Arbeiten, wenn man krank ist

  • Hallo zusammen,


    wie häufig kommt es vor, dass ihr krank seid und dennoch etwas für die Schule arbeitet? Wenn man mal eine Woche ausfällt, erwarten die vertretenden Kollegen natürlich zu Recht Vertretungsmaterial - und wer seinen Unterricht vorausschauend plant, hat seine Unterrichtsplanung für die kommenden Tage immer schon fertig. Trotzdem muss Material eingescannt und verschickt werden, trotzdem muss die Wochenplanung angepasst werden, usw.


    In anderen Berufen wäre das undenkbar, bei Lehrkräften wird es scheinbar stillschweigend vorausgesetzt. Gibt es an eurer Schule elegante Lösungen für dieses Problem?

  • Wenn man mal eine Woche ausfällt, erwarten die vertretenden Kollegen natürlich zu Recht Vertretungsmaterial - und wer seinen Unterricht vorausschauend plant, hat seine Unterrichtsplanung für die kommenden Tage immer schon fertig. Trotzdem muss Material eingescannt und verschickt werden, trotzdem muss die Wochenplanung angepasst werden, usw.

    Wieso zu recht? Wenn du krank bist, dann bist du krank. Ich würde Material nur weiter geben, wenn ich es schon erstellt habe.

  • Wenn man mal eine Woche ausfällt, erwarten die vertretenden Kollegen natürlich zu Recht Vertretungsmaterial

    Wie kommst du denn darauf, dass KuK mit Recht während deiner Krankheitszeit Material von dir erwarten können?

    In anderen Berufen wäre das undenkbar, bei Lehrkräften wird es scheinbar stillschweigend vorausgesetzt. Gibt es an eurer Schule elegante Lösungen für dieses Problem?

    Das wurde bei mir noch nie "stillschweigend vorrausgesetzt". Dieses angebliche Problem existiert nur wenn man es zulässt.

    Und woher weißt du, dass es in allen anderen Berufen undenbar wäre?

  • Wenn man mal eine Woche ausfällt, erwarten die vertretenden Kollegen natürlich zu Recht Vertretungsmaterial - und wer seinen Unterricht vorausschauend plant, hat seine Unterrichtsplanung für die kommenden Tage immer schon fertig. Trotzdem muss Material eingescannt und verschickt werden, trotzdem muss die Wochenplanung angepasst werden, usw.

    Bitte was?!? Das erwartet von uns niemand!

  • An meiner alten Schule wurde es auch erwartet. Ob und inwieweit man sich darauf einlässt und mitzieht, obliegt letztlich aber ja jedem selbst. Es gibt keine Verpflichtung dazu, bei Krankheit Material zusammenzustellen und Aufgaben zu schicken.


    Als Notfall-Alternativprogramm hatte jede Fachschaft für jeden Jahrgang aber auch noch Vertretungsmaterial oder eben Übungshefte bereitliegen, so dass auch dann halbwegs sinnvoll die Zeit gefüllt werden konnte, wenn nichts geschickt wurde.

  • Wenn man mal eine Woche ausfällt, erwarten die vertretenden Kollegen natürlich zu Recht Vertretungsmaterial - und wer seinen Unterricht vorausschauend plant, hat seine Unterrichtsplanung für die kommenden Tage immer schon fertig.

    Dass ich mal etwas schicke ist die große Ausnahme, egal wie lange ich krank geschrieben bin.


    Es gibt genau zwei Situationen, in denen ich Material schicke:

    1.) Das Material ist fertig und selbsterklärend, es sind also null Modifikationen oder Erläuterungen nötig. Und ich fühle mich fit genug, an den Rechner zu gehen und die Email zu verschicken.

    2.) Ich bin wegen etwas krank geschrieben, was mich in meiner Leistungsfähigkeit nicht weiter einschränkt und ich kann nötige Modifikationen und den Versand vornehmen, ohne mich selbst dabei zu beeinträchtigen. Zum Beispiel war ich mal eine Woche krank geschrieben, weil ich meinen Fuß so wenig wie möglich bewegen durfte. Sonst war ich fit. Auf der Couch liegend mit dem Laptop ein paar Modifikationen vorzunehmen und das Material zu verschicken empfand ich als absolutz zumutbar.

    In dem Moment, in dem die SL eine entsprechende Erwartung formulieren würde, würde ich das sofort einstellen.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man mal eine Woche ausfällt, erwarten die vertretenden Kollegen natürlich zu Recht Vertretungsmaterial - und wer seinen Unterricht vorausschauend plant, hat seine Unterrichtsplanung für die kommenden Tage immer schon fertig. Trotzdem muss Material eingescannt und verschickt werden, trotzdem muss die Wochenplanung angepasst werden, usw.

