfst du uns Lehrer vor der Verbeamtung "begutachten". Auch als Hausarzt (wo du Hände ringend gesucht wärst) geht es nicht ganz so spannend und Nerven aufreibend zu wie in der Klinik.
Solltest du doch ins pädagogische Fach wechseln wollen, empfehle ich dir das Studium der Sonderpädagogik. Hier sind medizinische Kenntnisse sehr nützlich, weil Behinderungen körperliche oder psychische Ursachen haben - und eine genaue Diagnose für Therapie und schulische Förderung notwendig sind und Sonderpädagogen Gutachten und Hilfepläne erstellen müssen.
Das Studium nun abzubrechen wäre in finanzieller Hinsicht sicher nicht ratsam. Du hast bisher bereits einen hohen Betrag investiert, auch in Form von Anrechnungszeiten in der Altersversorgung (woran viele in deinem Alter noch nicht denken) - auch wird der Beruf als Grundschullehrer weder ein "arbeitstechnisches Ruhekissen" noch ein finanzieller Gewinn sein. Im Gegenteil.
Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen - und nach dem Examen die richtige Entscheidung für deinen weiteren Lebensweg. -
Schulzahnarzt
Kinderarzt
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