    N e i n


    wer hat dir denn das weisgemacht?

  • Auf der Couch liegend mit dem Laptop ein paar Modifikationen vorzunehmen und das Material zu verschicken empfand ich als absolutz zumutbar.

    Aber damit zeigt man den Kollegen doch, sie müssen so arbeiten und das finde ich für die Kollegen nicht zumutbar. Also wenn ich weiß, ich vertrete in der Klasse, wo ich stellvertretende Klassenlehrerin z.B. bin, dann frage ich die Kollegin, die krank ist, ob sie einen Wunsch hat, wenn ich genügend Vorlauf habe, wenn nicht, mache ich es so wie letzte Woche. Übungshefte in Mathe lagen auf dem Schreibtisch, dann rechnen wir darin also eine Stunde (dabei habe ich dann gleich die von ihr noch nicht geschafften Korrekturen mit gemacht usw.)

  • Hallo zusammen,


    wie häufig kommt es vor, dass ihr krank seid und dennoch etwas für die Schule arbeitet? Wenn man mal eine Woche ausfällt, erwarten die vertretenden Kollegen natürlich zu Recht Vertretungsmaterial - und wer seinen Unterricht vorausschauend plant, hat seine Unterrichtsplanung für die kommenden Tage immer schon fertig. Trotzdem muss Material eingescannt und verschickt werden, trotzdem muss die Wochenplanung angepasst werden, usw.


    In anderen Berufen wäre das undenkbar, bei Lehrkräften wird es scheinbar stillschweigend vorausgesetzt. Gibt es an eurer Schule elegante Lösungen für dieses Problem?

    An meiner Schule hat jeder Kollege einen Ordner, in den er für jede seiner Klassen sinnvolle Kopiervorlagen oder Arbeitsaufträge abheften soll, die unabhängig vom aktuellen Thema von der Klasse durchgeführt werden können. Wenn jemand fehlt, soll dort Material für die Klasse geholt und selbst kopiert werden. Wer absehbar fehlt, kann dort auch zum aktuellen Thema passendes Material bereitstellen. Leider sind nicht alle Ordner entsprechend gefüllt.

    Eingeführt wurde es damit man gerade bei Krankheit nichts mehr machen muss.

  • Das, was Susannea da beschreibt, erscheint mit - wenn überhaupt - ein GS Problem zu sein.

    Am Gym kann ich Materialien, die eine erkrankte Lehrkraft geschickt hat, in die Klasse "werfen" und die SuS arbeiten selbständig daran.

    Die Frage "wie jemand arbeiten möchte" stellt sich damit in einer Vertretungsstunde nicht.

  • Ich trage meistens in unser digitales Klassenbuch ein Seite x Nummer Y (dauert pro Schulstunde höchstens eine Minute), meine Vertretung freut sich darüber (es kommt oft ein danke), erwartet es aber nicht.


    Ich freue mich auch, wenn ich etwas erhalte, erwarte es aber ebenfalls nicht. Bei bisher 2 Vertretungsstunden in den ersten drei Wochen hatte ich einmal Seite x Nummer y, das andere Mal nichts. Da habe ich ausführlich die Hausaufgaben besprochen, ich habe alle Lösungsbücher für meine Fächer digital dabei.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wenn man krank ist, ist man krank. Dann kann niemand ERWARTEN, dass ich arbeite. Wenn ich mich danach fühle, stelle ich etwas zur Verfügung, aber das kommt wirklich nur in Ausnahmefällen vor.

  • Es ist ja wunderbar, wenn es bei euch allen so ist, dass ihr alles stehen und liegen lassen könnt. Ich würde das auch gerne. Bei den 3 mir gut bekannten Grundschulen wird es nachgefragt, ob und wem man das Material schickt. Da traut sich keine, nichts zu liefern.

    Finde es nicht nett, einen neuen Teilnehmer, der das noch nicht kennt, hier gleich so zu überfallen. Bei uns A12ern sind viele Dinge möglich.

  • Das tun unsere Chefs. Meist männlich.


    Bei uns ist es so, dass oft Pensionärinnen vertreten. Da muss man die komplette Tagesplanung schicken.

    Und warum richtest du dich danach? Krank ist krank. Als mündiger Erwachsener sollte man schon soviel Rückgrat haben, sich nicht von jedem rumschubsen zu lassen.

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